Hilfe! Ständige Rammelei...

  • Hallo ihr Lieben,

    ich weis langsam wirklich nicht mehr weiter!
    Kurz zur Situation...
    Wir fahren ja mit Fernando (Chi-Mix - unkastriert) jedes Wochenende ins Vogtland zu meinen Eltern da wir dort das Haus ausbauen...
    Bei meiner Mum lebt Billy (Podenco - kastriert).
    Zwischen den beiden Hunden gab es nie große Probleme!

    Jetzt ist es aber so, dass Fernando Billy ständig besteigt...wir haben schon verschiedene Sachen versucht um das zu unterbinden...ruhiges wegdrängen, schimpfen, Wasserflasche...nichts hilft!
    Billy lässt das alles über sich ergehen...maximal geht er weg wenn es ihm zuviel wird...!

    Am Wochenende war es wieder extrem schlimm, da habe ich dann kurzer Hand die Schleppleine genommen und Fernando durfte in der Wohnung nur noch angeleint rumlaufen!
    Das hat relativ gut funktioniert...aber sobald man ihn wieder ableint geht alles von vorne los!

    Ich möchte gern was an der Situation für beide Hunde ändern...Billy soll sich nicht bedrängt fühlen und Fernando muss auch einen Gang runter schlaten können!

    Habt ihr vielleicht noch ein paar Tips für mich?

    PS: Fernando zeigt dieses Verhalten wirklich NUR bei Billy...

  • Das würde mich auch mal interessieren! Bei uns gibt es ein ähnliches Problem bei einem Hund von Verwandten, nur dass mein Hund das 'Opfer' ist und dann das Gleiche Verhalten übernimmt (beides unkastrierte Rüden) - Das würden sie dann Stunden lang machen bis zur völligen Erschöpfung, ab und zu geraten sie dann auch aneinander weil meiner das nicht mehr möchte. (Das Blöde ist, dass alle Verwandten immer meinen, ich soll sie doch einfach machen lassen...)

    Mir bleibt dann auch nichts anderes übrig als meinen Hund ständig an der Leine zu lassen und den anderen freilaufenden Rüden, der da ganz schön penetrant ist, fern zu halten - Was z.B. bei Familienfeiern ganz schön anstrengend ist.

    Bei dem Hund der Verwandten ist es allerdings so, dass er dieses Verhalten häufig bei Rüden (kastrierten und intakten) zeigt und er das auch leider darf, vom Besitzer her - Ist ja auch sooo witzig. :muede:

  • Also ich habe mir jetzt zusätzlich Agnus Castus geholt...aber ob das hilft???

    Ich denke dass ist für beide Hunde total stressig...Billy - in der Opferrolle - lässt es einfach über sich ergehen und Fernando - außer Rand und Band - steht schon kurz vor dem Kollaps...

    Kann ja nicht normal sein!

  • Hier mal meine Meinung dazu .

    Ich denke es hat hier verschiedene Gründe , warum der Chi so agiert/reagiert .

    Das Erste ist , der Hund hat einfach zu viel Freiheit und entscheidet eben selbst .
    Dem Hund konsequent den Weg vorgeben und auch Gehorsamsleistungen von ihm verlangen ... wie zB auf seinen Platz gehen und dort auch zu bleiben bis man ihn abholt oder ruft .

    Das Zweite ist , das der bedrängte Hund kastriert ist und deshalb für den Chi nicht als Rüde erkennbar ist . Jetzt einmal abgesehen davon das der kastrierte Rüde ja eine Seele von Hund sein muss , den nicht jeder kastrierte Rüde lässt sich dies gefallen .
    Hier sind wir beim " Ersten " . Einfach den kastrierten Rüden schützen vor dieser Belästigung . Mit diesem halbherzigen anspritzen mit Wasser der dem Anleinen auf Zeit , wird man nicht weiter kommen . Der Hund muss merken dass man es ernst meint . Wenn man selbst nicht mehr weiter weis , sollte ein Trainer vor Ort sich das Ganze einmal ansehen .

    Das Dritte ist , meiner Meinung nach , das Futter beziehungsweise die Menge an Futter .
    Werden Hunde zu viel oder zu gut gefüttert , taucht sehr oft das Eine oder Andere Problem auf . Was zumindest der Mensch als Problem sieht oder nicht haben will . Wie bei allem , ist oft weniger , mehr . Den hält man den Hund kurz vom Futter , dringt man auch schneller in sei " Hirn " vor . Sei es das man ihm schneller etwas lernt ... der Hund sieht einen auf einmal ganz anders ... man ist ja interessant für ihn , den Futter macht Liebe .

    Das war es einmal im groben .

    LG .

  • DOJO2

    Erstmal vielen Dank für deine Einschätzung!
    Das der Chi zuviele Freiheiten hat, ist mir bewusst...
    Er ist ein sehr quirliger Hund und es ist wirklich schwer ihn dann runter zu holen...ruhig mit ihm arbeiten ist teilweise echt schwer, aber wir arbeiten dran.

    Wir trainieren in Gotha auch "Decke"...also er soll auf seinen Platz und er darf erst wieder runter, wenn wir es ihm sagen...das klappt aber derzeit wirklich nur ohne Ablenkung.

    Denkst du wir sollten weiterhin mit der Leine in der Wohnung arbeiten und dabei konsequenter sein?

    Mit dem Futter habe ich nicht so ganz verstanden...sollen wir versuchen ihn weniger zu füttern um seine Aufmerksamkeit mehr auf uns zu lenken?

  • Es ist ein kleiner aber feiner Unterschied , ob der Hund einfach aus der Schüssel frisst oder ob der Hund nur die Hälfte bekommt und den Rest muss oder soll er sich erarbeiten .
    Die Aufmerksamkeit kommt dann ganz automatisch .


    LG .

  • Hallo

    Zitat

    Wenn es dir bewusst ist , dann kannst du auch daran etwas ändern .
    Wobei , es geht eigentlich gar nicht so sehr darum das man den Hund nur einschränkt, sondern das man ihn ruhiger bekommt.

    Zitat

    Klar sind es quirlige Hunde , aber es liegt auch viel an dem Umfeld des Hundes . Damit will ich sagen , das man beim Hund achten muss , was man macht bzw wie man etwas macht . Denn manche Hunde werden durch schnelles bewegen des Menschen oder durch die Stimme , schon hochgepusht .

    Das klingt jetzt vielleicht blöd :???: aber im Großen und Ganzen bin ich recht zufrieden mit seinem Verhalten, es sind wirklich einzelne Situationen bei denen er so aufdreht.
    Sehr aufmerksam ist er z.B draußen, er hat immer ein Auge auf mich und ist auch gut abrufbar, auch wenn andere Hunde, Fahrradfahrer oder Spaziergänger kommen.
    In der Wohnung in Gotha ist auch alles prima, dort machen wir ja unter der Woche auch viele kleine Übungen und Spiele...
    Im Vogtland ist halt meist auch viel Trouble, wir bauen grad die obere Etage aus und oftmals geht es etwas drunter und drüber...ich denke dass das den Hund auch stresst!

    Wir haben jetzt schon ein Kindergitter zwischen Wohn und Esszimmer angebracht um die Hunde zu trennen, wenn wir mal nicht dauerhaft aufpassen können.

    Zitat

    Wie trainierst du dieses " Decke " ?


    Nein, nein, das war ein Missverständnis...na klar soll er mit der Decke was positives verknüpfen!
    Auf die Decke geht er schon recht gut auch ohne Leckerli. Zwischendrin versuche ich dann immer mal etwas rumzulaufen und er muss auf der Decke warten. Ziel soll für die nächsten Wochen sein, dass er auf die Decke geht wenn sie an verschiedenen Plätzen liegt, denn im Grunde geht es um die Situation im Vogtland.
    Ich werde jetzt versuchen, die halbe Ration zu füttern und den Rest dann eben für die alltäglichen Übungen verwenden.

    Trotzdem finde ich es sehr komisch, dass dieses Gerammel erst seit 2 Monaten so extrem ist...ins Vogtland fahren wir mit ihm von Anfang an und Billy ist auch schon immer da...

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