Baby+Hund! Hundesprache besser verstehen.

  • Es ist ja nicht immer leicht zu erkennen wie der Hund gerade fühlt.
    Hinzu kommen immer diese zahlreichen Geschichten über zerfleischte Babys, Kleinkinder...!!!
    Da wird man vorsichtig.

    Meine Anka ist mit meinem Sohn aufgewachsen. Sie lieben sich und auch mit anderen Kindern hat sie keine Probleme. Ist immer freundlich und will im Geschehen dabei sein.
    Vor 5 Monaten kam nun meine Tochter auf die Welt. Für alle erstmal ne ganz schöne Umstellung.
    Auch anka war anfangs ganz schön aufgeregt und unruhig. Stand den ganzen Tag am babybettchen. Bei jeden pieps war sie da.
    Sie war auch sehr aufdringlich. Wollte die kleine am liebsten den ganzen Tag ablecken und beschnüffeln. Ich musste sie irgendwann dazu zwingen auf ihren Platz zu gehen und zu bleiben, weil sie derart unter Stress stand. Ich hatte immer den Eindruck als glaubte sie, es wäre ihr " junges". Nach paar Tagen strenge immer wiederholende verweißung auf ihren Platz, beruhigte sie sich und ich konnte sie langsam an die kleine heran führen. Mittlerweile klappt es gut. Sie ist ganz behutsam und ruhig. Gestern war ich am Schreibtisch, hab die kleine im autositz neben mir auf den Stuhl gestellt. Anka kam ebenfalls. Sie stellte sich neben die kleine und legte ihren Kopf auf ihre beinchen. Ganz ruhig und entspannt. sie stand so ein paar Minuten. Ich empfand es sehr rührend, allerdings liest man ja bei solchen Gesten immer etwas von Dominanz bzw dominieren und icj bin beunruhigt. Was glaubt ihr, was sie damit ausdrücken wollte?

  • Guten morgen !
    Ferndiagnosen sind natürlich schwierig bis unmöglich...
    Aber :
    Hunde sind äußerst sensible Lebewesen .
    Ich vermute, deine Hündin hat
    a) mit dem Menschenwelpi gekuschelt (Körperkontakt) und es genossen
    b) dem Geruch und der "Energie " des neuen Würmchen ganz genau nachgespürt .

    Kopf auflegen und Dominanz :hust: beruhige dich mal wieder.
    Mein Gefühl sagt, sie wollte einfach kuscheln .
    Ruhig und entspannt, is doch toll!
    Zur "Dominanz " :hust: kämen noch viele andere Signale dazu.
    "Lese" deinen Hund immer gut!

    Ohren, Körperhaltung , Körperspannung , Haare , Rute etc etc ....
    sie sendet dir jeden Moment viele Signale darüber, wie es ihr geht, was sie fühlt und denkt.
    Vertrau drauf. Hunde lügen nicht. Sie schauspielern nicht .
    Du kennst deine Hündin doch gut!

    Sie hat das Erste nicht gefressen und wird auch das Zweite nicht fressen ;)

    N Kopffilm zu drehen, dadurch unsicher zu werden, was der Hund wiederum anfühlt.....DAMIT kannste Störung reinbringen in die Harmonie meiner Meinung nach.

    Allein lässt du sie ja doch nicht , Hund und Baby .
    Die Labbihündin meiner Tochter ist ein unersetzliches Familienmitglied bei der Aufzucht der vier Kinder ! :D
    Die Großen lernen Verantwortung, Rücksicht , Respekt, haben Spiel und Spass mit der Hündin .
    Der Jüngste kam immer in den Hundekorb gekrabbelt und schlief dort erstmal ne Runde .
    (Inzwischen passt er nicht mehr rein.)
    Kinder könnten die Hündin aufribbeln und neu stricken und sie würde es mit liebevollem mütterlichem Blick ,schwanzwedelnd, genießen. Naja, sie ist aber auch eine besonders kinderliebe Hündin :gut:

    Trost und Nähe , Wärme und bedingungslose Akzeptanz , all das bekommt ein Kind durch einen guten Familienhund.

    Halt die Augen und das eigene Bauchgefühl gut offen und genießt die Zeit ! LGr m

  • Warum sollte sie so ein kleines Baby denn dominieren? Ist doch echt unnötig da das Baby ja nicht die Weltmacht erringen will. Du hast es als rührend empfunden und ich denke da ist dein Bauchgefühl ganz richtig, sie akzeptiert den jüngsten Familienzuwachs ruhig und gelassen und ist für das Baby da und fertig. Ich würde mir da keine Gedanken machen. Meine Großer macht sowas bei Schülern die innerlich sehr unruhig sind oder Probleme wälzen, er merkt es vor mir geht hin und nimmt genauso Kontakt auf. Es tut den Kindern in diesem Moment gut aber mit Dominanz hat das nichts zu tun.

  • Nein allein lass ich sie keine Sekunde.
    Ich mach mir den Stress auch irgendwo selbst. Weiß auch nicht warum ich so Angst habe das da mal was passieren könnte.
    Ich meine anka ist ein rottweiler-mix und auch nicht gerade klein. Bei meinem großen hatte ich nie solche Bedenken. Gut er war auch schon anderthalb und sie noch Welpe. Sie hat auch nie geschnappt oder dergleichen. War eigentlich immer ganz ruhig und lieb.
    Ich sollte vielleicht ni so viel Nachrichten lesen :???:

  • Doch doch doch, aber lies einfach die Guten..... :D

    All die Geschichten von Menschen und Hunden und Babies, die gut gegangen sind und die gut gehen..... nur spricht von denen immer keiner. Meine Kinder lagen auch im Hundekorb, wenn sie geweint haben und traurig waren und mein unkuscheligster Hund der Welt ließ sich das von weinenden Mädchen gefallen, nass geweint zu werden. Er leckte höchstens die Tränen auf.

    Ansonsten - vertrau einfach Deinem Gefühl, achte auf Deinen Hund und lass Beide nicht allein. Dein Hund wird Deine Bedanken spüren und aus Deiner Körpersprache lesen, DAS könnte ihn selbst unsicher machen. Wenn Du wirklich große Angst hast, lass mal einen Trainer drüber schauen, einfach nur so....

    Liebe Grüße
    Sundri

  • Also bei uns war es so ähnlich wie bei eurem ersten. Letztes Jahr im Dezember zog zum 1/2 Jahr alten Sohnemann ein 11 jähriger Rentner dazu der Kinder zwar kannte aber nie ein "eigenes" hatte.
    Hund und Kind waren/sind nie alleine aber dicke Freunde. Jetzt wo der Zwerg mobiler ist und laufen kann ist es Fozzy manchmal zu viel und er geht auf seinen Platz. Jack weiß, wenn der Hund da liegt ist er tabu! Eins unserer täglichen Rituale ist morgens und abends Leckerlis geben. Das hat zwischen den beiden nochmal einiges verändert :grin:
    Mach dir keinen allzu großen Kopf aber sei auch nicht naiv und nachlässig! Alles Gute für euch ;-)
    Rechtschreibfehler sind zur Belustigung ;)

  • Liebe anka,
    Gerade Rottweiler sind unglaublich kinderlieb., geduldig. verlässlich.
    Einen "gesunden "Hund in einem "gesunden "Umfeld natürlich vorausgesetzt.

    Und Rottweiler Hündinnen stechen oft hervor durch besondere Kinderliebe und Gutmütigkeit.
    Freu dich über den Rotti -Anteil! Die sind Felsen in der Familenbrandung .... :gut:

    Auf youtube gibt es unglaublich schöne Videos von Kind-Hund...

    Und solche , wo dich eine tickenden Zeitbombe in Form eines (sich mühsam beherrschenden weil auf ihm tobt ein Kleinkind gnadenlos herum und die Eltern ermuntern noch... :hilfe: ) Hundes anschreit
    und wo du den Vorfall schon ankommen siehst...

    Und du weißt ja : what we think becomes our reality . Schau voraus in eine wunderschöne Zukunft mit Kindern und Hund ! :smile:

  • Hm...ich darf mich wahrscheinlich nicht so da reinsteigern!?
    Vielleicht ist es auch etwas schlechtes Gewissen meinerseits. Ich bin alleinerziehend und das ist schon eine Mammutaufgabe und klar müssen da alle etwas zurückstecken, einschließlich Anka.
    Ich hab Angst, das sie mir das irgendwann übel nimmt oder das eben auf meine Kinder zurückführt!
    Ich meine sie versteht es ja nicht. Obwohl ich immer erstaunt bin wie sie so mit allem klar kommt. Auch wenn die kleine zum Beispiel mal schreit, geht sie ihr nicht von der Seite. Das hebt sie null an! Als wäre sie ihr komplettes Leben mit schreienden Kindern aufgewachsen.

  • ;) und weil sie es nicht versteht, denkt sie auch nicht menschlich - sie kann nur Dich reflektieren und Deine Gefühlslage wiederspiegeln.

    Respekt, Alleinerziehend mit Hund, ich kann Dir nachempfinden wie das ist, auch meine drei Mädchen und Malik haben einige Jahre so verbracht, war ne echt harte Zeit..... aber mein Hund war mir immer eine Stütze und auch mein Ausgleich, Luft holen beim Spaziergang - das war immer meine Zeit und die kann so kostbar sein.

    Einfach ein Auge drauf haben und der Rest regelt sich bestimmt von allein.

    Sundri

  • So aus der Ferne würde ich sagen, dein Hund benimmt sich ganz toll.

    Versuche, die schlechten Gedanken aus deinem Kopf zu vertreiben. Gerade in der Schwangerschaft und Babyzeit neigt man als Mutti dazu, wesentlich ängstlicher zu sein, was sicherlich früher in der Steinzeit fürs Überleben des Babys notwendig war.

    Ich z.b. konnte in der Schwangerschaft und auch danach mit meinen Boas nicht mehr umgehen, ich habe schlicht und einfach Angst beim Umgang mit ihnen gehabt, was vorher nicht der Fall war. Mittlerweile haben wir sie nun verkauft :/

    Versuche einfach, deinem Hund mehr zu vertrauen!

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