Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

  • Ich hatte schonmal überlegt liegen zu bestätigen aber die Kleine liegt zu selten wenn ich komme. Mittags hat man manchmal Glück, wenn Siesta ist aber zum Übern einfach zu selten. Aber irgendwie bekomm ich das schon noch hin. Kompliment übe ich grad... und von da ins Liegen ist ja dann nicht mehr so weit... Und dann die Decke. Ha wenn du das Rubbel... Ponys sind ja sehr schlau, man muss nur wissen wie man sie motiviert.


    Ich finds mit Pony auch vieeel leichter. Cognac ist begeisterter Trickser, der tut alles für ne Möhre aber ich hab ihm zum Beispiel selbst das Kompliment nie zu Ende bei gebracht. Wenn er neben mir den Kopf zwischen die Beine nimmt und anfängt zu wackeln fällts mir einfach wahnsinnig schwer mich noch tiefer neben ihn zu knien... Nee ich hatte immer Schiss der kippt auf mich drauf. :hust:


    Cognac ist ein Brandenburger Warmblut, 1,78 klein und im Februar 21 Jahre geworden. Leider schon seit vielen Jahren Arthroseprobleme aber ein süßer Kerl und Gentleman- allerdings immer Herdenchef gewesen und lässt sich dementsprechend ungern die Butter vom Brot nehmen, weder von mir noch von einem kleinen, frechen Pony- Diplomatie gefragt. :-)


    Payka wird nächste Woche vier Jahre. Dementsprechend ist da noch viel Spiel und Spass dabei- und wirds auch immer sein, weil es ist ja ein Pony. :D Meist reite ich einmal die Woche, ab und an longieren, manchmal ist sie Handpferd am Sulky oder wenn ich mit Cognac ausreite und sonst gehen wir viel spazieren und Berge klettern und ganz besonders viel kuscheln steht auf dem Programm. Weil es wollte eigentlich ein Steiftier werden das kleine Wildpony. :herzen1:
    Das wild sein haben die Liebenthaler irgendwie nicht in den Genen, nur eine fürchterliche Neugierde und diese zuckersüßen grauen Schnuten. Ich muss unbedingt mal wieder hinfahren, jetzt ist Fohlenzeit. :jg:

  • Cool, unsere Gängs sind ja altersmäßig dann sehr ähnlich :D


    Kommt ihr denn aus Berlin/ Brandenburg? Dort leben doch die Wilden, oder? Also in Brandenburg irgendwo :D


    Klingt total schön euer abwechslungsreiches Programm! Würde ich auch gern mitmachen! Mein Plan ist es ja auch dann wieder 3x die Woche mit dem roten Pony zu arbeiten und ich würde es gern aufteilen in 1x Horsemanshipmäßiges Arbeiten, 1x Gymnastik am Kappzaum und 1x Alles tun für ein Möhrchen, also unseren Zirkuskram auffrischen, da ich nur bis September so regelmäßig Zeit haben werde, wird es sich wohl auf Basics beschränken.


    Hast du Payka schon von klein auf und bringst ihr sozusagen alles selbst bei?


    Stelle ich mir cool vor, Cognac, der souveräne Chef! Galant ist leider alles andere als souverän! Chefambitionen, aber nicht wirklich was dahinter!

  • Hihi Squirrel so gings mir auch ja. :lol: Dieses süße kleine Ding. Da kann man nur verliebt sein. =)


    Winkehund- Payka hab ich mit 2,5 Jahren geholt. Die Liebenthaler wohnen nur eine Stunde von mir weg und im Zuge des "ich will kein neues Pferd und schon gar kein rohes Halbwüchsiges" nach dem Tod meiner alten Ponymaus Nessi, dachte ich mal angucken wäre schon cool, weil ich das Projekt wahnsinnig spannend finde. Und nicht glauben wollte, dass diese wild aufwachsenden Pferdchens sehr menschenfreundlich und neugierig sein sollen. Muss ja überprüft werden :pfeif: So wähnte ich mich sicher und fuhr hin. Und es machte einfach pling zwischen mir und Payka.
    Zwei Wochen später habe ich sie abgeholt. Roher als roh und Halbwüchsig. Und ich hab es nicht einen Tag bereut. Sie ist so bemüht alles richtig zu machen und einfach neugierig auf das Leben. Dazu zaubert sie mir jeden Tag mindestens ein Lächeln ins Gesicht und wenn sie ihren Kopf samt Wuschelmähne in meinen Arm kuschelt, dann schmelz ich dahin. Nessi konnte wohl nicht mehr sehen wie traurig ich darüber war, dass sie so plötzlich in den Pferdehimmel galoppiert war.


    Über Cognacs Souveränität bin ich auch total froh. Er trägt mir auch mal Anfänger durchs Gelände in einer Seelenruhe und vermittelt den Menschen oben drauf einfach nur Sicherheit. Dazu hilft er unheimlich viel bei der Kleinen. Ein souveränes Erstpferd ist mit Jungspund echt Gold wert. Ich hoffe er bleibt uns noch sehr lange erhalten. Obwohl wir zwei lange gebraucht haben. Er als "ich will auch was zu sagen und mitbestimmen" haben und ich so vor äähmm.. 13? Jahren mit einer gewissen Kopf durch die Wand Mentalität- durch ihn hab ich gelernt auch mal Wege abseits bekannter Pfade zu suchen und immer erst bis zehn zu zählen und die Situation aus allen Blickwinkeln zu analysieren ehe ich weiter mache. Eben auch souverän zu agieren. :lol: Und seitdem sind wir ein gutes Team. Hat mich also auch "erzogen". Hihi.


    Wenn man immer nicht soviel Zeit wie gewünscht hat, ist das echt schade. :-/ Hört sich bei dir so nach eigenem Stall an? Weil du von Gesellschaft für Galant sprachst? Ich wohn zum Glück nur 15km von den Pferdchen weg (und finde das schon viiiel zu weit) und bin quasi täglich da. Hast du ab September wieder mehr Uni?

  • Jup ein souveränes Erstpferd neben den Jungen ist wirklich toll.
    Meine Jungen lernen als Handpferd das Gelände kennen und es zahlt sich aus wenn sie sich was gutes Benehmen gratis abgucken können :smile: .


    @nepo: Beim abliegen kommst du warscheinlich über einen vernünftigen Aufbau nicht herum, sprich: Kompliment, Knien, hinlegen. Ich kenne leider kein Pferd was sich nur übers klickern beim liegen ablegen lässt :/ .


    @all: Waren hier nicht ein paar mit Remonten? Ich stehe kurz vor der Erstbesteigung und bin schon total gespannt.
    Das Pony ist leider ein etwas schwieriger Kandidat. Schwebt regelmäßig zwischen Hysterie und völliger Sturheit. Aber bei der brisanten Verpaarung kein Wunder. Ich mag den Kerl unheimlich gerne, und wir kommen super miteinander klar, aber ich bin skeptisch ob er das Verlasspferd wird was die Besi sich eigentlich wünschte :verzweifelt: .
    Na,ja hoffen wir mal das Beste.


    sabarta: Aus welchem Bundesland kommst du? Bei uns in der Nähe finden ab und zu WE Kurse statt, auf die man auch ohne Pferde gehen kann. Da nehmen meist FN Sportpferde teil, die richtig Spaß daran entwickeln. Ebenso die Reiter. Ich finde es eine überaus positive Wendung im FN Sport, dass man mal was Abwechslung ins Training bringt. Auch wenn es oft auffallend ist das die Iberer den Parcours ohne mit der Wimper zu zucken durchlaufen und die WB erstmal etwas Panik vor den bunten Ungeheuern schieben.

  • Ich komm aus Nord Ba-Wü, 3km von der hessischen Grenze... So zwischen Karlsruhe und Frankfurt, genauer Heidelberg/Mannheim? Bin aber auch öfter in der Schweiz, in St Gallen und im Kanton Jura. :smile:

  • Schade ist schon was weiter weg von uns :( : .
    Bei uns in NRW tut sich da nämlich einiges.


    Aber wenn ich mal von einer WE Veranstaltung in deiner Nähe höre sage ich dir Bescheid ok?

  • @ nepolino


    Ach, schöne Geschichte!! :) Ich wollte ja auch kein Shetty und bin nur mal hingefahren zum Gucken aus Neugier, um eigentlich eine Stute mit Fohlen (Rubbels Mutter und sein Bruder) anzuschauen und bin dann mit dem übrig gebliebenen filzigen Jährling heimgefahren :D


    Eigener Stall trifft es einigermaßen! Habe zum Studienbeginn mit dem Selbstversorgen angefangen aus einer Not heraus, weil ich hier keinen geeigneten Stall für Galant fand. Er ist halt sehr speziell... bevor ich ihn bekam stand er 13 Jahre alleine ohne echten Sozialkontakt und ich muss sagen, dass wir seine Resozialisierung auch nie richtig hinbekommen haben. Es geht gut, solange eine Herde konstant ist, aber in den meisten Pensionställen ist das leider nun mal nicht so. Durch diese ewige Boxenhaft hat er auch sehr empfindliche Atemwege, also soviel wie möglich raus ist für ihn sehr wichtig und leider ist es hier noch üblich, dass die Pferde im Winter gar nicht rauskommen oder nur unregelmäßig, das geht bei ihm halt nicht und möchte ich für ihn auch nicht. Die Ställe, wo die Pferde viel draußen stehen, haben dann aber wiederum oft keine Möglichkeit der Kraftfuttergabe, auf die er mittlerweile leider angewiesen ist, auch für seine Herztabletten. Sind dann nochmal umgezogen und die zwei stehen halt auf knapp 2ha, davon unten eine kleine Fläche mit Unterstand und oben 1,5 ha Hangweide beim Freund meiner Mutter. Die beiden machen zur Zeit auch die hauptsächliche Arbeit, denn ich bin letzten Herbst dort weggezogen fürs Studium, denn immer 40km zur Uni war schon ganz schön hart. Da ich auch eigentlich der Typ: jeden Tag im Stall.. bin, ist das für mich auch ganz schön schwierig, aber den Pferden geht es eben gut. Ich habe dort halt weder Licht, noch Reitplatz, also ist das immer so eine Sache, für Rubbel reicht das schon, für Galant sind die Möglichkeiten nichts, der hält sich durch die Hangweide fit. Das Heu macht der Freund meiner Mutter auch selbst und das ist sooooo gut! Mein Traum wäre irgendwann mal wirklich die Tiere am eigenen Haus zu haben, aber ob ich mir den (finanziell) je erfüllen kann :/


    Ja, ab September habe ich mein Praxissemester an der Uni und bin ein Halbjahr an der Schule. Wenn es dann früh dunkel wird, bleibt denke ich nur das Wochenende, aber ich kann es noch schwer einschätzen, vielleicht wird es auch gut!


  • Es war gestern ein wunderschöner Tag mit unserem Ehrengast! Ricka ist 22 Jahre geworden! 17 Jahre davon kenne ich sie, seit 13 Jahren bringt sie mich manchmal zur Weißglut :headbash:
    Es begann vor 15 Jahren damit, dass sie ein Fohlen bekam, Tanne, ein wunderschönes Stutfohlen und ihr erstes Fohlen. Leider hatte sie panische Angst vor dem kleinen Ding und konnte sich nicht an es gewöhnen. Tanne wurde dann von unserem Stallpfleger aufgezogen und Ricka über ein Jahr auf die Koppel gestellt und nicht gearbeitet... :hust: Als man sich dann wieder ihr erinnerte, war dementsprechend wieder "roh" und noch dazu sehr schreckhaft. Jeder der auf ihr saß, saß da nicht lange... Ich, jung und motiviert, ritt zu diesem Zeitpunkt junge Pferde mit ein und ritt sie dann zum Verkauf vor. Jeder, der davon lebt, mag das verstehen - aber für mich als 13jähriges Mädchen, war es grausam. So fragte ich den Stallbesitzer nach einem Pferd, welches noch länger im Stall stehen würde und wen bekam ich...Ricka. Ricka lehrte mich das fallen, aber immer wieder stieg ich auf. In einer Stunde hörte mein Vater bei 30x absetzen auf zu zählen...ich hatte den Sand überall und weinte nur noch - aber aufgeben? NIE! Also wieder rauf auf den Bock und quer durch die Halle. An der Bande lang laufen ging nach einem Jahr, dann gingen wir langsam auf den Außenreitplatz. Von da ging es Stückchenweise ins Gelände - Meter um Meter habe ich gekämpft und dabei gelernt, wie man sich auf einem steigenden und bockenden Pferd hält... :headbash: Es war eine schwierige Zeit, in der ich viel darüber gelernt habe, wie sehr man ein Pferd als Mensch kaputt machen kann und wie lange es dauert, bis wieder Vertrauen aufgebaut ist. Unseren Stallbesitzer mag sie bis heute nicht...
    Nun ja, als Ricka wieder Pferd war, kam was kommen musste: Kaufinteressenten... Und das kurz vor Weihnachten. Ich war am Boden zerstört und es stand fest, ich höre auf mit reiten, denn ein eigenes Pferd durfte ich nicht haben. Am 23.12. verabschiedete ich mich von Ricka und dem Reiten und es folgte das traurigste Weihnachten aller Zeiten...oder auch das Glücklichste. Denn das letzte Geschenk war eine Rolle Papier, auf der Stand: Verkaufsurkunde, Rickas Bild und mein Name :shocked: Nichts machte davon Sinn und ich schrie meine Eltern nur an, warum sie mir das antuen würden und mich so verar...en würden. Ich konnte es nicht glauben und hielt es für einen bösen Scherz... ABER es war wirklich wahr! Und seitdem ist Ricka meine Maus, meine Dicke!
    Ach ja, Exoten waren wir schon immer - und auch heute noch werden wir oft belächelt, kritisiert und böse von der Seite angemacht - Aber dies ist und egal! Denn Ricka und ich sind Freunde geworden, Freunde fürs Leben - und ich habe mein Verlasspony fürs Gelände! Ich bin stolz auf meine Dicke und wünsche mir weitere, tolle 22 Jahre mit ihr =)
    Sie ist für mich die Schönste


    und auch etwas albern...





    und auch auf der Koppel werde ich noch beachtet...


    Ach ja, dass musste sein! Guten Nacht

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