Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

  • Zu diesem Gurbe Futter:


    pellets werden doch ganz anders zerkaut als Heu, der Kauradius ist geringer, die Zähne werden als nicht wirklich physiologisch abgenutzt.
    Ob das beim Pellets zerquetschen mit dem Einspeicheln wirklich so hin kommt, würde ich auch mal vorsichtig an zweifeln.


    Dazu kommt: Pferde brauchen nun mal Struktur-Futter (ab 5 cm Halmlänge) für eine ausgewogene Verdauung. Und Pferde brauchen auch Abwechslung, sonst verarmt die Darmflora.


    Bei alten Pferden muß man mitunter auf Kurzfutter ausweichen (Heucobs etc.), aber das hat andere Gründe (Zahnmangel, Kiefergelenks-Arthrosen...) und ist sicherlich nicht ideal aber dann eben dem Alter angepasst (und der eingeschränkten Kaufunktion)


    Dieses Futter würde ich, wenn überhaupt, als Zusatz geben, aber ganz sicher nicht ohne Heu zusätzlich!
    Schon um meinen Stall zu schützen!
    Bei zu geringen Kauzeiten wird das Holz an gefressen.... ;)

  • Buah, die Pummelfee war eine Zicke heute! Ich hatte heute das erste mal Unterricht bei E.s Trainerin und war ein bisschen aufgeregt :D


    wir wollten nach Absprache Übergänge üben und ihr Lieblingsübergang ist unser Hassübergang, nämlich Trab-Galopp. Geht ja gar nicht, das Angaloppieren war ja schon immer unsere Schwachstelle. Irgendwann ist es mir gelungen und dann ist sie auch echt schön galoppiert, aber üben konnte man das nicht nennen. Pane war so bockig, das habe ich noch nie erlebt und selbst E. war völlig erstaunt. Irgendwann war ich dann am Ende meiner Kräfte, sodass E. noch rauf musste, um ihr noch mal wenigstens einen gescheiten Wechsel zu entlocken. Es hat mich sehr beruhigt, dass Pane auch bei ihr extrem unwillig war und es also nicht nur an mir lag... Beim nächsten mal ist Madame hoffentlich wieder gnädiger :) ansonsten war sie aber ganz zufrieden mit uns.


    Ein paar (schlechte) Fotos habe ich auch. Besser als nix :)






  • Vielen Dank für eure Antworten zum Gurbe Futter! :gut:
    Eben diese Rauhfutterproblematik gibt mir auch zu denken.... Ich habe halt das Problem, dass mein Opi seit einem Jahr eh nur noch Heucops fressen kann, alles andere verarbeitet er zu Röllchen, und da ist die Gefahr einer Schlundverstopfung auch immer gegeben. Der zweite im Bunde darf kein Heu oder Stroh, da er auf die Milben darin hochallergisch reagiert. Er bekommt Heulage, auch eine unglückliche Lösung, denn Pferde sind keine Sauerfresser...


    Da wäre das Gurbe vielleicht eine Alternative, man kann es eingeweicht geben und man darf es zu Gras und Ästen verfüttern. Habe mich jetzt mal genauer erkundigt, im Winter geben die "Gurbefütterer" auch etwas Stroh dazu. :dafuer:


    Ich wage es und werde jetzt mal das Gurbe probieren, in Kombination mit Weide und Ästen. Und im Winter ggf gewaschenes Heu oder Stroh zufüttern, ist ja dann nicht mehr so viel!
    Es ist zwar wirklich teuer, aber ich habe es ausgerechnet und stehe mich bei den beiden Katastrophenpferdchen preislich genauso wie jetzt, denn die ganze Heulage, Kraftfutter und die Heucops ist auch kein Pappenstiel...


    Wenn ein Pferd keine Probleme hat, würde ich es wahrscheinlich auch nicht füttern, aber ich habe jetzt vier Pferde kennengelernt, welche Gurbe bekommen und die ihre Probleme mit dem Gurbefutter recht schnell in den Griff bekommen haben. Ich bin da voller Hoffnung :D

  • wahida: Nein, sie ist nicht schwanger. Allerdings in der Tat ganz schön "ausgeleiert", sie hatte aber immerhin schon Fohlen, ist also nicht nur so dick :D aber sie wissen, dass sie zu dick ist und sind auch dran, das zu ändern. Allerdings soll sie auch wieder belegt werden dieses Jahr.


    Feliz auch... "Meine" beiden Stuten. Mal gucken, wen ich dann reite...

  • Und ja ich würde auch gerne ständig Rauhfutter geben, aber das ist bei meinen leichtfuttrigen Pferden einfach absolut nicht möglich. Sie sind so schon viel zu fett :(.


    Das käme auf einen Versuch an ;) .


    Ich halte Friesen und Tinker, also auch leichtfuttrige Rassen und hatte lange Zeit wie Du die Befürchtung, dass Raufutter ad libitum einfach nicht möglich sei.


    Nachdem meine Pferde bei zugeteilten, wirklich reichlichen Raufuttergaben insbesondere nachts, lange Zeiten der ungewollten Nahrungskarenz hatten, und das in Anbetracht des Verdauungssystems von Pferden, welches auf ~ 16 Stunden Fresszeiten ausgelegt ist, äußerst kontraproduktiv ist, habe ich einen erneuten Versuch mit Raufutter satt gestartet. Sie bekommen Rundballen in die Viereckraufen gelegt und mit engmaschigen Netzen abgedeckt. Die Netze sind das A und O, sonst hast Du hohe Futterverluste und einen unglaublichen Dreck in den Ausläufen.


    Die ersten Wochen, musst Du einfach die Zähne zusammenbeißen und wegschauen ;) . Die Pferde merken nach einiger Zeit, dass sie sich nicht in Rekordzeit vollstopfen müssen, weil sonst das Futter alle ist sondern dass sie bei Bedarf immer ans Heu gehen können.


    Ich praktiziere das jetzt seit vielen Jahren und ich hatte noch nie so entspannte Pferde und darüber hinaus sind Koliken hier GsD völlig unbekannt *klopf auf Holz* . Kraftfutter gibt es hier wirklich nur nach Bedarf, also bei wirklicher Arbeit und damit meine ich nicht ein Stündchen durchs Gelände bummeln ;) . Dicker als mit rationierter Fütterung sind die Pferde jetzt auch nicht. Wie gesagt, die ersten Wochen musst Du wegsehen und dafür massenhaft Äppel sammeln ;) . Das relativiert sich aber nach einigen Wochen/Monaten, diese Zeit musst Du allerdings durchhalten :D .

  • Das unterschreibe ich genau so!


    Die Besitzer meiner Reitbeteiligung praktizieren das bei ihren Ponys genauso.
    Die stehen zwar alle wirklich gut im Futter, sind aber nicht übertrieben fett. Außerdem was den Herdenverband betrifft sehr entspannt.


    Wir haben eine Stute dabei die war beim Import schon etwas älter und demnach lange in den Bergen, die hat das richtig drauf. Der sieht man auch an dass sie sich im Herbst etwas fetter futtert damit sie über den Winter davon zehren kann.

  • Ich habe leider andere Erfahrungen gemacht und wenn ich sage ich KANN meiner einen Stute nicht Heu ad lib geben, dann deswegen weil ich es 4 Jahre probiert habe.
    Und zwar wie du es auch machst, rundballen Heu in die Raufe und Netz drüber.
    Zunächst habe ich auch gedacht es pendelt sich ein, aber tat es nicht. Wie gesagt 4 Jahre hab ich durchgehalten bis ich es mir einfach nicht mehr ansehen konnte. Die Stute stand 23 Std an der Raufe, sie hat da sogar geschlafen.
    Sie hatte nach den 4 Jahren über 100 kg Übergewicht und sie ist grad mal 1,50 m.
    Es gibt da keine Lösung die für alle Pferde gleichermaßen passt. Ausnahmen gibts immer, lässt sich nicht ändern und muss man akzeptieren.
    Daher steht besagte Stute nachts getrennt von den anderen und bekommt portioniert und die anderen ad lib. Tagsüber sind sie alle zusammen. Die Lösung ist die bisher beste für alle.

  • Ich füttere Heu ad lib und habe nur an sich leichtfuttrige Ponys, sie regulieren das selbst, keins ist zu dick.
    Und dennoch weiß ich, dass das leider, leider nicht immer klappt, auch wenn das so schön einfach wäre.
    Habe das andere Extrem zu Cruzados Stute in meinem Stall. Eins meiner Ponys frisst am längsten und die größte Menge (ist ja immer was da), er ist gesund, Zähne gut, alles gut...er ist dennoch etwas zu dünn...und hat selbst nach sechs Jahren noch nicht kapiert, dass ihm niemand sein Heu klaut, er ist bis heute sehr futterneidisch, obwohl immer etwas da ist, immer.
    Er braucht täglich seine paar Stunden Ruhe, damit ist es okay, keine mega-optimale Figur, er ist allerdings sowieso eher ein drahtiger Typ.

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