Pflegestelle werden:Ja oder Nein?

  • Hallo ihr Lieben,

    ich habe schon länger überlegt,ob ich mal Pflegestelle werde. Und jetzt bin ich über diesen süßen Knopf gestolpert:

    http://hundepfoten-in-not.zergportal.de/baseportal/Hun…&Id=426031.html

    Und er sucht auch noch.

    Aber ich bin einfach noch nicht sicher,ob ich auch geeignet bin :???:

    Also,erst mal müsste ich eh noch den Vermieter fragen,deshalb ist auch erst mal alles rein theoretisch.

    Unsere "Umstände" sehen folgender Maßen aus:

    Ich habe zeit,da ich momentan nicht arbeite. Sollte ich arbeiten,wären es wohl so 2 Stunden täglich.

    Mein Freund arbeitet in 3 Schichten,Spät,Früh und Nacht.

    Mein Sohn wird im Januar 8.

    Wir wohnen sehr ländlich,es sind eigentlich überall um uns herum Wiesen,Wälder und Felder.

    Meine Wohnung hat zwar nur 55qm,aber ich könnte es mir hier mit 2 Hunden vorstellen.

    Einstein ist jetzt 1,4 Jahre alt,und natürlich noch nicht perfekt erzogen,aber wer ist schon perfekt,ich bin aber recht zufrieden mit ihm :lol:

    Angst hab ich irgendwie noch davor,wie das mit dem Pflegling wohl so werden könnte. Wie ist er wohl drauf,was hat er erlebt,ok er ist noch sehr jung.
    Kriege ich ihn auch so gut hin wie Eini,zB das allein bleiben?
    Und die Frage aller Fragen,werde ich ihn wohl wieder abgeben können? |)

    Mal gucken,was ihr so sagt. Klar,im Endeffekt muss ich das selber wissen,aber mehrere Meinungen können ja nicht schaden =)

    LG Sandra

  • Sorry Einstein, für Eros mache ich demnächst eine VK. Er soll Dritthund werden bei einer Dame die einen Hundesalon betreibt. :)

    Ansonsten finde ich es toll wenn Du Dir zutraust PS zu werden. Allerdings solltest Du damit rechnen das dein ersthund sich nicht nur tolle Seiten von dem neuen abschaut.... :D

  • Ich berichtige mich! :) Sorry Einstein, ich sollte meine Email`s erst lesen, und dann erst öffentlich was dazu schreiben.

    VK bei uns ist abgesagt. Eros sucht also tatsächlich weiterhin.

  • nAbend,

    grundsätzlich klingt das alles nicht verkehrt.
    Wenn der Vermieter sein okay gibt und die Vorkontrolle positiv ausfällt, steht dem ganzen Formal nichts mehr im Wege.

    Hattest Du schon mal zwei Hunde?
    Das ist eine schöne Sache, wenn die Hunde miteinander klar kommen, es kann aber auch zu Problemen führen, die man mit einem einzelnen Hund nicht hat.
    Zum Beispiel die Rudeldynamik: Macht Hund 1 dies und das, steigt Hund 2 wahrscheinlich mit ein. Kann eine große Hilfe sein, kann aber auch gegenteilig wirken.
    Futterneid: Bei einem Hund ist das egal, bei zwei Hunden würde ich gerade am Anfang getrennt füttern, bis man den Pflegehund einschätzen kann.
    Man muss 2 Hunde sortieren, während man mit Hund 1 beschäftigt ist, baut Hund 2 vielleicht gerade 'Mist'. Da wächst man mit etwas gutem Willen aber schnell hinein.

    Ob Du das alles so hinbekommst wie mit deinem eigenen Hund kann Dir keiner sagen, davon hängen mehrere Faktoren ab, nicht zuletzt der Charakter des Individuums.

    PSV: hängt denke ich damit zusammen, wie Du an die Sache rangehst. Weißt Du von vornherein, der Kleine wird definitiv wieder abgegeben, bindet man sich nicht so stark an den Hund, als wenn man schon vorher sagt "also, wenn der uns gefällt und mit Einstein klar kommt...."

    Pflegehunde sind ne gute Sache. Wenn man sich sicher ist, dass man zwei Hunde händeln kann und wenn das Umfeld nichts dagegen hat, spricht da nichts gegen.

  • Also ich finde deine Idee toll, ich würde selbst wenn ich nicht arbeiten würde als 3. Hund einen Pflegehund aufnehmen.
    Meine schlimmsten Bedenken wären die, ob ich den Wauzi je wieder abgeben könnte, aber ich denke auch damit kann man leben wenn der Kleine in gute Hände kommt. Schließlich ist das der Sinn einer Pflegestelle.

    Wie versteht sich denn Eini mit andere Hunden und Welpen?
    Das mit der Wohnungsgröße sehe ich nicht als Problem, drinnen sollte ja eh mehr Ruhe herrschen & der Spaß kommt draußen.
    Bedenken solltest du dass du vermutlich am Anfang vielleicht doppelt Gassi gehen musst, weil der Kleine nicht so lange gehen kann wie Eini.
    Weiteres Problem, was ist wenn mal ein Notfall ist und die Hunde betreut werden müssen? Zwei Hunde unter zu bekommen ist schwerer als einer (weiß ich leider aus Erfahrung).
    Geldmäßig muss man natürlich bedenken dass 2 Hunde Fressen, Spielzeug, Bettchen, (Tierarzt je nach dem wie das geregelt ist in eurem Pflegevertrag) brauchen.
    Um die schlechten Erfahrungen würde ich mir bei so einem Jungen Hund auch keine Gedanken machen. Meine zwei kommen fast aus den selben Situationen, als Welpe mit 2 Monaten mit ihren Geschwisterchen gefunden worden, in Pflegestellen gekommen in Spanien und mit 3-4 Monaten dann zu uns. Keine der Beide hat irgendwelche Ängste oder Problemverhalten aus dieser Zeit. Gerade in dem Alter kann man, selbst wenn es schlechte Erfahrungen gibt, noch sehr vieles ins positive verändern. Gerade wenn ein Zweithund im Haus lebt dann orientieren sich die Kleinen auch stark an denen, d.h. der Ersthund kann sehr gut dabei helfen Ängste zu überwinden.
    Ich glaube meine Emma war im Alter & Entwicklungs- & Gehorsamsstand ähnlich wie dein Eini als unsere Lotte mit ihren 3 MOnaten bei uns einzog. Ich bin heute noch erstaunt wieviel die Kleine einfach von der Großen übernommen hat. Es gab kein großes Training, Lotte hat das "hier" gelernt weil ich Emma gerufen habe & Lotte das übernommen hat. Genauso Sachen wie "Bleibt", Sitz und Platz. Letztendlich ist Lotte bei uns wirklich fast ein "Selbstläufer" die das Meiste von Emma gelernt hat, nicht von mir.
    Ich finde es toll dass ihr das vor habt & der Kleine Zwerg ist wirklich total goldig, der würde mir auch gefallen :)
    Bin gespannt zu lesen wie es weitergeht!

  • hey, warum solltest du es nicht wagen???

    Ein Pflegi geht doch wieder, und selbst wenn es nicht passen sollte mit deinem Ersthund, so lässt sich die kurze Zeit bis zur Vermittlung doch irgendwie überbrücken.

    Ich habe seit Jahren 2 Hunde, und finde es nicht viel schwieriger, als mit einem.
    Hier zieht am WoE auch ein Pflegi ein, mit Option auf Endplatz, falls es gut passt mit meinen beiden Weibern.

    Und ich freu mich schon nen Keks. :D

  • Ich habe einen eigenen Hund, und einen Pflegehund.
    Meine potenziellen Pflegehunde müssen bestimmte Vorraussetzungen erfüllen. Ich arbeite mit (ausschließlich) einer Orga zusammen, weiß woher die Hunde kommen und wer Partner in meiner Nähe sind.
    Bevor ein Hund zu mir kommen kann wird geklärt was mit ihm geschieht sollte es bei mir nicht klappen. So ist immer sichergestellt das der arme Hund dann nicht in der Luft hängt, sondern sofort einen sicheren Platz hat wo er hin kann. Bislang musste ich diese Variante allerdings nur einmal wählen.

    Wichtig finde ich im Vorfeld zu klären ob du die Zeit hast für einen zweiten Hund. nicht jeder hund läuft "nebenbei mit". Gerade Hunde aus dem Ausland bringen oft Baustellen mit sich die sich erst nach und nach zeigen. Auch das Wesen des vorhandenen Hundes sollte man genau kennen. Kann und will er mit anderen Hunden? Akzeptiert er andere Hunde in "seinem" Haus? Ist er gefestigt, oder doch eher unsicher?
    Nicht zu vergessen sind die Kosten. Viele Vereine bieten an die Kosten für Pflegehunde zu tragen. Ich nehme dieses Angebot nur bei höheren Ausgaben an. Futter und kleinere TA Rechnungen zahle ich selber.
    Evtl. notwendige Trainer kosten auch Geld. Kann bzw will man dieses Ausgeben?

    Und zum Schluß noch die Frage - bin ich dem ganzen emotional gewachsen?
    Kann ich den Hund tatsächlich abgeben? Kann ich mit dem wissen seiner evtl. schlechten Vergangenheit umgehen? Viele Pflegestellen sind daran bereits zerbrochen ...

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