Drinnen Lamm, draußen Wolf! Was tun???

  • Zitat

    @HermannDS: Es war schon immer so, es stand auch in seiner Beschreibung vom Tierheim... ich habe nur das Gefühl dass es schlimmer wird mit der Zeit. ICH bin natürlich auch immer angespannter, was der Situation mit Sicherheit nicht förderlich ist!

    Im Grunde genommen wurde es schon gesagt. Ein Trainer wäre nicht verkehrt.
    Deine Unsicherheit könnte dazu führen, dass es jetzt schlimmer wird; andere Gründe dafür gäbe es aber auch genug. Wichtig ist, dass daran gearbeitet wird.

    Bei mir war es so, dass mein erster Trainertipp "strahle Sicherheit aus und weiche nicht (schwächlich) aus" absolut null gebracht hat. Da ist Hund eben hinter mir auf den anderen drauf gegangen.
    Bei ihm war's, bzw. ist's pure Unsicherheit und den Durchbruch hab ich erst geschafft, als ich angefangen habe, mich an meinem Hund zu orientieren und seinen Mindestabstand gewahrt habe. Das waren am Anfang 20m. Heute sind es 2m.

    Noch dazu variiere ich, ob ich einfach weiter gehen kann, ob ich stehen bleibe (und Hund zB ins Sitz) oder ob ich die Seite wechsle. Je nach Hund ist das bei meinem verschieden und mittlerweile zeigt er mir vorher an, was er gerne hätte. Bei Kleinhunden kommt es zB oft vor, dass er ne Kurve läuft und sich an den Bordstein setzt und mich anguckt, als wolle er mir sagen "Du glaubst doch nicht, dass ich an DEM vorbeilaufe". Ich gewähre ihm diesen Wunsch und so hat es sich bei uns gebessert (vorher habe natürlich ich entschieden, dass wir jetzt rübergehen).

    Aber wie gesagt: Trainer ist jetzt wohl der erste Ansprechpartner. Und immer schön hinterfragen, ob einem die Methoden auch gefallen...

  • Ich habe das selbe Problem. Wieso tust du dir das überhaupt an, dass du Hundebegegnungen nicht ausweichst?

    Meiner fängt schon von Weitem an andere Hunde zu fixieren. Spätestens da drehe ich um oder mache irgendwas, damit meiner nicht fixieren kann. Mindestens 1 Strassenseite halte ich aber Abstand.

    Also mein Training sieht so aus:
    Hunde die uns sehr dicht kommen oder wo ich weiss, dass meiner mit hoher Sicherheit auf Stress aus ist werden gemieden, notfalls drehe ich eben um oder krieche ins Feld rein.
    Habe ich keine Ausweichmöglichkeit, bringe ich meinen Hund ins Sitz.
    Kommt der andere Hund aber plötzlich um die Ecke, dann bin ich auch machtlos. Dann kann ich meinen nur noch loben, wenn er sich beruhigt.
    Habe ich gute Hoffnungen, dass eine Hundebegegnung funktioniert, dann gehe ich mit Abstand an dem anderen Hund vorbei.
    Aktuell trainiere ich draussen mit der Brötchen-Methode: Mein Hund kriegt beim Spazierengehen ein altes Brötchen ins Maul, dann interessiert er sich nicht mehr für andere Hunde.

    Viel Hoffnung kann ich dir jetzt nicht machen. Ich arbeite seit gut 2 Jahren in verschiedenen Vereinen und Hundeschulen an dem Problem. Eine spürbare Verbesserung gab es bei uns aber nicht.

  • Lonelydog: Ich weiche schon meistens aus nur war es eben nicht von Anfang an so schlimm und man versucht hier und da...manchmal hat auch alles super geklappt!!! Es hat sich mit der Zeit verschlechtert... möglicherweise auch wegen mir, das will ich ja gar nicht abstreiten. Manchmal ist es eben so dass man nicht immer ausweichen kann. Wir wohnen in der Stadt und die Felder und Parks sind voll von Hunden... da kann ich nicht immer "wegrennen"... zumindest werde ich erst mal mit Hundetraining versuchen... Habe schon eine hier in Dinslaken gegooglet. Und die wirklich stressigen Situationen hatte ich Heute Morgen und vor ca. 2 Monaten als ein kleiner Hund unangeleint und wutentbrannt über die Straße gerannt kam und meinem Hund ins Maul gesprungen ist! da nutzt wegstellen ja auch nichts... ich hoffe wir kriegen das irgendwie hin dass er friedlicher wird. Wir haben ihn mit 9 Jahren aus dem Tierheim geholt, ich weiß nicht wie er vorher gelebt hat?!?Werden am Montag die Trainerin mal kontaktieren... Möchte auch nicht dass der Eindruck erweckt wird dass er eine Bestie ist... er ist zu Hause suuupeer friedvoll und lieb! Null Agressionen oder Dominanzverhalten!!! Nur eben bei anderen Hunden...

  • Wichtig ist doch erstmal, dass du von dem Dominanzzug abspringst. Dass er sich von dir Futter wegnehmen lässt, ist kein Indikator. Genauso wenig wie er sich Hunden gegenüber verhält - es gibt verschiedenste Gründe, warum dein Hund (leinen)aggressiv ist.

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