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    Dein Hund zeigt normales Sozialverhalten. Er ist ein Rüde, der einem anderen Rüden auch gerne mal imponiert. Da sich Rüden erwiesenermaßen bei Frauen etwas anders verhalten, wundert es nicht, wenn es bei deinem Mann etwas anders läuft. Auch dass er entspannter ist, trägt dazu bei.

    Ich habe jetzt nur zwei Hündinnen und kenne mich daher in dem Bereich nicht wirklich aus, das Thema (also Rüde und Mann/Frau) würde mich aber sehr interessieren! Hast du vielleicht eine Leseempfehlung?

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      Ich habe jetzt nur zwei Hündinnen und kenne mich daher in dem Bereich nicht wirklich aus, das Thema (also Rüde und Mann/Frau) würde mich aber sehr interessieren! Hast du vielleicht eine Leseempfehlung?

      Leider habe ich keine Leseempfehlung aber bei unseren Rüden macht es definitiv einen Unterschied. Man merkt es recht gut wenn Frauchen ihre Tage hat. Das ist jetzt bei unseren kein Riesenunterschied aber merkbar. Frauchen muss da nur teilweise energischer auftreten als sonst. Abgesehen davon machen die Hunde bei uns eigentlich keinen Unterschied. Rückruf klappt z.B. egal ob Frauchen oder ich rufe. Nur in Ausnahmesituationen komme ich dann besser durch (Rückruf bei Wildsichtung z.B.). Die Hündin reagiert aber immer gleich, egal ob Tage oder wer ruft...

    • Unsere Hündin hört auf meinen Mann auch viel besser als auf mich. Er kann ohne Leine bei Fuß an anderen Hunden mit ihr vorbeigehen. Das wäre mit mir überhaupt nicht denkbar. Ich habe es bisher immer der tieferen Stimme zugeschrieben :-D Vielleicht imponiert das mehr.

      Ich würde dir auch vorschlagen, in nächster Zeit einfach viel zusammen mit deinem Mann zu gehen. Vielleicht hilfts dir ja!

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      Unsere Hündin hört auf meinen Mann auch viel besser als auf mich. Er kann ohne Leine bei Fuß an anderen Hunden mit ihr vorbeigehen. Das wäre mit mir überhaupt nicht denkbar. Ich habe es bisher immer der tieferen Stimme zugeschrieben :-D Vielleicht imponiert das mehr.

      Bei uns ist das unterschiedlich. Meine Hündin wurde von mir erzogen und ich trainiere mit ihr und gehe auch zu 95 % mit ihr spazieren. Sie hört daher wesentlich besser auf mich als auf meinen Mann. Bei seiner Hündin ist es ebenso. Er hat sich für sie entschieden, sie geholt, sie erzogen, trainiert mit ihr und erkundet mit ihr die Welt. Von daher hört sie auf ihn viel besser als auf mich. Unser Rüde ist ebenfalls mehr mein Hund, ist auch meist mit mir unterwegs. Aber er hört auf uns beide gleichermaßen.

    • Einmal ganz grundsätzlich - warum hast du überhaupt die Erwartung, dass dein Hund mit anderen spielen muss/soll?

      Wenn er mit dir ohne Stress an anderen vorbeigeht, ist das doch ganz prima. Wenn du hinterher erfährst, dass er bei deinem Mann schon mal mit dem Hund spielen durfte, umso besser. Es ist gar nicht gut, wenn der Hund weiß: zu dem darf ich IMMER hin.

      Wenn du mit dem Hund unterwegs bist, dann entschiedest du, was passiert. Mal wird gespielt, mal nicht. Perfekt. Geh öfter mal mit deinem Mann zusammen, dann siehst du ja, wie er sich verhält und wie Spike mit den anderen Hunden umgeht. Sozialkontakt bekommt euer Hund ja.

      Leute, die das normale Sozialverhalten des Hundes nicht akzeptieren können, würde ich halt links liegen lassen. Bei mir ist es ja so, dass ich den jungen, ungestümen Hund habe. Wenn er - nach Absprache - spielt und von einem erwachsenen Hund zurechtgewiesen wird, entschuldigen sich die Leute bei mir. Wofür? Solange es im normalen Spektrum bleibt, ist das komplett in Ordnung. Allerdings passe ich sehr auf bei Begegnungnen mit kleineren Hunden und gehe energisch dazwischen, wenn meiner zu wild ist - viele Kleinhundebesitzer scheinen sich das nicht zu trauen oder finden es unhöflich oder merken nicht, dass es ihrem Hund grad zuviel wird.

      Was es bei mir nicht gibt ist Kontakt zwischen angeleinten Hunden, das geht einfach zu oft nach hinten los. Wenn jemand schon erwartungsvoll mit seinem Flexihund stehenbleibt und uns entgegenschaut, marschiere ich einfach ungerührt zügig mit einem knappen "Hallo" dran vorbei, egal was mein Hund macht und egal wie unhöflich mich die Leute finden.

      Ich finde, du solltest deinen Fokus auf die Zusammenarbeit mit deinem Hund legen, weniger ans "lustig Gassi gehen, Spaß haben und Hundi spielen lassen" denken und mehr an Teamwork, Arbeit (auch Arbeit macht Spaß) und die Bindung zwischen euch denken.
      Dein Hund ist längst kein Baby mehr, der will nicht mehr nur spielen, der will auch mal was zu tun haben. Man muss nicht in einen Verein (obwohl das Spaß macht), du kannst UO, Tricks, Suchen usw auch im Wald machen, über Baumstämme hopsen usw.
      Aber am besten wärs wirklich was zu suchen, was dir Spaß macht und deinen intelligenten, erwachsenen Hund geistig und körperlich fordert und fördert.

    • Es ist schon erstaunlich, wie sehr Hunde auf unsere Befindlichkeit reagieren.

      Je unsicherer du bist - um so mehr merkt dein Hund - irgendwas stimmt nicht. Du siehst einen anderen Hund kommen - dein Körper spannt sich an - das muss dir noch nicht mal bewusst sein, sehrwahrscheinlich wirst du dann auch automatisch die Leine fester halten - all das überträgt sich auf den Hund und er spannt sich dann auch an.

      Ich führe drei Minis und sie bellten gerne mal andere Hunde an. Das hat mich natürlich auch genervt. Dann habe ich ein Buch von Cesar Millan in die Hände bekommen und mir wurde dadurch bewusst, wie sehr ich als Mensch doch meine Hunde und ihr Verhalten beeinflusse.

      Ich verfahre sein einiger Zeit so - ich mache schon nichts besonderes mehr draus, wenn wir rausgehen wollen - also kein - komm wir wollen Gassi gehe oä. sondern mache mich und die Hunde einfach wortlos fertig für draußen.

      Meine laufen zu 90 % offline - sah ich eine Hund, kamen mir sofort die Gedanken in den Kopf - oh nein - jetzt geht gleich wieder das Gekläffe los - und genauso war es dann auch. :roll:

      Am Anfang ging ich mit dem Gedanken raus, dass egal welchen und wie viele Hunde wir treffen werden - es kein Grund gibt, mich anzuspannen - sondern einfach gelassen und ruhig anzunehmen, ja da geht auch jemand mit seinem Hund spazieren. Und meine Hunde werden diesen zwar sehen, aber eben so gelassen und ruhig ihn ansehen, aber nicht ankläffen.

      Und es funktioniert - natürlich nicht bei ersten Mal - es dauert ja auch schon ein Weilchen, sich selber zu beobachten und bisher automatisierte Körperreaktionen wieder abzutainieren - aber mittlerweile passiert es wirklich sehr selten, dass ein Hund angekäfft wird - meine Hunde gucken und gehen dann einfach entspannt weiter :D

      Je öfters ich diese Erfolge erlebte, um so selbstsicher wurde ich, in Bezug auf mich und meine Hunde - mittlerweile mache ich mir überhaupt keine Gedanken mehr - sondern gehe einfach spazieren.

      Dies habe ich einzig und alleine dadurch erreicht, in dem ich mein Verhalten verändert habe ;)

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