Sterilisation - Erfahrungen (Rüde)
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Huhu,
Ich hab gehört, das es bei Hündinnen wohl des öfteren zu Verwucherungen bei den Eileitern kommen soll... die üblichen Risiken einer intakten Hündin bleiben natürlich ebenfalls bestehen.
So habe ich das auch gehört - dass bei Hündinnen eben tatsächlich die Sterilisation ursächlich zu den Folgeproblemen beiträgt, und dass man deshalb wieder davon abgekommen ist. Von Rüden weiss ich nichts derartiges.Als Hündinnenbesitzer wäre es mir allerdings egal, ob der Rüde zeugungsunfähig ist oder nicht: ich will den nicht auf meiner Hündin haben, fertig. Ich würde da sehr grantig werden, wenn sich Rüdenbesitzer damit rausreden, dass ja nix passieren kann weil sterilisiert. Der Rüdenbesitzer muss seinen Rüden genauso unter Kontrolle haben, wie wenn er völlig intakt wäre.
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Bei mir ist es ja so dass ich selbst eine intakte Hündin habe. Und ich wollte einfach verhindern, dass durch eine Fehleinschätzung oder durch "mal kurz nicht aufgepasst" ein Unfallwurf entsteht. Eine Sterilisation ist natürlich kein Freibrief dafür, seinen Rüden auf jede läufige Hündin loszulassen.
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Das klingt ja gradezu als würden diese Spätfolgen durch eine Sterilisation verursacht
Das stimmt natürlich nicht, weil bei einer Sterilisation wirklich nur die Samenleiter bzw die Eileiter durchtrennt werden.
Ich kann mir allenfalls denken, dass der TA meint, das Kätzinnen nunmal oft dauerrollig werden und Hündinnen eine Pyometra bekommen könnten, dann muss natürlich operiert-behandelt werden.Es gibt wohl eine Sutdie, die von erhöhtem Entartungsrisiko der Ovarien bei sterilisierten Hündinnen spricht. Leider finde ich die nicht mehr, habe schon viel gesucht, aber nicht gefunden, immer nur Zitate geraus. (edit: Wurde ja schon angesprochen.)
Hier geht's ja aber um einen Rüden - aber generell interessiert es mich immer noch.
ZitatIch kenne aber einige Rüdenbesitzer die nicht zu dem Termin gegangen sind, weil ihnen das Absamen des Rüdens irgendwie peinlich war und in den 4 Fällen von denen ich sicher weiß, dass der Rüde mal ne Hündin decken darf ist niemals etwas passiert, bei einer Sterilisation muss man echt gehörig schlampen, damit sie nicht erfolgreich ist.
K.A. ob das bei Hunden so viel anders ist, aber bei Menschen muss man nicht gehörig schlampen, dass eine Refertilisierung vorkommt oder eine Schwangerschaft danach. Sie ist zwar unwahrscheinlich, aber dennoch möglich.
Es wurden bei der Tubeligatur sogar statistische Unterschiede zwischen der Effektivität bei unterschiedlichen Koagulationsarten festgestellt.
Ebenfalls beim Mensch gibt es sowohl ein "post tubal ligation syndrom", was hauptsächlich darin vermutet wird, dass nicht nur die Eileiter bei der OP "in Mitleiderschaft gezogen" werden, sondern auch die Blutversorgung der Ovarien, als auch ein "post vasectomy pain syndrom", bei dem die Ursachen nicht ganz so offensichtlich sind.
Ich finde, man sollte sich das wenigstens mal durch den Kopf gehen lassen, ob's vielleicht auch beim Hund der Fall sein könnte, bevor man sich entscheidet. -
Zitat
Macht man bei Eileitern wohl auch so. Paar cm rausnehmen. Ich weiß ehrlich gesagt nichtmal ob das mit dem "Nur durchtrennen" überhaupt als ordentlich ausgeführte Arbeit gilt.Also bei Menschen wird je nach Operateur einfach nur an ein bis drei Stellen koaguliert. Übrigens gibt's da Unterschiede in der Sicherheit nicht nur wie oben erwähnt je nach Art der Koagulation (unipolar/bipolar), sondern auch nach Alter der sterilisierten Frau. Je jünger, desto mehr Versager. Wenigstens für etwas ist's gut, mal kein Jungspunt mehr zu sein.
Ob bei Frauen überhaupt noch Stücke rausgenommen werden, weil ich nicht. Man will halt möglichst wenig rumfummeln, um die Versorgung der Ovarien nicht zu stören, da das in der Tat blöde Nebenwirkungen haben kann.
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Moin,
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Ich hab gehört, das es bei Hündinnen wohl des öfteren zu Verwucherungen bei den Eileitern kommen soll...
Das hab ich nur bei Menschen mal gelesen und da auch nur bei OP Techniken, bei denen die Sterilisation mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit operativ rückgängig gemacht werden kann, das hängt wohl davon ab wieviel vom Eileiter tatsächlich entnommen wird. Bei Hündinnen habe ich davon noch nichts gehört, ich kenne aber auch nur 3 Hündinnen die tatsächlich sterilisiert wurde. Die meisten meiner Kunden entscheiden sich nach dem Beratungsgespräch dazu die Gebärmutter entfernen zu lassen, während die Eierstöcke im Hund verbleiben. Das wird auch von Tierärzten deutlich besser akzeptiert als die Sterilisation bei weiblichen Tieren.Zitat
die üblichen Risiken einer intakten Hündin bleiben natürlich ebenfalls bestehen.
Natürlich, das ist ja auch das Ziel, hat aber ja mit der Sterilisation nichts zu tun. Vielmehr geht es ja darum, dass außer der Empfängnisverhütung nichts am Hund geändert wird.Zitat
Bei Rüden solld das allerdings wiederum selten vorkommen, dafür gibt es da wohl Kandidaten die weiterhin Samenflüssigkeit Produzieren und dadurch früher oder später dicke Hoden bekommen, weil der Inhalt nirgendwo hin kann.
Das kenne ich nur als Urbanlegende bzw als eine Art "psychosomatischer Phantomschmerz" bei steriliserten Menschenmännern, für den es aber keinerlei physiologische Ursache gibt, denn wie Wölfchen bereits sagte stellen die Spermien, die in der Tat weitergebildet aber dann eben abgebaut werden und eh nur eine sehr geringe Menge des Ejakulates ausmachen, das meiste sind Nährflüssigkeiten z.B. von der Prostata gebildet.
Wären die "dicken Eier" tatsächlich ein Problem würde der Eingriff an Menschen vermutlich nicht durchgeführt.Zitat
Mein Tierarzt meinte, das mit der Verwucherung bei der Hündin würde wohl stimmen
Kannst Du ihn mal fragen ob er da Quellen hat? Ich habe zu dem Thema vor zwei Jahren mal extrem gründlich recherchiert und weder in der Unibibliothek noch bei den Papern, noch im Netzwerk da etwas ausagekräftiges gefunden.
Eigentlich erklär ich mir das damit, dass Sterilisationen bei Hündinnen derart selten durchgeführt werden, dass es eh schon schwer ist nen TA zu finden der das kann/macht.
Aber zu den negativen Folgen solls dann angeblich Statistiken geben, die aber bisher noch niemand nennen konnte?
Das kommt mir einfach etwas seltsam vor, vorallem bei einem Eingriff, der in der Humanmedizin Gang und Gäbe ist.Zitat
(ich hab bei solchen Sterilisationsgegnern aber irgendwie etwas Sorge, das sie dann doch einfach Kastrieren , was ich persönlich extrem unlustig finden würde).
Nimm ein vorbereitetes Blatt mit auf dem Du unterschrieben hast, dass Du ausdrücklich eine Sterilisation und keine Kastration wünschst und das Du Dir darüber im Klaren bist, dass eine Sterilisation sich nicht auf den Sexualtrieb auswirkt.
Wenn er Dir das unterschrieben hat DARF er den Hund gar nicht kastrieren, das wäre Sachbeschädigung und vermutlich sogar ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, denn das sieht vor, dass nur dann kastriert werden darf, wenn entweder eine gesundheitliche Indikation vorliegt ODER aber die Haltung des Tieres die Kastration notwendig macht. Wenn Du als Halter aber explizit der Ansicht bist, dass KEINE Haltungsbedingte Indikation vorliegt und Dein Hund gesund ist, dann ist eine Kastration genaugenommen auch nicht erlaubt.Zitat
Unser TA hat uns dann von einem Hormon Chip erzählt der die Wirkung einer Kastration imitiert.
Ich finde das ganze ist eine gute alternative zur OP/ wenn es denn wirkt), vor allem wenn die Hunde schon älter sind.
So ein Chip ist halt eine Alternative zur Kastration, aber nicht zur Sterilisation, denn bei der Sterilisation geht es ja grade darum, den Hund zeugungsunfähig zu machen ohne in seinen Hormonhaushalt einzugreifen und solch ein Chip ist eben ein HormonchipZitatJa, das hab ich auch gelesen, das überschüssiger Samen einfach wieder abgebaut wird, soll aber wohl Rüden geben, bei denen eben das nicht passiert.
Wie gesagt, bei Menschen ist dieses "Dicke-Eier-Gefühl" nach einer Sterilisation psychisch :) Bei Rüden kommt das nicht vor, zumindest kann ich mir 1. nicht erklären was da physiologisch vorgehen sollte und 2. kenn ich wirklich viele sterilisierte Rüden und keiner von denen hat "Dicke Eier"
Zumal es ja der Normalzustand ist, dass Haushunde nicht decken dürfen, dieses "Dicke Eier Problem" müßte dann eigentlich bei jedem Rüden auftreten, egal ob sterilisiert oder nicht.Zitat
So habe ich das auch gehört - dass bei Hündinnen eben tatsächlich die Sterilisation ursächlich zu den Folgeproblemen beiträgt, und dass man deshalb wieder davon abgekommen ist.
"Gehört" habe ich das auch schon oft, aber eben niemals irgendwelche Quellen zu diesem Gerücht gefunden und da die Sterilisation bei Tieren ja auch echt selten ist hat es mich nichtmal gewundert, dass keine Studien über eventuelle Problematiken existieren.
Solche Verwachsungen an den Eierstöcken müßten dann ja aber auch bei Frauen auftreten und da Sterilisation in der Humanmedizin keineswegs selten ist darf ich wohl annehmen, dass diese Verwachsungen entweder selten oder im Normalfall unproblematisch sind.
Vorallem stößt mir etwas sauer auf, dass ich von diesen ominösen Verwachsungen der Eierstöcke bei Sterilisierten Hündinnen stets auf Seiten von Kastrationsbeführwortern lese. Daran stört mich nicht nur, dass niemals eine Quelle mit Belegen auftaucht, sondern auch dass dieses unbelegte Schreckgespenst als Argument genutzt wird man solle doch lieber kastrieren, bzw Ovariohysterektomieren (also Eierstöcke und Gebärmutter rausnehmen) lassen.
Das finde ich angesichts dessen, dass die möglichen, negativen Folgen solch einer total OP ja nun weit über das (bis ich mal Belege sehe) eher fiktive Risiko von "Verwachsungen" hinausgehen.
Allein was ich schon Hündinnen in der Praxis gesehen habe mit Inkontinenz (die dann z.T. lebenslang Hormontherapie bekommen) und "Verklebungen" die dann mitunter wirklich nachweisbare Probleme machen kann es mit dem in der Hündin verbleibenden Gebärmutterstumpf eben auch geben.
DAS auch eine Sterilisation ein operativer Eingriff ist und diese immer auch ihre Risiken und und mögliche, unerwünschte Nebeneffekte haben können, das sollte jedem klar sein. Ich hab nur bisher keinerlei verlässliche Infos darüber, dass diese "Risiken und Nebenwirkungen" über die von Kastrationen hinausgehen oder überhaupt auch nur vergleichbar sind.Zitat
Als Hündinnenbesitzer wäre es mir allerdings egal, ob der Rüde zeugungsunfähig ist oder nicht: ich will den nicht auf meiner Hündin haben, fertig. Ich würde da sehr grantig werden, wenn sich Rüdenbesitzer damit rausreden, dass ja nix passieren kann weil sterilisiert. Der Rüdenbesitzer muss seinen Rüden genauso unter Kontrolle haben, wie wenn er völlig intakt wäre.
Das ist den meisten mir bekannten Rüdenbesitzern zumindest völlig klar. Keiner von denen hat seinen Rüden sterilisieren lassen um ihn einfach so an jede läufige Dame lassen zu können, ich hatte übrigens sogar schonmal einen kastrierten Rüden, der wenn ich ihn nicht wie einen Intakten behandelt hätte jede Dame gedeckt hätte die sich ihm anbietet.
Den meisten, die ihren Rüden sterilisieren lassen geht es tatsächlich darum ein höheres Risiko etwa wenn eine Hündin im gleichen Haushalt lebt zu entschärfen, aber selbst mit der eigenen Hündin bleibt der Umgang während der Läufigkeit bei den meisten gleich incl des Trennens während der Hitze, schon allein damit es keine Beisserei gibt weil der Rüde die Hündin permanent bedrängt und sie in der Wohnung nicht ausweichen kann.
Leute die sich keine Gedanken um entgegenkommende, heiße Hündinnen machen wollen greifen dann doch eher zur Kastration.Zitat
Es gibt wohl eine Sutdie, die von erhöhtem Entartungsrisiko der Ovarien bei sterilisierten Hündinnen spricht. Leider finde ich die nicht mehr, habe schon viel gesucht, aber nicht gefunden, immer nur Zitate geraus. (edit: Wurde ja schon angesprochen.)
Wenn Du Zitate gefunden hast bist Du aber schon 10 Schritte weiter als ich. Ich hab niemals mehr gefunden als ein "Ich habe gehört.", "Tante Emma hat gesagt", "Irgendwer hat festgestellt" usw.
Mit einem wörtlichen Zitat müßte man die Studie, so es sie denn gibt, auch finden bzw ein ordentliches Zitat weist die Quelle eigentlich sogar aus.
Kannst Du mir mal verlinken wo Du die Zitate gefunden hast?Zitat
K.A. ob das bei Hunden so viel anders ist, aber bei Menschen muss man nicht gehörig schlampen, dass eine Refertilisierung vorkommt oder eine Schwangerschaft danach. Sie ist zwar unwahrscheinlich, aber dennoch möglich.
Kann das daran liegen, dass sich humanchirurgen Mühe geben die OPs so durchzuführen, dass man sie ggf später wieder rückgängig machen kann?
In der Humanmedizin habe ich nun schon öfter gehört, dass das versucht wird und wohl auch gar nicht so selten erfolgreich ist.
Bei Frauen hängt es wohl nicht grad wenig davon ab wie groß das Stück ist, dass bei der Sterilisation aus dem Eileiter entfernt wurde. Kleine Defekte lassen sich da wohl irgendwie überbrücken aber wenn da größere Teile des Eileiters entfernt wurden wars das wohl.
Ggf liegt da der Unterschied, denn bei Tieren wird definitiv null darauf geachtet, dass man die OP irgendwann vielleicht nochmal wieder rückgängig machen will, da wird sichergestellt, dass das Tier durch die OP unfruchtbar wird und ich hab auch noch nie gehört, dass das bei Tieren nicht geklappt hat bzw es irgendwann später zu einer Zeugung kam.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich zwar verhältnismäßig viele sterilisierte Hunde kenne, die Menge aber als statistische Größe immer noch lächerlich istZitat
Ebenfalls beim Mensch gibt es sowohl ein "post tubal ligation syndrom", was hauptsächlich darin vermutet wird, dass nicht nur die Eileiter bei der OP "in Mitleiderschaft gezogen" werden, sondern auch die Blutversorgung der Ovarien
Das ist aber eigentlich nichts, das versehentlich passieren sollte. Die Idee bei einer Sterilisation ist ja, dass man nur die Ei- oder Samenleiter durchtrennt und die dazugehörigen Blutgefäße intakt zu lassen.
Ich les grad nach wie sich da die Arterien beim Menschen aufgliedern, meine Kenntnisse betrefflich der menschlichen Anatomie sind beschämend. Aber mich interessiert mal ob sich da aus dem Verlauf der A. ovarica nen höheres Risiko ergibt als bei Tieren.Zitat
Ich finde, man sollte sich das wenigstens mal durch den Kopf gehen lassen, ob's vielleicht auch beim Hund der Fall sein könnte, bevor man sich entscheidet.
Das seh ich aber bei jeder Op so. Das gar keine OP harmloser ist als ne Sterilisation bestreite ich nicht, ich bin nur nicht überzeugt davon, dass die Risiken einer Sterilisation tatsächlich größer sein sollen als bei einer Kastration und so wird es eben oft dargestellt.Zitat
Ob bei Frauen überhaupt noch Stücke rausgenommen werden, weil ich nicht.
DASS es das gibt weiß ich, denn ich hab wie oben geschrieben mal Berichte gelesen in denen beschrieben war, dass es damit und mit dem Umfang dieser Entfernungen steht und fällt ob man solch eine Sterilisation rückgängig machen kann.
Aber was nun üblich oder normal ist in der Humanmedizin weiß ich natürlich nicht.
In der Tiermedizin ist es in jedem Fall normal Stücke zu entfernen und die Enden dann zu kautern, sofern man bei den Einzelfällen die Sterilisationen in der Tiermedizin nach wie vor sind überhaupt von einem "normalen Vorgehen" sprechen kannlg
Fraukie -
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Wie gesagt, bei Menschen ist dieses "Dicke-Eier-Gefühl" nach einer Sterilisation psychisch :) Bei Rüden kommt das nicht vor, zumindest kann ich mir 1. nicht erklären was da physiologisch vorgehen sollte und 2. kenn ich wirklich viele sterilisierte Rüden und keiner von denen hat "Dicke Eier"Guck einfach mal bei dem PVPS, das ich oben nannte. Es gibt diverse Ansätze, an was es liegen könnte. Teilweise auch so ner Art "Druckvariante".
(Die aber nur bei Ejakulation.)
Interessant ist es, dass bei Menschen die Refertilisierung helfen kann.
Ich finde es halt wichtig, dass die Rüdenbesitzer sensibilisiert sind, dass Schmerzen auch dauerhaft bestehen könnte. Man muss einfach drauf achten, denke ich.
Bei Menschen ändert sich übrigens auch zu nem hohen Prozentsatz das Immunsystem. Dinge, die man vor ein paar Jahren auch noch ins Reich der Märchen und Mythen geschoben hätte. Aber es ist wirklich so, daher sind Refertilisierungen bei schon länger sterilisierten Männern viel weniger erfolgreich: Der Körper bildet Antiköroer gegen die Spermien.ZitatZumal es ja der Normalzustand ist, dass Haushunde nicht decken dürfen, dieses "Dicke Eier Problem" müßte dann eigentlich bei jedem Rüden auftreten, egal ob sterilisiert oder nicht.
Ne, es kommt irgendwie drauf an, was wohin kommt. Weiß ich nicht mehr, kannst Du aber sicher googlen. :)
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Kann das daran liegen, dass sich humanchirurgen Mühe geben die OPs so durchzuführen, dass man sie ggf später wieder rückgängig machen kann?Nö, nicht nur. Je jünger die Frau, desto eher wachsen die Eileiter wieder zusammen. Scheint da echt erstaunliche körperliche Leistungen zu geben. :)
Klar, wenn Du den nahezu komplett rausnimst, wird's schwierig.ZitatIn der Humanmedizin habe ich nun schon öfter gehört, dass das versucht wird und wohl auch gar nicht so selten erfolgreich ist.
Ja, mittlerweile ist das bei Frauen recht erfolgreich.Bei Männern s.o.
ZitatBei Frauen hängt es wohl nicht grad wenig davon ab wie groß das Stück ist, dass bei der Sterilisation aus dem Eileiter entfernt wurde. Kleine Defekte lassen sich da wohl irgendwie überbrücken aber wenn da größere Teile des Eileiters entfernt wurden wars das wohl.
K.A. wie weit man da entfernen sollte. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass es unter Lapraskopie bisschen unnötig fummelig ist?
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Das ist aber eigentlich nichts, das versehentlich passieren sollte. Die Idee bei einer Sterilisation ist ja, dass man nur die Ei- oder Samenleiter durchtrennt und die dazugehörigen Blutgefäße intakt zu lassen.Tja, das ist aber ziemlich normal.
Und wurde mir von einer LSK-Koryphäe im Gynbereich bestätigt (die übrigens auch Refertilisierungen macht), dass sie genau deshalb die Koagulation nimmt, die lt. Statistik unsicherer ist, weil die dahingehend schonender ist. K.A. wieso, ob wegen Hitzeentwicklung oder wegen der elektr. Leitung.ZitatIch les grad nach wie sich da die Arterien beim Menschen aufgliedern, meine Kenntnisse betrefflich der menschlichen Anatomie sind beschämend. Aber mich interessiert mal ob sich da aus dem Verlauf der A. ovarica nen höheres Risiko ergibt als bei Tieren.
Wenn Du's weißt, tu es kund, fände ich interessant.
Zitat
Das seh ich aber bei jeder Op so. Das gar keine OP harmloser ist als ne Sterilisation bestreite ich nicht, ich bin nur nicht überzeugt davon, dass die Risiken einer Sterilisation tatsächlich größer sein sollen als bei einer Kastration und so wird es eben oft dargestellt.Die Entartung wäre halt DAS Ding.
Wenn mich meine Erinnerung nicht total täuscht, hatte ich sogar den Abstract dieser Studie mal als PDF - aber ich find's nicht mehr auf den alten Festplatten. Es war auf jeden Fall eine Frau, die die Studie machte. Ich meine, der Name find mit S an.
Aber die Quellen waren bei den Zitaten schon angegeben - nur konnte ich die Studie dennoch nicht im Netz ausfindig machen (also auch keine Bib, wo sie vorliegt) und dann war's mir wieder nicht wichtig genug, da noch mehr zu suchen - also so richtig in RL in der Bib.Allerdings würde ich nicht schließen, dass nur weil etwas beim Mensch nicht vorkommt, es beim Hund auch nicht vorkommt. Pyo ist jetzt auch nicht grade so häufig beim Menschen. Grade in der Reproduktion sind bei den beiden Organismen doch deutliche Unterschiede (Hormonverlauf!).
ZitatVon wann sind die Berichte?
Also vor guten 20 Jahren war es bei Männern noch Standard, ein Stück rauszunehmen und sogar irgendwo hinzuschicken - Patho oder wasweißich, um sich vor Alimenten zu schützen.
Ob das mittlerweile noch so ist, weiß ich nicht. Es gibt da ein paar neue Techniken, die sogar mit Lokalanästhesie gemacht werden. Weiß ich aber nicht mehr genau, wie das war.
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