Sterilisation - Erfahrungen (Rüde)
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Hallo Forum,
habt ihr Erfahrungen zur Sterilisation beim Rüden:
- mit Tierärzten
- der Eingriff selber (Dauer, Narkose usw.)
- die Kosten?Habe in der Forumsuche nichts drüber gefunden.
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Hier habe ich z. B. gefunden:
ZitatIn der Tiermedizin wird ausschließlich die Kastration durchgeführt, da besonders bei Hündinnen und Kätzinnen nach Sterilisation Spätfolgen auftreten können, die eine erneute Operation erforderlich machen. Außerdem geht es bei diesem Eingriff ja gerade um das Ausschalten des Fortpflanzungsverhaltens.
http://www.kleintierpraxis-am-…ration-sterilisation.html
Ich frage deshalb, weil ich meinen Rüden nicht kastrieren lassen möchte und es den Anschein hatte,
eine Hündinnenbesitzerin hat die Läufigkeit der ihrigen runtergespielt. Ich möchte nicht, dass mein
Hund Welpen produziert. Außerdem kommt er demnächst zum Sitter. Mein Misstrauen.... -
Huhu, habe meinen Rüden vor einiger Zeit sterilisieren lassen. Bei Dr. Wanschura in Nagold. Die kannte ich schon von früher wo ich noch dort in der Gegend gewohnt habe. Die anderen TA die ich kontaktiert habe wollten mir erstmal erklären dass ich sicher eine Kastration meine
machen nicht viele TA weils kaum verlangt wird.
Der Eingriff wird unter Vollnarkose gemacht. Wir brachten ihn morgens und durften ihn ca. eine Stunde später wieder holen. Er bekam seine Aufwachspritze und kurze Zeit später war er wieder fit. Danach gab's noch einen Halskragen bis die Fäden rauskonnten. Die hab ich selbst gezogen weil mein Hund Angst vorm Tierarzt hat und das problematisch geworden wäre. Was ich gezahlt habe weiß ich garnicht mehr, glaube um die 100€.Zu beachten ist dass nach dem Eingriff wie auch bei der Kastration der Hund noch bis zu 8 Wochen zeugungsfähig bleibt.
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Moin,
Zitat
Ich "lästere" ja eigentlich aus Prinzip nicht über zukünftige Kolegen (deren Kompetenz ich ja auf die Ferne nicht beurteilen kann) aber meinen Senf zu Aussagen anderer Tierärzte darf ich ja abgeben:
Diese Aussage ist tatsächlich saudämlich denn,
1. stimmt das:
"In der Tiermedizin wird ausschließlich die Kastration durchgeführt,"
So pauschal überhaupt nicht. Dieser eine Tierarzt hat für sich selbst entschieden keine Sterilisationen durchzuführen. Genauso wie ich keine "Weil Darum Kastrationen" durchführen werde darf der TA das natürlich für sich entscheiden, aber daraus die Behauptung zu stricken "macht man in der gesamten Tiermedizin nicht" ist völlig daneben.da besonders bei Hündinnen und Kätzinnen nach Sterilisation Spätfolgen auftreten können, die eine erneute Operation erforderlich machen.[/quote]
Das klingt ja gradezu als würden diese Spätfolgen durch eine Sterilisation verursacht
Das stimmt natürlich nicht, weil bei einer Sterilisation wirklich nur die Samenleiter bzw die Eileiter durchtrennt werden.
Ich kann mir allenfalls denken, dass der TA meint, das Kätzinnen nunmal oft dauerrollig werden und Hündinnen eine Pyometra bekommen könnten, dann muss natürlich operiert-behandelt werden.
Bei Kätzinnen kann ich das noch verstehen, ihr Zyklus ist wirklich so, dass es oft zu Problemen kommt, bisher mußte ich jede weibliche Katze irgendwann kastrieren lassen, weil solch eine Dauerrolligkeit auch das Tier nicht zur Ruhe kommen kann. Bei einem Hund kann eine weitere OP, eine Kastration durch Krankheit notwendig sein und da wären wir dann wieder beim prophylaktischen Ziehen aller Zähne nur weils 10 Jahre später mal Zahnprobleme geben könnte.Zitat
Außerdem geht es bei diesem Eingriff ja gerade um das Ausschalten des Fortpflanzungsverhaltens.
Das ist eben der Knackepunkt. Wenn man das Sexualverhalten abstellen will muss man kastrieren, will man nur verhüten aber den Hund gar nicht ändern, dann ist eine Sterilisation Mittel der Wahl, leider ist es eben deutlich üblicher einfach mal alles wegzuschneidenWie Wölfchen schon sagt musst Du möglicherweise etwas rumtelefonieren und wirst dann am Telefon gelegentlich doof angeguckt.
Viele Tierärzte machen das gar nicht, manche aus Überzeugung (wenn sie sich mal mit der gleichen Überzeugung gegen "grundlose" Kastrationen stellen würden...) andere, weil sie sich den Eingriff mangels Übung nicht zutrauen, das ist dann völlig ok.Meiner Erfahrung nach rechnen die meisten Tierärzte bei Rüden einfach den Kastrationspreis ab, weil die GOT meines Wissens keinen Posten für diesen Eingriff vorsieht.
Zitat
Zu beachten ist dass nach dem Eingriff wie auch bei der Kastration der Hund noch bis zu 8 Wochen zeugungsfähig bleibt.
Das ist wichtig.
Manche Tierärzte bestellen Dich nach einigen Wochen nocheinmal zu einer Untersuchung.
Dabei wird der Hund abgesamt und Ejakulat untersucht. Das hat 3 praktische Effekte:
1. Man kann im Mikroskop schauen ob noch offensichtlich Spermien im Ejakulat sind
2. Wenn nocht Restspermien vorhanden sind, dann werden sie bei diesem Vorgang meist vollständig ausgespült
3. der TA sichert sich ab, denn Sterilisationen sind ebenso wie Kastrationen "Sonderfälle" in der Medizin:
Normalerweise schließt Du mit dem Tierarzt ja einen Behandlungsvertrag, das heißt der TA schuldet die Behandlung, aber keinen Erfolg. Bei Sterilisationen und Kastrationen ist das rechtlich anders:
Hier schuldet der Tierarzt tatsächlich den Erfolg, nämlich ein nichtmehr zeugungsfähiges Tier. Sollte Dein Rüde nach diesem Eingriff (also nach Ablauf der Zeit in der es normal ist das noch Spermien da sind) Welpen zeugen haftet der Tierarzt dafür.
Deswegen kann es wie gesagt sein, dass der TA Dich nochmal nach einigen Wochen für eine Ejakulatuntersuchung bestellt.
Dem mußt Du natürlich nicht Folge leisten, aber manche Tierärzte lassen sich dann unterschreiben, dass Du auf diese Haftung verzichtest. In wiefern das dann Rechtens ist weiß ich nicht, das muss man nen Anwalt fragen.
Ich kenne aber einige Rüdenbesitzer die nicht zu dem Termin gegangen sind, weil ihnen das Absamen des Rüdens irgendwie peinlich war und in den 4 Fällen von denen ich sicher weiß, dass der Rüde mal ne Hündin decken darf ist niemals etwas passiert, bei einer Sterilisation muss man echt gehörig schlampen, damit sie nicht erfolgreich ist.lg
Fraukie -
Meine Tierärztin hat, um sicher zu gehen, die Samenleiter nicht nur durchtrennt, sondern jeweils ein ca. 3cm langes Stück davon entfernt. Sie hat mir auch eine Spermaprobe angeboten, aber Leo wurde am 24.7 sterilisiert, heute ist der 23.10 und meine Hündin kommt in ca. 10 Tagen in die Stehtage... nach ca. 14 Wochen kann echt nix mehr sein.
So sieht das übrigends aus nach der OP:
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Moin,
ZitatMeine Tierärztin hat, um sicher zu gehen, die Samenleiter nicht nur durchtrennt, sondern jeweils ein ca. 3cm langes Stück davon entfernt.
das ist auch vernünftig. bei "nur durchtrennen" hab ich in der Literatur schon die wildesten Dinge gelesen
Macht man bei Eileitern wohl auch so. Paar cm rausnehmen. Ich weiß ehrlich gesagt nichtmal ob das mit dem "Nur durchtrennen" überhaupt als ordentlich ausgeführte Arbeit gilt.Zitat
Sie hat mir auch eine Spermaprobe angeboten, aber Leo wurde am 24.7 sterilisiert, heute ist der 23.10 und meine Hündin kommt in ca. 10 Tagen in die Stehtage... nach ca. 14 Wochen kann echt nix mehr sein..
Dat stimmt wohl. Ich glaub da sicherste Dich als TA auch eher gegen Deppen ab, die den Hund vom OP-Tisch auf die Hündin läßt und dann Krach schlägtlg
Fraukie -
Huhu,
Ich hab gehört, das es bei Hündinnen wohl des öfteren zu Verwucherungen bei den Eileitern kommen soll... die üblichen Risiken einer intakten Hündin bleiben natürlich ebenfalls bestehen. Bei Rüden solld das allerdings wiederum selten vorkommen, dafür gibt es da wohl Kandidaten die weiterhin Samenflüssigkeit Produzieren und dadurch früher oder später dicke Hoden bekommen, weil der Inhalt nirgendwo hin kann.
Da ich keine Statistiken kenne, kann ich ehrlich gesagt nicht sagen, wie viel Wahrheit dahinter steckt. Mein Tierarzt meinte, das mit der Verwucherung bei der Hündin würde wohl stimmen und recht Häufig vorkommen (zu der Frage wie häufig konnte/wollte er mir keine Auskunft geben), bei Rüden könnte er sich vorstellen das es solche Kandidaten gibt, hat davon aber noch nie was gehört. Hab jetzt auch schon von ein paar sterilisierten Rüden in Foren gelesen, die hatten keine Probleme.
Leider ist er auch ein Befürworter der Kastration, daher weiß ich jetzt nicht, in weit er mir das schlecht reden wollte. Er sieht so keinen Sinn bei einer Sterilisation, weil man ja den Fortpflanzungstrieb nicht beinflusst und der Hund dann trotzdem unter Streß steht. Mal schaun, ob ich ihn, wenns soweit ist, dazu überreden kann, meinen Lütten zu sterilisieren oder nicht (ich hab bei solchen Sterilisationsgegnern aber irgendwie etwas Sorge, das sie dann doch einfach Kastrieren , was ich persönlich extrem unlustig finden würde).
Ich weiß jetzt nicht wo du wohnst, aber mir wurde gesagt, in größeren Städten ist die Chance größer, das man einen Tierarzt erwischt, der Sterilisationen durchführt. Am ehesten würde wohl die Kliniken weiterhelfen können.
LG Keku
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Also ich habe gelesen dass die Samen einfach vom Körper wieder abgebaut werden. Die Samenflüssigkeit macht ja nur einen winzigen Teil des Ejakulats aus, und das kommt ja trotzdem noch raus. Nur halt ohne die Samen. Man erfährt übrigends sehr viele Einzelheiten, wenn man sich einfach nach der Sterilisation für Männer erkundigt. Ist ja im Grunde nichts anderes.
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Huhu :)
Wir haben vor vor 2 Jahren überlegt unseren Rüden kastrieren zu lassen, in der Hoffnung das er nicht mehr so dominant gegenüber anderen Rüden ist. Aber da er da schon 7 war wollten wir da nix unnötiges mehr schnippeln lassen.
Unser TA hat uns dann von einem Hormon Chip erzählt der die Wirkung einer Kastration imitiert.Da konnten wir testen ob es in dem Fall was bringen würde. Allerdings hält das ganze nur 6 bzw 12 Monate an und muss dann wieder erneuert werden.Wir haben das ganze getestet.
Das Dominanzverhalten unseres Wuffis hat sich nicht geändert, er denkt immer noch er ist der Herr der Rüden
Also haben wir uns das schnippeln erspart.
Wie weit es dann hilft wenn der Rüde auf die Hündin steigt weiß ich nicht da sollte man den TA fragen wie sicher das ganze ist!
Ich finde das ganze ist eine gute alternative zur OP/ wenn es denn wirkt), vor allem wenn die Hunde schon älter sind. -
Ja, das hab ich auch gelesen, das überschüssiger Samen einfach wieder abgebaut wird, soll aber wohl Rüden geben, bei denen eben das nicht passiert.
Aye, das hab ich auch als Haupt-Quelle genommen, die Menschen. Da müsste es ja demnach auch dieses Problem geben, denn kein Mann würde sich kastrieren lassen... sowas scheint aber wohl wirklich so gut wie nie vorzukommen (hab zumindest keinen Fall gefunden).
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