Sitz/Platz auf Entfernung
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Zitat
Du kannst zunächst mit einer Barriere arbeiten um zu verhindern, daß der Hund zu dir gelaufen kommt.
Am Besten geht das anfangs drinnen.
Suche dir in deinem Haus irgend einen Platz den du mir irgendetwas zu absperren kannst, daß der Hund nur einen schmalen Durchgang hat durch den er gerade durch passt. (Vielleicht kannst du die Couch ein wenig verschieben, so daß Hund dahinter passt, oder ähnliches.) Nun wirfst du dem Hund ein Leckerli dahinter, du selbst bleibst auf der anderen Seite aber noch direkt an der Barriere auf Höhe des Leckerli/Hundes. Lass ihn das Leckerli fressen. Dann sagst du "Platz". Dadurch, daß der Hund nicht sofort zu dir kann und der direkte Weg versperrt ist legen die meisten Hund sich dann an Ort und Stelle hin. Das wird natürlich sofort stark belohnt.
Mache das ein paar Mal. Dann kannst du die Distanz zwischen dir und Barriere immer erhöhen. Wichtig ist, daß du das Leckerli immer möglichst weit weg vom Durchgang wirfst und du selbst direkt gegenüber des Hundes um die Tendenz zu dir zu gehen durch deine Position und durch die Barriere zu unterbinden. Wenn du das ein paar Mal gemacht hast wird Hund lernen, daß mit "Platz" nicht gemeint ist: "Gehe zum Halter und mache dort Patz" Sondern: "Mache dort Platz wo du gerade bist."
Ich hoffe es ist zu verstehen was ich meinte.LG
Franziska mit Till
Verstehen tue ich das, allerdings ähnelt das Szenario einem, was er schon kennt, nämlich Zäune überwinden. Bei Stacheldraht oder Schafzaun lasse ich ihn davor sitzen (mit etwas Abstand, damit ich erst mal in Ruhe drüber klettern kann, dann kommt hopp oder lauf, nachdem ich Zaun runter oder Stacheldraht hoch gehalten habe. Da habe ich die Sorge, seine Ratlosigkeit noch zu erhöhen.
Er sitzt ja auch ab, macht aber immer zunächst einige Schritte auf mich zu und guckt ratlos.
Das mit dem "Steh" (mein Stop) hat dasselbe Ergebnis, er steht, ich sage Sitz und er guckt ratlos und kommt erst mal auf mich zu. Die Körperhaltung deutet darauf hin, dass er es nicht richtig versteht und deshalb zaghaft nach dem richtigen Verhalten sucht.
Verstanden hat er schon, dass er nicht neben mir sitzen soll, er setzt sich schließlich zwei Meter entfernt ja auch hin, aber er kann dieses Sitz noch nicht richtig von dem neben mir trennen.
Ich denke aber, ich werde so weiter machen und gucken ob sich die Abstände vergrößern. Irgendwann macht es vielleicht klick und er kapiert, Sitz hat mit mir erst mal nichts zu tun.
Über die Methode, das Ganze aus dem Lauf heraus zu üben, muss ich erst noch nachdenken. So etwas wie "will to please" hat er nämlich nicht und da habe ich Sorge, etwas kaputt zu machen.
LG
Prunus -
- Vor einem Moment
- Neu
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Wenn du mit Barriere, Podest oder Anbinden übst, dann stellst du dich anfangs direkt vor den Hund, dann einen halben Schritt weit weg, dann einen ganzen usw. Meist klappt es nur deshalb nicht, weil man zu schnell zu weit weg geht. Diese Übung fällt den Hunden nicht leicht, also muß man die Anforderungen ganz langsam steigern, dann klappt es!
Dagmar & Cara
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Nachdem ich's heute mit eher mäßigem Erfolg versucht habe - ich dachte, bis da mal 10 m draus werden vergehen ja Monate, bin ich der Empfehlung, das ganze aus der Bewegung heraus zu versuchen, gefolgt.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass es funktioniert - aber es hat, mit derart durchschlagendem Erfolg, ich war baff.Klar, werde ich das noch vertiefen müssen, aber aber das Grundrezept ist schon mal da.
Danke für Eure Tipps
LG
Prunus
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