Hund flippt bei Besuch vor Freude aus

  • Hi


    Wir haben eine Nachbarin, die ab und zu mit unserer Hündin ( 3jährige appenzeller Hündin)spazieren geht.
    Problem ist das Sie immer total ausflippt, wenn Sie die Nachbarin sieht,hört,riecht. In der Vergangenheit ist da leider viel falsch gelaufen, da alles zugelassen wurde. Hochspringen und alles erwieder usw.


    Aufjedenfall muss sich das jetzt mal ändern. Sie ist so aufgeregt vor Freude, dass Sie nicht weiß wo hin damit. Ständiges Schüttel, fiepen, hochspringen usw.


    Was ist die effektivste Möglichkeit, dass auf ein normales Verhältniss zu bringen?
    Ich habe es jetzt probiert, dass Sie sich vor der Haustür hinsetzten muss und die Nachbarin darf Sie erst begrüßen, wenn Sie entspannter ist und unterbinde es sofort wenn Sie wieder hochspringen oder so will. Aber das ganze ist ziehmlich schwierig, da Sie sofort anfängt zu fiepen und nicht wirklich weiß wohin mit der Freude.



    Und dann hätte ich noch eine andere Frage. Als Sie ein Welpe war, sind wir viel aufs Feld gegangen und haben dort andere Hunde und Leute getroffen. Nun geht Sie schon seit langem in eine Huta und Nachmittags spielen wir nur noch Frisbee im Garten, da Sie davon gar nicht genug bekommen kann.
    Wenn man nun aber am Wochenende oder so dochmal aufs Feld geht und Hunde bzw. leute von früher trifft,scheint Sie sich immer so sehr zu freuen, dass Sie vor Aufregung erstmal ein wenig Pipi macht. Wobei Sie sich oft eher zu den Leuten als den Hunden hingezogen fühlt^^. Ist das ein normales Verhalten?



    Würde mich über Tipps freuen und ja ich weiß, dass das in der Vergangenheit Mist war, kann man jetzt aber leider nicht mehr ändern....


    Danke im Voraus.

  • Hi, ich antworte mal noch, besser später als nie, oder? ;)


    Wenn du "Impulskontrolle" in die Suchfunktion hier oder bei Google eingibst, bekommst du sicher Hinweise, wie oder was du mit deiner Hündin trainieren kannst. Damit sie lernt, mit ihre Emotionen "auszuhalten" und nicht ausagieren zu müssen wie bei der überschießenden Freude.


    Bei der Situation mit der Nachbarin müsst ihr das Timing vielleicht anpassen. Für mich liest es sich, dass ihr nicht den richtigen Moment abpasst, um loszugehen. Der wäre, nachdem sie kurz Ruhe gegeben hat. Sie also absitzen lassen und dann mit ihr losgehen, bevor sie wieder aufspringen oder fiepen kann. Dieses kurze Zeitfenster müsst ihr abpassen, damit sie eine Verbindung herstellen kann zwischen der Ruhe und dem Losgehen, also erkennt, was das gewünschte Verhalten ist und das sich das lohnt für sie.


    Beim Treffen der anderen Hunde zeigt sie eine gewisse soziale Unsicherheit oder auch eine Übererregtheit, deshalb das Pinkeln. Evt. ist sie ein wenig mehr auf Menschen ausgerichtet, weil sie ausreichend Hunde um sich hat und die Menschen ihr wichtiger erscheinen, wertvoller, ggf. auch als Ressource, weil sie es durch die Huta kennt, Menschen mit Hunden "teilen zu müssen".
    ich würde da kein Aufsehen drum machen, aber versuchen, diese Leute häufiger zu treffen und weiter gemeinsam spazieren zu gehen, ganz in Ruhe.


    Ich würde keinesfalls jeden Tag mit ihr Frisbee spielen, das kann einen Hund auch verrückt machen im Kopf. Habt ihr das unter Anleitung gelernt oder betreibt ihr das wie Bällchenspielen?
    Lies mal hier unter "Balljunkie" nach ;)

  • Hi


    Danke für die Antwort. Du meinst, sobald Sie kurz "ruhig" ist soll die Nachbarin mit ihr spazierengehen? Das klappt nicht, dann versucht sie die ersten 200m an der hochzuspringen beim laufen und ist direkt wieder aufgeregt. Danach ist Sie dann wohl komplet ruhig.


    Das Frisbee spielen haben wir einfach so gemacht und Sie hatte ziehmlich schnell raus, dass man die auch aus der Luft fangen kann. Ist wirklich wie eine Art Ballspielen. Ausgeben tut Sie das Ding auch nicht wirklich gerne, bzw beißt das Ding immer durch. Das mit dem Kauen bekommt man aber glaube ich nicht abgestellt, da Sie von klein auf sowohl auf Bällen als auch auf sonstigem Spielzeug drauf rumkaute. Selbst in größere Bälle versucht Sie lieber reinbeißen, als die mit der Nase rumstupsen. Hab damals alles probiert, aber Sie hat das einfach nicht verstanden. :( :


    Ist das Frisbee spielen denn "schädlich" wenn man es wie Ballspielen macht? Ballspielen machen wir auch ab und zu, aber Sie denkt eigentlich immer nur an das Frisbee spielen und schaut selbst beim Ballspielen, ob man denn nicht lieber die Frisbee holt . :D Ich weiß, dass Frisbee mit am stärksten die Gelenke belastet, aber wenn Sie Spaß dran hat warum nicht. Das Sie sich die Gelenke dabei zerstört glaube ich nicht.


    Vg

  • Am effektivsten wäre es, wenn deine Nachbarin erst rein kommt, den Hund ignoriert, wenn der am rumwuseln ist... ihr vllt nen Kaffee trinkt oder so und sie dann los geht, wenn euer Hund sich entspannt hat.



    Zu dem Frisbee spielen? Wie lange macht ihr das? Darf sie immer gleich hinterher laufen oder muss sie auch mal sitzen und warten?

  • Ich würde mit Futterbeutelsuchspielen anfangen und das Frisbeespielen dadurch ersetzen. Das macht vielen Hunden Spass und ist aus meiner Sicht einer artgerechtere Beschäftigung. Nasenarbeit macht auch müde und es ist schonender für die Gelenke.


    LG

  • Sie kann beim Frisbee Spielen auch warten ;) Da habe ich schon die Kontrolle :D


    Ich denke, ob das gesund ist oder nicht, ist wohl auch eine Glaubensfrage. Letzlich ist das ja wie beim Mensch, der eine macht kaum Sport und der andere macht Leistungssport. Trotzdem kann man bis in hohe Alter ohne Beschwerden leben können.


    An dem "Freuen" werde ich weiter dran arbeiten.

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