Mini Chihuahua Züchter?!
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Ich nehm das mal - wenn es nur mehr als zwei sind, ist das natürlich kein Problem, wenn es über 20 sind - wird es zu einem Problem - so sehe ich das jedenfalls.
Sundri, hier muss ich meinen Senf mal dazu geben
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ich wohnte als Kind/Jugendliche in einem Haus deren Vermieter eine Zwergpudelzucht hatten. Das Rudel bestand aus über 20 Pudels, davon waren 5 Rüden und der Rest Hündinnen. Das Alter der Hunde war querbeet (teilweise Welpe bis hohes Alter). Die Hunde kannten nichts anderes als auf der faulen Haut zu liegen oder für ein paar Minuten mehrmals täglich auf den Hof sich zu entleeren.
Trotz alledem waren diese Hunde total ausgeglichen, freundlich und keinesfalls unglücklich. Das Glück bestand für sie darin, dass sie unter sich und mit ihren Menschen zusammen waren.
Ab einem gewissen Alter war ich fast täglich in meiner Freizeit in deren Wohnung und habe mich mit den Hunden "abgegeben". Ich kannte jeden einzelnen Hund mit Namen und Charakter!
Das faszinierende war und ist für mich in so einem Rudel (bei dieser Größenordnung kann man von einem Rudel sprechen) das Miteinander. Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und seine eigene Position.
Ich könnte dir hier stundenlang mit Begeisterung erzählen, wie das Zusammenspiel war. So etwas kann man LEIDER einem einzelnen Hund oder auch zweien oder dreien nicht bieten.Ich persönlich finde diese große Rudelhaltung, wenn sie denn tierschutzgerecht ist, wunderbar!
Diese Hunde benötigen weniger dieses ganze Beschäftigungsgedöns als die Hunde in der Einzelhaltung. -
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Ich habe hier einige Zeit mitgelesen und muss nun auch mal meinen Senf zu einigen Kommentaren abgeben.
Zum Thema Vererbung etc behaupte ich mal kenne ich mich einigermassen aus, nicht nur die Schulbiologie."Merlezüchtung muss beim Chi nicht sein".
Was ist denn bitteschön der Unterschied zwischen Merlezüchtung bei einem Collie und einem Chihuahua?
Keiner.
Eine Merle-Merle Verpaarung muss aus gesundheitlichen Gründen immer vermieden werden. Das wird ein verantwortungsvoller Züchter immer sicher stellen. Dafür gibt es zum Glück mittlerweile Gentests. Aus züchterischer Sicht kommt es dabei auf die Rasse nicht an.
Also entweder man sagt generell "Merle - igit", oder ist für eine verantwortungsvolle Zucht mit Merletieren.
So meine Meinung.Zitat
Das schrieb ich bereits auf Seite 2 dieses Threads auf die Bemerkung des Wichtelhofs, wenn man im VDH züchten wolle, müsse man auf bewährte Deckrüden verzichten.
Eine schlüssige Antwort gab es darauf leider nicht.
Da kann ich Dir drauf antworten:
Der VDH erlaubt es Dir nicht, Deckrüden die nicht im VDH sind einzusetzen. Der Wichtelhof müsste also alle Besitzer von Deckrüden dazu überreden, diese auch zum VDH umzutragen, oder die werden direkt wieder aus dem VDH rausgeworfen. Nicht nur die im eigenen Besitz, oder darauf verzichten, fremde Rüden einzusetzen. Dann kommt allerdings wieder das Problem der Inzucht auf, bzw muss man sich neue Rüden suchen, die dem eigenen Zuchtziel entsprechen."Zu viele Hunde in der Zucht/Haltung"
Wie schon andere vor mir geschrieben haben, wird oft erwartet dass die Alttiere einen Ruhesitz bekommen und nicht abgegeben werden, wenn sie aus der Zucht gehen.
Auch wurde hier bereits beschrieben, dass es ganz toll ist, wenn der Züchter die Elterntiere kennt. Auch das Problem der Inzucht ist hier schon erwähnt worden.
Leute, zählt doch dann mal eins und eins zusammen: Wenn der Züchter bitteschön keine Tiere abgeben soll, und bitteschön nur Tiere in der Zucht verwendet die er kennt (am Besten weil sie aus eigener Zucht stammen), wie soll ein Züchter denn dann Inzucht vermeiden, wenn nur 5 Tiere gehalten werden sollen (davon dann 2 Alttiere und 1 Junghund)?
5 Hunde in einem 1-Personen-Haushalt sind anscheinend ok, aber wenn 6 erwachsene Personen sich um 20 oder 25 Tiere kümmern, dann ist das auf einmal nicht mehr ok? Verstehe ich nicht, erklärt mir das bitte einmal. -
Zitat
Nur noch mal kurz dazu, ich habe bis jetzt fast immer im Ställen mit 20 - 40 Pferden gearbeitet, mit diesen selbstverständlich nicht in einer Wohnung zusammengelebt, und trotzdem jedes dieser Individuen in- und auswendig gekannt. Ich wüsste nicht, warum das bei Hunden anders sein sollte. Zur Auslastung und Sozialisation: Das muss man trennen von den Zahlen her. Weder müssen 20 Hunde plus Welpen alle ausgelastet werden, noch müssen 20 Hunde plus Welpen sozialisiert werden. Ich kann mir das durchaus vorstellen, dass sechs (?) Leute die erwachsenen Hunde täglich auslasten und dass trotzdem noch Zeit bleibt, einen Wurf Welpen zu sozialisieren. Aber du hast recht, wir müssen uns da nicht einig werden, mir liegt es auch fern, die Zucht zu verteidigen. Ich verstehe nur das Problem mit dem Ü20 nicht - durch meine eigenen Erfahrungen.
Deine Erfahrungen beziehen sich auf Pferde, nicht auf Hunde!
Pferde stehen in einer völlig anderen Beziehung zum Menschen als Hunde, sie leben nicht im Haus, sie sind Herdentiere, man nimmt sie nicht mit...... Bei mir leben auch über 20 Pferde. Hunde hatte ich maximal drei gleichzeitig und das fand ich schon ziemlich grenzwertig. Das liegt zum Teil vielleicht auch daran, dass meine Hunde mit üblicherweise um die 50kg einer anderen Gewichtklasse angehör(t)en als Chihuahuas. Trotzdem braucht jeder Hund einfach Zeit. Die Gewöhnung der Hunde an eine Katzentoilette sagt doch schon so einiges.
~30 Hunde zu versorgen incl. Ausstellungen und dem ganzen Zuchtgeschehen, wäre schon ein Fulltime-Job für eine Familie. Wie dort zu lesen ist, bedürfen die vielen "Minis" auch noch besonderer Fürsorge und können nicht wie normale Hunde großgezogen werden. Bei einzelnen steht zwar nicht Alter und Abstammung, dafür aber, dass sie mit der Hand gefüttert werden müssen
. Züchter, die ihren Lebensunterhalt mit der Vermehrung von Hunden verdienen wären nun so gar nicht meins :/ .
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Ich möchte noch mal einwerfen, dass die Großgruppenhaltung im späteren Zuhause bei den meisten Käufern nicht der Alltag sein dürfte. Wie gut vorbereitet auf ihr (neues) Leben sind diese Abgabehunde dann?
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Ich weiß nicht, ob ich auch mit angesprochen bin?!
Damals war es so, dass die Welpen in einem separaten Zimmer samt Mutter untergebracht waren.
Drinnen waren sie somit den Alltagsgeräuschen in der Familie ausgesetzt und wenn es das Wetter zuließ, dann kamen sie auf den Hof, um auch gewisse Außenreize kennen zu lernen.Die Welpen wurden mit 8 Wochen an ihre neuen Besitzer abgegeben und somit nicht in das große Rudel integriert (wobei das auch kein Problem gewesen wäre).
Welche Probleme würdest du denn sehen BigJoy, wenn angenommen ein Welpe noch für ein paar Monate im Rudel aufwächst und dann erst in ein neues zu Hause zieht? Ich sehe da momentan keine Probleme?
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Ich habe hier einige Zeit mitgelesen und muss nun auch mal meinen Senf zu einigen Kommentaren abgeben.
Zum Thema Vererbung etc behaupte ich mal kenne ich mich einigermassen aus, nicht nur die Schulbiologie."Merlezüchtung muss beim Chi nicht sein".
Was ist denn bitteschön der Unterschied zwischen Merlezüchtung bei einem Collie und einem Chihuahua?
Keiner.
Eine Merle-Merle Verpaarung muss aus gesundheitlichen Gründen immer vermieden werden. Das wird ein verantwortungsvoller Züchter immer sicher stellen. Dafür gibt es zum Glück mittlerweile Gentests. Aus züchterischer Sicht kommt es dabei auf die Rasse nicht an.
Also entweder man sagt generell "Merle - igit", oder ist für eine verantwortungsvolle Zucht mit Merletieren.
So meine Meinung.
Ist glaube ich nicht ganz so einfach....
http://www.chihuahualove.de/html/merle.html -
Zitat
Ist glaube ich nicht ganz so einfach....
http://www.chihuahualove.de/html/merle.htmlDa steht aber nichts drin, was ausdrücklich Chihuahuas und Merle betrifft, sondern nur Merle-Problematik generell (welche auch bei anderen Rassen auftritt).
Ok, 2 Argumente finde ich:
1) Chihuahuas haben so viele Farben, dass ein Merle-Gen verdeckt sein kann. Dafür gibt es Gen-Tests um sicher zu gehen, dass man keine 2 Merle-Tiere miteinander verpaart.
2) Das Merle muss "irgendwie" in die Chihuauhas eingezüchtet worden sein und dies ist sehr wahrscheinlich über eine Einkreuzung anderer Rassen geschehen.
Das ist aber bei Langhaarchihuahuas genau das gleiche (der ursprüngliche Chihuahua ist reinrassig Kurzhaar). Langhaar wird aber von VDH und anderen anerkannt.
Ich bleibe also auf meinem Standpunkt und stelle die Frage: Warum bitte soll ausgerechnet bei den Chihuahuas Merle schlecht sein (und bei anderen Rassen nicht)?
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Zitat
Das ist aber bei Langhaarchihuahuas genau das gleiche (der ursprüngliche Chihuahua ist reinrassig Kurzhaar). Langhaar wird aber von VDH und anderen anerkannt.
DAS ist in keinster Weise belegt.
LG von Julie -
Langhaar tritt bei vielen Kurzhaarrassen gelegentlich auf auch ohne Fremdeinkreuzung. Hier im Forum ist z.B. sogar ein langhaarger Rottweiler irgendwo gewesen. Bei reingezüchteten Kurzhaar Rattlern fallen auch -wenn auch selten- hin und wieder welche mit Befederung. Ebenso gibt es bei vielen Rassen mal Fehlfarben obwohl sie reinrassig gehalten wurden. Mutationen kommen auch mal vor - so sind schließlich die Rassen alle entstanden.
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Zitat
DAS ist in keinster Weise belegt.
Nagut, meinetwegen nicht.Aber das plötzlich bei so vielen Rassen seit dem letzten Jahrhundert spontan Merle auftritt und vorher nicht, ist doch schon verdächtig, oder nicht?
Glaubt irgendwer dass sich das Merle-Gen bei allen Hunde-Rassen ausser den Chihuahuas spontan entwickelt hat?Neben dem gesundheitlichen Aspekt ist nämlich meines Wissens der 2te große Streitpunkt die "Verwässerung" durch
Einkreuzung fremder Rassen das Argument gegen Merle beim Chihuahua.Und ich verstehe nicht, wieso beim Chihuahua dann Merle wegen Einkreuzung verboten werden sollte, wenn es bei anderen Rassen ok ist. (Die gesundheitlichen Aspekte müssten bei anderen Rassen ja genau so gelten, dort sind Merle aber allgemein anerkannt).
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