Kratzen bei Aufregung, Verhalten abgewöhnen
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Hallo,
ich mache momentan mit meiner 8-jährigen Mischlingshündin eine Ausschlussdiät. Sie verträgt Pferd, Kartoffeln, Sprotten, Fleisch von Wildtieren, Olivenöl und Lachsöl. Hühnchen verträgt sie nicht.
Sie zeigt Allergiesymptome durch Kratzen am Bauch und meist dreckige Ohren.Wir haben das mittlerweile halbwegs im Griff, sie kratzt sich tagsüber nicht mehr so häufig, die Symptome lassen nach. Außerdem unterstützen wir den Heilungsprozess ihrer Haut mit Ballistol, seit wir wissen, dass sie das Futter was sie im moment bekommt verträgt.
Ein Problem behindert aber die völlige Abheilung. Sie kratzt sich wenn sie aufgeregt ist oder sie etwas stresst.
Kommt beispielsweise jemand heim, bekommt sie richtige Zuckungen in den Hinterbeinen. Teilweise zuckt nur das Bein nach oben, aber meist kratzt sie dann an ihren Allergiestellen.
Ich gebe ihr dann ein Abbruchsignal, womit ich sie sonst eigentlich gut unter Kontrolle habe. Sei es irgendwas fressen, was sie auf Grund ihrer Diät nicht mehr darf, oder ein Reh im Wald, ein Hund den sie partout nicht leiden kann. Pfui heißt für sie das was sie gerade tut sein zu lassen und Frauchen anzusehen. Funktioniert prima. Wenn ich sie dann lobe dass ich sie abrufen konnte. Freut sie sich um so mehr.Bei ihrem Kratzproblem funktioniert das nicht.
Ich weiß nicht recht wie ich ihr dieses Verhalten abgewöhnen kann, es hat sich halt so über die Zeit hinweg eingebrannt denke ich. (Sie leidet schon laange an der Allergie, aber erkannt wurde das erst viel zu spät)
Hattet ihr selbst schon solche Probleme?
Gibt es vielleicht ein Alternativverhalten was ich ihr beibringen könnte?
Wie bringe ich in Situationen (wie beispielsweise das heimkommen einer Person) mehr Ruhe rein?LG Denise
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Hi
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Wie läuft denn das Nachhause Kommen bei euch ab?
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Also. Sie hört bereits an der art, wie ein auto unsere Straße herunter kommt, wer da kommt. Sie erkennt das auto meines Freundes, meins, das unseres Mitbewohners und die eltern meines Freundes. Außerdem kennt sie das Postauto. So bald die Autos in der Straße sind werden die Ohren gespitzt und sie steht unter Spannung. Hält das auto, oder auch teilweise schon vorher sprintet sie los die treppe runter und zur Tür. Zu der Zeit wird der Ankömmling noch im Auto sitzen oder nach dem Schlüssel suchen Tür ist also noch zu. Dann steht sie an der Tür gähnt und fängt an zu kratzen. Heftiges aufgeregtes schwanz wedeln.
Ist es die Post die klingelt. Schicke ich sie auf ihren Platz und öffne erst dann. Sie darf erst kommen wenn sie ruhig ist und auch nicht immer. ( da unterschiedliche postboten)
Ist es jemand der hier wohnt. Kommt die Person rein. Legt erstmal ab. Und begrüßt kurz danach den hund. Mit streicheln und ein paar Worten. Sie wird allerdings nicht ruhig vorher.
Wenn ich daheim bin versuche ich bereits vorher einzugreifen. Jenachdem wer kommt ( jaauch ohne hundegehör kann ich das grob unterscheiden) versuche ich ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken ( wenn jemand kommt der selbst aufschließen kann). Ist es die post o. Jemand anders schicke ich sie auf ihren Platz damit ich öffnen kann. Ich mache erst auf wenn sie sitzt und nicht versucht los zu starten.
So. :) ich glaub das war alles.
Ich denke der Ansatz sie nicht noch weiter aufzubauschen a la horch mal wer da kommt. Ist schonmal nicht schlecht. Aber ich denke es lässt sich noch einiges verbessern.
Was ich ganz interessant finde ist eben dem hund eine alternative zu bieten. Habe gerade erst ein Beispiel gelesen hier wo der hund kot und alles was noch so herumlag fras und die alternative war dass er alles was er findet anzeigt und dafür belohnt wird.
Ist sowas hier vielleicht sinnvoll? Ich könnte mir vorstellen dass sie dann "beschäftigt" ihre Aufgabe zu erfüllen und darüber hinaus für das kratzen keine zeit bleibt?Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 4
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Vielleicht hilft Dir das ein bisschen?
http://www.easy-dogs.net/angebot/shop/w…ntspannung.html -
Das klingt schonmal nicht schlecht. So könnte ich erstmal wenn ich weiß sie ist ruhig und entspannt ihr so ein tuch anlegen oder ein markerwort konditionieren und sobald sie das verinnerlicht hat anwenden wenn ich von vornherein weiß das jemand kommt.
Wobei ein markerwort natürlich unabhängiger und spontaner genutzt werden könnte.
Das klingt vielversprechend, danke! :)Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 4
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Caron neigt zum "stress-kratzen". Ich unterbinde es in dem ich ihm kurz an die Hinterpfote fasse. Dann bricht er sofort ab weil ich ganz kurz nur die Pfote festhalte. Nicht grob, nicht bestimmt oder so, einfach neutral hinfassen und kurz festhalten zur Unterbrechung der Tätigkeit.
Abbruchkommando etc. bringt nur noch mehr Druck in die Situation und schaukelt es hoch, was absolut kontraproduktiv ist. So ruhig wie möglich unterbrechen und gut ist. Ich hab für uns festgestellt, das jedes Wort in der Situation zu viel ist und nichts bringt. Egal ob konditioniert oder nicht.
Mittlerweile geht das bei uns so nebenher. Aufregung, Hund will kratzen, ich greife kurz hin, er lässt ab, und ruhig ist es.
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