Berner Sennenhund oder Golden Retriever?

  • Ich will dir nichts madig reden. Und ob ein oder zwei Hunde macht (bei mir) keinen Unterschied ;)


    Bei uns im Studiengang gibt es niemanden mit Hund (ja, tatsächlich), bei der Anfangsveranstaltung wurde halbernst gesagt wenn man einen Hund hat könne man den auch gleich ins Tierheim geben (wie gesagt bei uns ist das noch eine Nummer härter).


    Und nein, meine Eltern hatten eigentlich nicht vor so viel zu machen.


    Ob das erste Semester dir die Realität die dir bevorsteht aufzeigt ist fraglich, krass gesagt 'ein bisschen BGB bekommt jeder hin'.


    Ich mag es dir NICHT madig sagen, ich bitte dich nur es realistisch einzuschätzen. Ganz offen und ehrlich.


    Ich habe nämlich nichts davon wenn du dir einen Hund anschaffst oder eben nicht ;)


    Macht auch Notfallpläne und erfragt euch für die schlimmen Zeiten Betreuung.

  • Find ich ja auch gut, dass du ganz offen deine Meinung sagst, wirklich. :)
    Wo studierst du denn, wenn ich fragen darf? Hört sich irgendwie nach Bayern an. ^^
    Ja, da gebe ich die vollkommen recht, dass das erste Semester einem nicht die Realität aufzeigt, nicht aufzeigen kann, weil dafür noch zu wenig Zeit vergangen ist. Aber ich spekuliere eher darauf, dass solange es in der Uni noch "einfach" ist, ich die Zeit habe den Welpen großzuziehen und ihm die wichtigsten Dinge beizubringen. Damit ich mich quasi in höheren Semestern nicht damit beschäftigen muss, bzw. dann auch nicht mehr kann.


    Du berichtest das jetzt sehr extrem und ich glaube dir, dass es bei euch so ist. Nur habe ich gehört, dass es übertrieben ist zu sagen, dass man neben dem Jura Studium praktisch kein Leben mehr hat. Na ja...ich kann's ja momentan noch nicht beurteilen.
    Oder kommen solche Sprüche etwa nur von Leuten, die kein VB anstreben? Vielleicht kannst du mich da ja etwas aufklären. Studiert dein Freund auch?


    Und zu den Notfallplänen...sich mit anderen Hundebesitzern anfreunden, oder eben für eine kurze Zeit zu den Eltern von meinem Freund geben, wenn es GAR nicht anders geht...

  • Ich würde für den Notfall noch einen guten Hundesitter suchen oder eine Hundetagestätte oder ähnliches, wo der Hund unterkommen kann.
    Ich finde die 26 SWS immer noch ziemlich viel. Ich habe, neben der Arbeit, 12 geplant fürs nächste Semester, hab aber auch Fahrtzeit (halbe Stunde) zur Uni.


    Ich denke gerade mit Welpe/ Junghund wird das ganze sehr stressig und erfordert einen ziemlichen organisatorischen Aufwand. So ein Welpe ist was wirklich tolles aber nicht zu unterschätzen...


    Aber ich denke nicht, dass es unschaffbar ist. Dafür musst du allerdings damit rechnen dass du auf vieles verzichten wirst werden. Damit meine ich nicht nur speziell Partys. Eure bzw. deine Freizeit sollte dann möglichst dem Hund gehören. Wenn du das wirklich willst und das für dich okay ist, dann kann das ganze funktionieren.


    Ich an deiner Stelle würde wohl, wenn ich unbedingt einen Hund haben wollte, eher einen erwachsenen (so 2-3 jährig) aufnehmen. Es gibt immer mal wieder Rückläufer bei Züchtern und nicht alle Abgabetiere haben Probleme oder sind schwierig.

  • Wir machen zusätzlich noch einen Bachelor, deshalb ist es bei uns stressiger ;) Bayern war gar nicht schlecht, es ist Baden-Württemberg.


    Ich höre unterschiedliches von 'normalen' Jurastudenten. Manche haben tatsächlich viel Zeit und machen erst vorm Examen was, das klappt dann auch wunderbar, manche müssen von Anfang an starten.


    Aber das wirst du für dich ja rausfinden und danach würde ich ehrlich entscheiden!


    Schreib vielleicht mal Lololein an, vielleicht kann sie dir da mehr Infos geben wie das mit dem klassischen Jura ist :smile:

  • Okay, ihr habt mich doch letztendlich zum Grübeln gebracht. :rollsmile: Ich bin nochmal in mich gegangen und habe festgestellt, dass ich dennoch überzeugt bin hundegeeignet zu sein, ABER das Alter des Hundes eventuell nochmal gründlich überdacht werden sollte....


    Ich gehe JETZT davon aus, dass ich es mit einem Welpen auch schaffen würde. Aber ich habe mich im Internet nach Erwachsenen Hunden in meiner Nähe schlau gemacht und muss sagen, dass da auch 6 jährige Kandidaten dabei waren, an die ich unwiderruflich mein Herz verlieren könnte. Habe jetzt sogar ein paar Leute angeschrieben...mal gucken was kommt.
    Viele wollen für ihre Hunde ein Haus mit Garten...ist ja klar: Man will für den Liebling denen schweren Herzens abgeben muss nur das beste, und so ein Haus mit Garten ist da die Idealvorstellung.
    Darüber hinaus spielt der Preis natürlich auch keine so kleine Rolle, wenn man ehrlich ist. Ob ich mir jetzt einen Hund für 150 Euro kaufe (ist das überhaupt ein seriöses Angebot für einen erwachsenen, großen Hund aus 2. Hand? :???: ) oder einen Welpen für 1300 Euro. Das macht gerade für einen Studenten schon einen gewaltigen Unterschied. Klar würde ich das Geld für den Welpen durch Jobben und weniger Ausgehen zusammen kriegen....dauert halt aber auch wieder, und ist definitiv der härtere Weg.


    Ich habe mich in einen Schäferhund-Mix verliebt, der 6.5 Jahre alt ist und zur Zeit in einem Tierheim im Zwinger leben muss. :( Oder ist das schon zu alt?
    Ich hoffe natürlich, dass die Hunde die ich mir ausgeguckt habe, gesundheitlich einwandfrei sind und auch tatsächlich so sozialisiert sind, wie es die jetzigen Besitzer schreiben.
    Woran merke ich sowas? Klar werde ich mit den Hund angucken usw., und vielleicht ist er ja an dem Tag auch ganz lieb. Aber was ist, wenn er in Wahrheit doch zu Aggressionen neigt? Wie merke ich solche Defizite? Bin ja noch eine Hundeanfängerin und traue mir einen "Problemhund" definitiv noch nicht zu.



    Mein Freund war übrigens auch nicht abgeneigt von der Idee einen erwachsenen Hund zu holen. Für ihn war der Preis das Ausschlaggebende. ^^


    Liebste Grüße

  • Nur kurz:


    Ich bevorzuge Erwachsene Hunde. Reif im Kopf, kann man mit Arbeiten und grundlegende Sachen kenne viele schon.


    Magst du ernsthaft jetzt vor dem Studium noch einen Hund anschaffen? Wäre nicht eine Anschaffung im zweiten Semester dann nicht wirklich besser, wenn der Aufwand doch ein bisschen höher ist als gedacht?


    Ansonsten würde ich ein paar mal mit dem Hund spazieren gehen, dann merkst du auch was für Eigenheiten er ggf. mitbringen könnte.


    150 € findest du viel? In meinen Augen sind Second Hand Hunde wesentlich mehr 'Wert' als ein roher Welpe- aber das ist nur meine Meinung.

  • Zitat


    150 € findest du viel? In meinen Augen sind Second Hand Hunde wesentlich mehr 'Wert' als ein roher Welpe- aber das ist nur meine Meinung.


    Nein, sie findet 150€ wenig und fragt deshalb, ob das überhaupt seriös sein kann.

  • Achso, dann habe ich das falsch verstanden.


    Dann einfach Löcher in den Bauch fragen, kann aber eben gut sein, dass die ehemaligen Besitzer einfach eine Schutzgebühr haben wollen ;)

  • Zu alt gibt's eigentlich nicht, finde ich.
    Ich hatte mich jetzt vor kurzem auch in eine 5 jährige Labbi-Hündin verguckt, wenn ich mit Lina nicht noch so viel zu tun hätte, was Erziehung usw. angeht, dann wäre ich da wohl schwach geworden.
    Wenn du weiterhin gerne einen Golden hättest, könntest du mal bei Retrieverhilfen nachfragen (Retriever in Not ist leider nicht die beste Adresse, aber es gibt auch noch andere. Leider weiß ich nicht, ob die besser sind.)
    Ansonsten gibt's wie gesagt auch immer mal "Rückläufer" beim Züchter. Bei Hunden vom Verein haben die Züchter meist ein Vorkaufrecht, wenn der Hund aus welchen Gründen auch immer nicht mehr gehalten werden kann.


    Ansonsten würde ich aber auch bei einem erwachsenen Hund warten bis du mal 1-2 Semester hinter dir hast. Denn auch ein ausgewachsener Hund braucht deine Zeit. ;)

  • Oh jetzt hab ich wieder so hektisch geschrieben, dass es rüberkam, als ob ich mir gleich morgen einen Hund holen würde. Was ich auch tatsächlich am liebsten machen würde.... :D


    AAABER
    Ich habe mir überlegt, dass ich den Hund (falls mir überhaupt jemand einen gibt) erstmal in Ruhe kennenlerne, darauf hoffe, dass die Besitzer es nicht zuuu eilig haben, ich mit ihm bis zur Abholung regelmäßig Gassi gehe...und ihn dann endgültig im Dezember zu mir hole. Klar braucht auch ein erwachsener Hund meine Zeit, aber ich denke den könnte ich mir trotzdem außerhalb der Semesterferien holen. Denn meistens sind sie ja schon stubenrein, kennen ein paar Kommandos, sind nicht mehr so hibbelig wie ein Welpe....


    Der Auslauf wäre dann von Anfang an auf 3 Stunden angesetzt. Und halt auch Joggen, was ich ja eh machen wollte.
    Was die Rasse betrifft: Wenn es ein Hund vom Züchter wird, dann ein Welpe und dann auf jeden Fall ein Golden Retriever.
    Wenn es ein erwachsener Hund ist, ist mir die Rasse eigentlich egal, kommt halt auf das Sozialverhalten des Hundes an und woran er gewöhnt ist.
    A propos gewöhnen...ein erwachsener Hund kennt es mit Sicherheit sich schon mal 2 Stunden alleine zu bleiben.
    Für solche Sachen würde ich eben beim Welpen die Semesterferien nutzen.
    Klar muss sich auch ein erwachsener Hund an mich gewöhnen und ich muss höchstwahrscheinlich noch viel mit ihm arbeiten....
    ...aber ich denke, dass da 2 Wochen "Winterferien" erstmal kein schlechter Anfang sind. Für einen Welpen wären 2 Wochen eine Katastrophe, aber mit einem erwachsenen wird das schon gehen.


    :)

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