Alleine sein - er jault wie ein Wolf

  • Zitat

    Wieso er den noch nicht als 'seinen' angesehen hat? Er ist erst eine Woche hier.




    Es bringt aber nichts, wenn er die Kommandos die ich ihm nenne, nicht oder nicht richtig ausführen kann. Angenommen ich locke ihn auf die Decke und gebe dann das Kommando 'Decke'. Dann sage ich 'platz' wenn ich dann glück habe legt er sich hin aber wieso ich ihm das Kommando 'Decke' gegeben hat weiß er dann nicht und das er da liegen bleiben soll weiß er erst recht nicht, weil er'Bleib' noch gar nicht kennt.


    Weil er es nicht kann, soll er es ja lernen.
    "Decke" - Leckerlie. "Platz" - Leckerli. "Bleib" - Leckerli. Ob er auf der Decke "Platz" macht, kann dir auch egal sein, es ist ja nur bequemer für ihn. Wenn er da bleiben soll, wird er sich schon von allein hinlegen.

  • Ich denke man kann nicht pauschal sagen, dass belohnen falsch ist. Meine Hündin leidet unter starker Trennungsangst und bei ihr hat das ignorieren garnix gebracht. Habe das monatelang täglich geübt und sie konnte noch nicht einmal 5 Minuten alleine bleiben ohne riesen Stress zu haben. Irgendwann haben wir das Training umgestellt, und sie kriegt eine klitzekleine Belohnung wenn sie brav irgendwo liegt wenn ich wiederkomme. Seitdem habe ich das Gefühl, dass sie eher versteht was richtig ist und was ich von ihr erwarte.

  • Zitat

    aber nichtsdestrotrotz halte ich absolut gar nichts davon mich von einem Hund 'zu verabschieden' im Sinne von mit ihm reden.


    Zitat


    Lilly bekommt, wenn wir gehen, eine Kaustange oder ein 'du bleibst hier'. das hat sie sofort gerafft und bleibt dann ganz ruhig und wartet bis wir ihr die Stange geben.


    Aber das ist doch ein Abschiedsritual!!!


    Es geht nicht darum "Tamtam" zu machen, sondern dem Hund durch ein gleichbleibendes Ritual zu verstehen geben, dass man ohne ihn geht.

  • Für den worst case: kannst du eine Betreuung organisieren? Nicht nur dass Stress mit Nachbarn vorprogrammiert sein könnte, der Hund steht natürlich unter enormen Stress, den man ihn nehmen kann, wenn man solange eine Betreuung organisiert, bis er alleine bleiben kann.

  • Zitat

    Aber das ist doch ein Abschiedsritual!!!


    Es geht nicht darum "Tamtam" zu machen, sondern dem Hund durch ein gleichbleibendes Ritual zu verstehen geben, dass man ohne ihn geht.


    Das selbe habe ich auch gedacht, als ich das gelesen habe. ;)


    Und Minnie, ich denke, dass Tricot auch bald aufhören wird so sehr an dir zu hängen. Er ist seit einer Woche bei dir - und eben auch kein Welpe mehr - und da ist es verständlich, dass er nach dir heult.


    Ich würde es allerdings, ehrlich gesagt, auch langsam aufbauen (wie bei einem Welpen quasi). Was macht Tricot denn, wenn du nur den Raum verlässt und er dann dort alleine bleiben muss? Minutenweise aufbauen, finde ich in dem Fall auf jeden Fall auch besser, als ihn direkt für längere Zeit alleine zu lassen. Und dann, auch wenn es nach viel Arbeit klingt, erstmal die Sache mit dem Treppenhaus machen, wie hier schon beschrieben wurde. Und deinen Hund "beobachten". Wie lange dauert es dann bis er heult - vorher wiederkommen - dann wieder raus gehen - usw.


    Aber wie gesagt, ich denke, dass das Alleine bleiben mit der Zeit klappen wird, sobald Tricot gemerkt hat, du kommst wieder und es ist das Normalste der Welt auch mal alleine zu sein.
    Die Idee mit den Ablenkungen (Leckerlies verstecken, Kong, Kauknochen usw) finde ich auch sehr gut!

  • Zitat

    Und wie soll er es dann lernen?


    Na wenn sie zuhause ist wird dann trainiert, als sei er ein Welpe. Den Hund für die Zeit zu betreuen, die er noch nicht kann, ist kein Rückschritt. Jedes Heulen/Jaulen hingegen schon.

  • Uh, viel passiert.


    Denke bitte daran, der Hund ist erst vor kurzem eingezogen. Er hat bzw. fühlt in der Wohnung wahrscheinlich noch nicht die Sicherheit, die er bei dir spürt, denn du bist ja sein Rudelführer :D .


    Mache erst kleine Schritte in der Wohnung. So wie basquienne geschrieben hat. Nicht viel tamtam (eigentlich gar kein tamtam) bei der Rückkehr und beim Abschied, ganz ruhig bleiben, als sei es das normalste der Welt und das soll es ja auch werden.


    Es kann schon sein, dass wenn er sich erst richtig eingelebt hat, dass es von ganz alleine aufhört mit dem gejaule.


    @superfrauchen: Unser Kleiner hat in den ersten Wochen auch noch keinen Ablegeplatz für sich gefunden, das kam mit der Zeit und dem Alltag. Aber man kann den Hund sicherlich mit Hilfe von Leckerchen auf deren Platz weisen. Da der kleine, süße Tricot :ops: erst so kurz da ist, finde ich es fast normal, dass er da noch keinen Platz für sich entdeckt hat.

  • Hey ihr Lieben,


    hab gerade ganz interessiert den Thread gelesen, da ich in ein paar Monaten einen Tierheimhund zu mir holen möchte und dann wahrscheinlich auch vor der selben Herausforderung stehen werde.
    Im Internet hab ich auf einer Seite gelesen, dass es auch helfen könnte, wenn man vor dem Weggehen ausgiebig mit dem Hund spielt oder spazieren geht, sodass er ausgepowert ist, wenn man weg geht. Dann bleibt er möglicherweise auch ein bisschen ruhiger.


    Weiß jemand, wie lang es dauert, bis ein Hund gelernt hat, alleine zu bleiben? Jemand hat hier geschrieben, dass es ein 3/4 Jahr gedauert hat, bis der Hund 1-2 Stunden alleine bleiben konnte. Ich werde zwei Monate haben, in denen ich immer da sein kann und ihm das mit ganz kleinen Schritten beibringen kann. Dann sollte er aber auch 3-4 Stunden alleine schaffen, weil irgendwann muss ich auch wieder an die Uni.


    Liebe Grüße,
    kekskruemmel

  • Hallo kekskruemmel,


    wie lange es dauert, bis der Hund alleine bleiben kann, kann man nicht sagen, das ist bei jedem Hund anders. Manche Hunde können nie alleine bleiben, bei anderen wiederum geht es total schnell. Eine pauschale Zeitangabe ist also nicht möglich.


    LG

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