Echte Wölfe und blöde Fragen

  • terriers4me

    nur ganz kurz,bin auf dem sprung.....


    der mensch hat sich seine welt so geschaffe wie ER sie für gut hält.

    alles was nicht in diesen paln paßt ist fehl am platz und muß weg.


    nicht nur auf wölfe bezogen.diese sind nur ein glied in der ganzen kette.

    blickt man mal über den tellerrand hinaus ,entdeckt man jedemenge weitere dinge...... ,eben nicht nur den wolf.


    mal ganz böse

    wer war zuerst da ,der wolf(andere tiere) oder der mensch?

    wer ist auf dieser erde so anmaßend und meint das er alles darf und kann,entscheidet über leben und tot i.d. natur,der entscheidet was wo hin gehört und was nicht ....? ist doch der mensch.....


    ich bin weder wolfsgegner ,noch bin ich der ansicht man solle ihn einfach machen lassen.....


    ich mag nur dieses absolute miesgemache nicht,das der wolf an allem übel schuld sei und der "arme" mensch nun handeln muß um sein(das des menschen) territorium zu erhalten.


    lg

  • wer war zuerst da ,der wolf(andere tiere) oder der mensch?

    wer ist auf dieser erde so anmaßend und meint das er alles darf und kann,entscheidet über leben und tot i.d. natur,der entscheidet was wo hin gehört und was nicht ....? ist doch der mensch.....

    Daran ist nichts anmaßend. Es ist normal, dass eine Art ihr Territorium und ihre Ressourcen verteidigt. Wer zuerst da war, spielt da in der Natur keine Rolle.

  • Wenn man bedenkt, wie gefährlich Rinder und Pferde im Panikmodus sind, kann man sich vorstellen, wie sehr die Wölfe ihre Jagdmethode perfektioniert haben und wie unerschrocken sie sind.

    Zum jagen von weidevieh gehört dann auch ein "Studium Mensch"

    Also auch eine entsprechende Reduktion von scheu sofern überhaupt vorhande

    Naja, verglichen mit den Lebens- und Jagdsituationen in andere Regionen der Welt, in denen sich Wölfe behaupten müssen, kann man nicht wirklich sagen, das Vieh wäre jetzt besonders gefährlich Beute. Wölfe jagen noch unter weitaus gefährlicheren Gegebenheiten um einiges wehrfähigere Beute.


    "Studium Mensch" ... tja, ich weiss überhaupt nicht warum man davon ausgeht, dass Mensch irgendwie bedrohlich wirken könnte (unter den heutigen Gegebenheiten). Sie kloppen sich mit Bären (und vielen anderen, Vielfrass ... etc. pp.) um die Beute. Mal mehr oder weniger erfolgreich, aber sehr engagiert. Und so ein Bär fackelt nicht lange, der klatscht auch in nur mal kurz in die Tatzen und wird mal laut. Und dann kommt dann so ein Primat auf zwei Beinen und hält sich für besonders bedrohlich wirkend? Das ist doch ein Gag, oder?


    Es hat sich mir noch niemals erschlossen, warum sie vor grossen Zuchtrindern halt machen sollten :ka:. Denke, ein einzelner Elch ist hier schon weitaus wehrhafter und gefährlicher für den Wolf. Und wenns von der Umgebung (z.B. erfolgreich in den Fluss retten, der Elch schwimmt wesentlich besser, hat längere Beine, den besseren Stand) nicht gerade gut für den Elch läuft, hat er wenig Chancen bei einem Rudel. Manchmal schafft es sogar ein Einzelner.


    ich mag nur dieses absolute miesgemache nicht,

    Hier geht es nicht um Miesmache gegen den Wolf. Höchstens um "Miesmache" gegen menschliche Illusionen. Bisser Realitätssinn kann in dem Thema nicht schaden (vll. jetzt mal, endlich?). Denn nur wenn man die rosa Brille abzieht, nicht mehr in Zäunchen denkt und nicht davon ausgeht, dass er niemals grösseres Vieh, wie ausgewachsene Pferde und Rinder antasten würden (was für ein geharnischtes Dummzügs). Als hätte Mensch niemals je eine Doku gesehen, wo noch ganz andere Beute angegangen wird und vor allen Dingen wie strategisch durchdacht, welch Teamwork. Und dort kann alleine schon die Landschaft weitaus mehr Hindernis bieten und gefährlicher sein, mehr Verletzungs- und Schmerzrisiko bieten, als es jemals ein Zäunchen tun würde.


    So konnte man nur noch mit dem Kopf schütteln ... bei dem ganzen Geschwafel ... :doh:


    Das macht den Wolf nicht mies, sondern das blöde Geschwafel. Und erst mit Realismus liesse sich so ein Projekt Wolf insoweit gestalten, dass beide damit leben können. Also davon abgesehen, am Ende des Blödschwafels (sorry, anders kann ich das nicht nennen), stand immer: Jahaaa, wenn er das denn tut, das träfe dann nur für einzelne Exemplar zu, dann schiessen wir diese halt ab.


    Eine andere Lösung wurde niemals angeboten. Und ganz böse ausgedrückt, das wollte man nicht. Denn dieser Abschuss war schon immer ein Todschlagargument, sonst nichts. Man wollte sich weder mit dem Thema intensiv auseinander setzen, noch sich an einen Tisch setzen und echte Lösungen suchen, man möchte sich nicht mehr engagieren. Also versprache man: Problemwölfe werden abgeschossen. Das stilisierte erst aus einem sehr anpassungsfähigen Wesen, ein Problem. Aber Hauptsache, das Gespräch war damit beendet.


    Und jetzt kommst Du mit demselben Miesmachen? Jene, die gewarnt haben, dass es nicht so laufen wird, wie man sich das vorstellt, das waren auch immer die Spinner, die Miesmacher, die Angsthasen, die Märchenglauber. Und jetzt, Stand heute, ist alles eingetroffen was die Miesmacher von einst vorausgehen haben.


    Hat sich was geändert? Nein, sie sind immer die blöden, die Märchenglauber, die Miesmacher.


    Dabei sind für mich die anderen die Idioten, die Realitätsverweigerer, die bequemen, die nicht nach Lösungen suchen, sondern stets nur nach Todschlagargumenten. Das ist eine scheixx Wolfs-Politik in Deutschland ... aber igendwie passt es prima in die politische Zeit. Wirklich wichtige Dinge werden aufgeschoben, wenn nicht gleich aufgehoben, weil man meint, irgendwie wirds schon gehen oder die Themen rücken in die Vergessenheit. Eine Warteab-Politik, Kopf in den Sand mit Vertröstungen und Versprechen von Massnahmen, das ist unglaublich. Man mag gar nicht mehr die Nachrichten anstellen ... seit mind. 20 Jahren immer und immer wieder wieder dieselben Themen und immer und immer wieder passiert nichts.


    Das Wolfsthema ist nur eines davon ....


    Oder ganz kurz und deutlich: Mir geht nicht der Wolf auf den Sack bei diesem Thema, sondern der Mensch ...

  • Die Tiere und der Mensch sind genau gleichzeitig aufgetaucht - der Mensch ist schließlich nichts als ein Tier, eines, das sein Revier und seine Ansprüche mit Hilfe seiner besondere Fähigkeiten immer weiter gezogen hat. Das mag zu bedauern sein, aber dieses Aufrechnen "böser Mensch vs gute Natur" ist nicht nur unrealistisch, es ist pure Heuchelei. Jeder einzelne von uns, du und ich gleichermaßen, ist nicht nur ebenso ein Stück Natur wie jeder Wolf, sondern profitiert in enormem Maße davon, wie sich die menschliche Kultur bis heute entwickelt hat.


    Anders, so etwa so wie Jäger und Sammler vor ein paar tausend Jahren, würde nämlich niemand leben wollen. Du nicht, ich nicht und kein Wolfsbefürworter. Was ja schon damit bewiesen ist, dass alle gleichermaßen fröhlich Computer und Smartphone benutzen - und sei es nur, um sich mit deren Hilfe über die bösen, umweltzerstörenden Menschen aufzuregen. Oder sich von Bauern mit Billigfutter für Mensch, Hund und Katze versorgen lassen, um die dann für die Produktion zu verteufeln. Dummerweise kann man einfach nicht beides haben, den Wohlstand und die reine Unschuld.


    Da plötzlich zu glauben, unsere furchtbaren Sünden an der Natur sind sozusagen bezahlt, wenn wir nur einem "Ablaßtier" freie Bahn verschaffen, ohne jede Rücksicht auf betroffene Menschen, Haustiere und Ökosysteme, ist bestenfalls naiv.

  • Übrigens geht's mir wie allen anderen hier: am Wolf an sich finde ich absolut gar nichts mies, nur am Umgang mit dem Problem, das er nun mal darstellt.


    Zumal ich mal in einem Buch gelesen habe, dass es nur drei Spezies auf dieser Erde gibt, die ihren Lebensraum zerstören, weil sie sich nicht anpassen, sondern ihn nur rücksichtslos ausbeuten, bis alle Möglichkeiten erschöpft sind: die Ratte, den Wolf und den Menschen.


    Ich bin mir nicht sicher, wie weit das auf den Wolf zutrifft - die Biologen hier wissen da sicher mehr? - aber wäre dem so, wäre das in Teilen der Südheide binnen zwei Jahren ausgerottete Rehwild sicher kein gutes Zeichen.

  • Zumindest gehören die Wölfe (wie auch andere Vertreter der Canidae) zu einer ähnlich anpassungsfähigen auch in hinsichtlich des Verbreitungsradius, wie der Mensch (und das alles ohne seine Technik); sofern der Mensch ihm nicht in die Quere kommt, versteht sich.

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