Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Kann mir jemand kurz sagen, ob ein privater Schafhalter in NRW, etwa 40 Tiere, Anspruch auf Förderung von Zäunen bzw. bei der Anschaffung von Hunden hat?

    Wenn die Schafhalter in einem ausgewiesenen Wolfsgebiet sind, ja. NRW macht bei der Förderung keine Unterschiede zwischen privater und landwirtschaftlicher Schafhaltung (macht der Wolf ja auch nicht).

  • Wenn die Schafhalter in einem ausgewiesenen Wolfsgebiet sind, ja. NRW macht bei der Förderung keine Unterschiede zwischen privater und landwirtschaftlicher Schafhaltung (macht der Wolf ja auch nicht).

    Dankeschön :bussi:
    Ja, ist eine Pufferzone (?) glaube ich...
    Da bin ich mal gespannt, wie es weitergeht. Mit Zäunen wäre ja auch eine sinnvolle Geschichte

  • Ja, ist eine Pufferzone (?) glaube ich...

    Ja, da wird auch gefördert - die ausgewiesenen Wolfsgebiete sind ja nur Zirkel auf Karte-mäßig ausgemessen, da machen Pufferzonen Sinn.

    Mit Zäunen wäre ja auch eine sinnvolle Geschichte

    Kommt drauf an, die Schermbecker Wölfin ist ja auch schon als Springerin unterwegs. :ka:

  • Kann mir jemand kurz sagen, ob ein privater Schafhalter in NRW, etwa 40 Tiere, Anspruch auf Förderung von Zäunen bzw. bei der Anschaffung von Hunden hat?

    Nein, Hunde erst ab mind. 100 Schafen. Und nicht in der Pufferzone meines Wissens. Aber ja, Zäune etc. schon.

  • Ach, sorry, die Hunde hatte ich überlesen - ich hab mich auf die Zäune bezogen.


    Das mit den HSH ab 100 Schafen ist leider in den meisten BL so - macht überhaupt keinen Sinn, aber ist so.

  • Ja, da wird auch gefördert - die ausgewiesenen Wolfsgebiete sind ja nur Zirkel auf Karte-mäßig ausgemessen, da machen Pufferzonen Sinn.

    Kommt drauf an, die Schermbecker Wölfin ist ja auch schon als Springerin unterwegs. :ka:

    Es geht ums Siegerland. Ich hoffe, die Wölfe dort springen nicht...
    Aber es wäre gut, wenn die Leute Unterstützung bei den Zäunen bekämen. Wenn in diesem konkreten Fall KEINE Hundeanschaffung gefördert würde, wäre ich jedoch froh.
    Danke euch. Ich erzähle mal, wie es weitergeht

  • Wenn in diesem konkreten Fall KEINE Hundeanschaffung gefördert würde, wäre ich jedoch froh.

    :lol:


    Manches geht auch immer noch über Pilot-Projekte - so ists hier in Bayern, da kommt die Herdenschutzförderung erst Ende 2019, bis dahin kann man aber i. d. R. als schützenswilliger Tierhalter vom Landesamt für Umwelt Unterstützung in verschiedener Form bekommen. Gut möglich, dass es auch in NRW andere Fördertöpfe gibt. Also freu Dich nicht zu früh. |)


    In Niedersachsen kaspern ja immer noch die fanatischen Kuschler durch die Gegend, um den Abschuss des Rodewalder Rüden zu verhindern, offiziell natürlich nicht deshalb, sondern wegen der Wildsauen, gibts nun ein nächtliches Betretungsverbot für jedermann in einem befristeten Zeitraum:
    Betretungsverbot für jedermann | Nienburg & Umgebung | Lokales | DIE HARKE


    Tirol:
    NR Gahr: „Herdenschutzhunde sind für Tirol nicht geeignet“ | Tiroler Tageszeitung Online – Nachrichten von jetzt!


    Thüringen
    Von Naturschutzbehörde genehmigt: Vierter Wolf-Hund-Mischling in Thüringen erschossen | MZ.de


    Ostfriesland - nur anlesbar, im März wurde ein Shetty gerissen:
    Verdacht auf Wolfsriss im Brookmerland - Ostfriesen-Zeitung

  • Betretungsverbot für jedermann | Nienburg & Umgebung | Lokales | DIE HARKE

    Jetzt wird schon wegen Wildschwölfen das Recht beschnitten durch Wald und Wiesen zu stromern...


    Bei der Abschusserlaubnis bin ich echt zweigespalten. Ich verstehe warum der erschossen werden soll... und wiederum verstehe ich das nicht. :/ Kurz gedacht: Da ist eine Gefahr und die muss weg. Lang gedacht: Es ist ein selbstgemachtes Problem.


    Und wie so oft: muss es nicht der Verantwortliche ausbaden sondern Unschuldige. Könnte man doch nur die Richtigen wegen Unterlassung zur Verantwortung ziehen.


    Traurig. Und so bleibt nur ohnmächtiges Zuschauen und hoffen, dass sich der Wolf aus dem Staub macht und nicht wieder in die Nähe von Menschen kommt.

  • Ich denke mir ja immer, dass ein Grossteil der Wölfler noch nie so ganz genau darüber nachgedacht hat, dass Herdenschutz mit Hunden auch so aussehen kann und wird:
    Held des Dorfes - HSH tötet Wolf



    Andersrum: Wölfe töten HSH kommt vermutlich - genaue Zahlen gibt es sicherheitshalber nicht - deutlich häufiger vor.


    Es gehört zu den Dingen, die mir Bauchschmerzen bereiten, dass ich in keiner anderen Lage meines Lebens Tiere für mich die Drecksarbeit machen lasse. Beim Herdenschutz bin ich dazu gezwungen. Ich finde das widerlich und pervers. Für den Wolf in dem Video wäre ein Schuss gnädiger gewesen und zahlreiche leidvollen Risse von Nutztieren und schwerstverletzte bis getötete HSH könnten vermieden werden, wenn es Ausnahmeregelungen gäbe, dass man bei einem tatsächlichen Angriff auf die geschützten Herden auch entsprechend agieren darf.



    Kann man mal geschaut haben - auch wenn das Material schon älter zu sein scheint und man einzelne Szenen auch schon gesehen hat.
    Es sind faszinierende Tiere, ich kann das absolut nachvollziehen - aber mit den Sorgen des Herdenschutzes im Regen stehen gelassen zu werden, führt dazu, dass sich diese Faszination in Grauen verwandelt:
    Video: Raubtiere vor der Haustür - Erlebnis Erde - ARD | Das Erste

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