Oh Schreck, oh Graus - das Treppenhaus
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Ich hab mein fell ja jetzt seit ca 2 1/2j (sie wurde im juli 5).
Erst seit relativ kurzer zeit ist das treppenhaus bei uns kein problem mehr - vielleicht 1/2j.
Sobald sie gehört hat das jmd an seiner tür war ging ihr aufführen schon los. Also nix mit 'das muss man halt rechtzeitig vorher abbrechen'! Dafür gab's einfach keine zeit!
Kexe, fleisch (gekocht, gebraten, gegrillt, ...), spielzeug, lieblingsquietschi, wasauchimmer - uninteressant.
Anschreien, rempeln, in die seite stossen, an der leine ziehen uä hatte einzig u allein zur folge, daß sie dadurch erst so richtig angestachelt wurde.
Bei uns war wahrscheinlich einer der wichtigsten punkte ruhig raus zu gehen.
Also 1. tür erst öffnen wenn hündle ruhig ist (hatte bei uns aber schon allein den grund, daß sie, weil sie sich immer so gefreut hat u unbedingt ganz schnell raus wollte -nur zu verständlich bei ihrer vorgeschichte- mich regelm verletzt hat, wenn sie mich um die kurve aus der tür gerissen hat! - überhaupt nicht witzig!), u 2. nicht gestresst u hecktisch weg gehen wollen! Ein 'oh je, es ist 10 vor 12 u ich muss noch ganz dringend tabak holen' ist echt ungünstig! Da lieber schnell allein gehen u mit hündle danach in ruhe raus gehen.
Bei einigen unserer nachbarn hat's geholfen das ich ihnen ganz tolle guzzis gegeben habe, u die sie dann aus entsprechender entfernung richtung hund geworfen haben. Da hatte ich großes glück! (Mal abgesehen davon das die beiden so nett waren u auch mitgemacht haben! Ist ja schließlich nicht deren problem wenn mein hund 'spinnt') 2,3 guzzis werfen, den nächsten konnten sie ihr dann schon ganz normal aus der hand geben.
Wenn sie die beiden jetzt sieht freut sie sich immer riesig (eh klar, das sind ja die mit den supa guten keksen!).
Bei den anderen hab ich's so gemacht, das ich, wenn wir zb noch oben im 2.stock waren u ich gehört hab das im 1.stock jmd raus geht, bin ich mit ihr stehen geblieben u hab sie schauen lassen. Zusammen mit einem mix aus z&b (also klickern wenn ein nachbar ruhig -zumindest ohne bellen u in die leine springen- angeschaut wurde u dann halt belohnen), u dem nachbarn nachschauen u nachschnuppern lassen, damit sie sieht 'hey, der geht ja weg, der will gar nix von uns'.
Mittlerweile bin ich ganz zufrieden! Wir haben eine nachbarin, da murrt sie schon noch wenn sie die hört, lässt es aber auch wieder wenn ich's ihr sag. (Mit der war's am schwierigsten. Ich weiß ja, stimmungen übertragen sich auf den hund usw, darum hab ich mich extremst bemüht! Aber ich kann dieses weib absolut nicht leiden! So ist es halt schon schwer dem hund zu sagen das er still sein soll u alles gut ist, wenn du denkst 'hoffentlich stolpert die alte u fällt die stiegen runter'.)
Wir haben 3 hunde die madame überhaupt nicht leiden kann. Einer davon wohnt leider,blöder geht's nicht, direkt einen stock unter uns.Ich achte zwar immer drauf das der nicht grad drau@en ist wenn wir raus od rein gehen, aber hin u wieder passiert es, daß die frau aus der wohnung will wenn wir noch im stiegenhaus sind. Zum glück hat sie die letzten paar mal immer noch mal die tür zu gemacht, so das wir gschwind rauf in die wohnung konnten. (Ist ja für alle beteiligten um einiges einfacher wenn sie nur 1 schritt retour in die wohnug machen muss um gekeiffe, gezerre, aufpassendasmannichtübernhundfliegt, nicht stolpern u auf den stiegen ausrutschen/runter fallen oä einfach vermeiden/umgehen zu können - erspart einen haufen unnötigen stress!)
Ich bin mittlerweile wie gesagt ganz zufrieden! Natürlich sind hin u wieder noch kleinigkeiten wo ich mir denk 'naja, das wär jetzt nicht notwendig gewesen', aber das ist 1.nur mehr echt selten, u 2.ist so eine situation zu 99% nach einem 'hey schluss' erledigt.
Also nur geduld! Bei uns hat's wie gesagt gut 2 jahe gedauert, da musst du dir nach so kurzer zeit keine sorgen machen.
Auch sehr hilfreich: daran denken welche vortschritte man schon gemacht hat! Vor 2 1/2j hätt ich (wie man bei uns sagt) mir die haxn ausgefreut wenn sie nur 10% von dem gewesen wär was sie heute ist!! Da wär mir so ein kleines gemurre was sie heut manchmal macht gar nicht aufgefallen! Sobald hündle halbwegs ordentlich hört/sich benimmt wird man teilw sehr kleinlich... So, an den vortschritten erfreuen u auch mal 5 grad sein lassenedit: ich achte immer darauf das sie genug platz hat! In einen engen aufzug zb würd ich mit ihr bestimmt nicht einsteigen! Wenn jmd kommt stellen wir uns zur seite, u ich bin zwischen ihr u der kommenden person; sie steht dann meist rechts schräg neben/hinter mir. (Sie mag übrigens auch nur an der seite der mauer gehen u nicht dort wo das geländer ist!)
Oh, fast vergessen:
Ich lobe in jedem stockwerk. Ich 'erwarte' also nicht das sie den ganzen weg von der wohnung nach unten 'ordentlich ist', sondern hab durch die einzelnen stockerke mehrere 'zwischenschritte'. Bei uns immer nach den treppen; 4 treppen mit je ca 20 stufen nach denen wir immer kurz stehen geblieben sind u ich 1x gelobt u ein guzzi gegeben hab. Also nicht 1 langer weg sondern 4 kurze. - machen wir zt bis heut so. -
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Wir hatten mit unserem Hund auch so ein Treppenhaus-Problem. Er ist auch ein Tierschutzhund. Wenn uns Leute im Treppenhaus entgegen kamen, hat er versucht sie anzuspringen oder hat gebellt. :/ Ich war total fertig deswegen und hatte jedesmal Panik, wenn wir die Wohnung verlassen mussten.
Wir hatten ein paar Einzelstunden bei einer guten Hundetrainerin und das Treppenhausproblem ist viel besser geworden.
Mittlerweile hat er sich auch an die Nachbarn gewöhnt. Ein lieber älterer Mann wird z. B. total akzeptiert, an ihm können wir ohne Probleme vorbeigehen. Er wird nicht mal beachtet.
Bei uns hat es geholfen, alle Hausregeln, die uns die Hundetrainerin gegeben hat, umzusetzen. Sprich, der - damals neue Hund - hat gelernt, daß es Regeln gibt und daß wir bestimmen, was er darf und was nicht. Wir schauen trotzdem immer, ob sich gerade jemand im Treppenhaus aufhält und gehen erst raus, wenn es ruhig ist. Begegnet uns mal jemand, warten wir am breiten Treppenabsatz. Wir vermeiden Engstellen und weichen dann lieber mal aus.
Trotz der Verbesserungen passen wir wirklich immer extrem aus, damit sich niemand belästigt fühlt.
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Anjou hat das auch ne Weile gemacht in der "Schutztriebhochzeit". Wie immer hab ich keine wirkliche Lösung, nur so ein paar Dinge im Umgang entwickelt, die bei uns zum Erfolg geführt haben...
Ich hab ihm den Bewegungsspielraum genommen. Treppenhäuser sind eng, also hab ich völlig vermieden, dass er den Erfolg hat irgendwas abzuriegeln. Heißt, wenn ich gehört habe, dass jemand kommt, hab ich keine neue Treppe betreten, weil es da noch enger ist, sondern auf dem Absatz gewartet. Ich hab ihn in eine Ecke gesetzt und mich dazwischen gestellt, also mich zwischen die Leute und den Hund gebracht. Ihm zugewandt, um seine Aufmerksamkeit fordern zu können (was natürlich anfangs nicht klappt).
Ob da oder beim Leinenpöbeln hab ich zusätzlich oft die Möglichkeit des "Rumtitschens" genommen indem ich ihm dann nicht die (selbst ganz kurz noch) bewegliche Leine gegeben habe, sondern ihn am Halsband gehalten hab. Wenn´s ganz arg war mit beiden Händen. Anjou hat diese "Zwangsruhe" durch´s Fixieren (hab nie gezogen, geruckt oder sonst was, nur gehalten) geholfen. Ist aber ne Typfrage, andere Hunde finden´s halt richtig scheiße...
Wenn er an mir vorbei pöbeln wollte, hab ich so leichteres Spiel gehabt mich wieder dazwischen zu schieben, ihn zurück zu "drängen" (klingt körperlicher als ich es meine, Kontakt war nur ggf. wie beschrieben über die Hände oder wenn er gegen mich gelaufen ist, weil ich ein Bein in den Weg gestellt hab, hab ihn jetzt nicht körperlich geschoben, brauchte ich bei ihm nicht).
Weiter gelaufen bin ich erst, wenn er völlig ruhig vor mir saß und ich seinen Blickkontakt wieder hatte. Belohnt wurde nur, wenn das schon geschafft wurde, während die Leute noch in Sicht/ Hörweite waren (das hab ich mit der Zeit reduziert).
Irgendwann hat er geschnallt, dass es nix bringt, dass ich seine Aufmerksamkeit will und die forder, dass er die Leute nicht daran hindert vorbei zu gehen.Später kamen dann Dinge dazu wie, dass es ihm geholfen hat ein Zerrseil zu tragen im und ums Haus rum (hat er von selbst mit angefangen).
Nein, eine schnelle Lösung ist das nicht... Es war nur unsere
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Zitat
na solche Kommentare liebe ich ja
Wenn es so einfach wäre, dann würde sich wohl keiner mit dem Problem an ein Forum oder Hundetrainer wenden...
ich kenne das Problem zur Genüge, habe das mit meinem Aussie-Rüden. Und der kommt nicht ausm Tierheim und der ist auch nicht von der Straße; ich habe ihn von Welpe an. Er hat nur ein sehr schlechtes Nervenkostüm, ist unsicher, stark geräuschempfindlich, dazu noch territorial, da Wach- und Schutztrieb reichlich vorhanden und er ist LAUT, sehr laut. Diesen Hund bekommt man nicht mit einem "Schluss jetzt!" zur Ruhe. No way! Es ist egal, wie ich auf ihn einwirke, wenn er im Bellen drin ist, dann bellt er, und wenn ich ihn gegen die Wand schleudern würde! Er kann auch mit Ball im Maul bellen, er bellt sich einfach fast bis in die Besinnungslosigkeit. :/
Bei ihm hilft wirklich nur eins: absolute Ruhe bewahren und clickern was das Zeug hält. Leckerlis auf den Boden streuen, ihm was zu tun geben. Auch mal ein Schau verlangen, wenn das zu viel ist - einfach was in den Hund reinstopfen.
Ich horche auch immer, ob grad wer im Treppenhaus ist, wenn ich raus will. Er ist IMMER angeleint, wenn wir aus der Wohnung gehen und ich nehme ihn ganz kurz am HB, damit ich ihn bei Bedarf schnell hinter mich bringen kann.
Wichtig: nicht hektisch werden. Lieber mal kurz warten, durchatmen, nicht versuchen, an den Leuten schnell vorbei zu kommen, sondern einfach irgendwo abseits stehenbleiben, dem Hund sagen, dass alles okay ist, die Leute freundlich grüßen, den Hund SOFORT loben, wenn er sich ruhig verhalten hat, gerne auch mal was zu Essen geben und vor allem: entspannt sein.
Das ist nicht einfach, vor allem, wenn man gestresst ist, und wenn man (so wie ich) ein Typ Mensch ist, der sich schnell aus der Ruhe bringen lässt
Mhhm, über meinen Kommentar aufregen und im selben Post schreiben, ich horche immer, ob jemand im Treppenhaus ist und dann schnell, schnell, schnell....
Genau das meine ich doch! Der Hund steht im Mittelpunkt und ihr habt Streß ohne Ende. Anstatt die Situation so zu nehmen, wie sie ist und dem Hund vermitteln - ja, das ist ein Treppenhaus. Und? Und da sind Leute. Und? Ich muss doch dem Hund Sicherheit vermitteln können und nicht schon total hektisch und mit was wäre wenn in die Situation gehen. Wenn ich immer gucke, Scheiße - mein Hund bellt gleich.... Dann wird er das auch tun, weil er mich spiegelt und meine Unsicherheit merkt. Ihr habt unbewusst eure kleinen Rituale, horchen ob das Treppenhaus still ist, immer die Leine so und so halten.... Einfach die Situation so meistern wie sie ist und nicht so viel reininterpretieren sondern klare Regeln und nicht so viel Rituale. Klar, gibt es Hunde die bellen wie verrückt und sind auch Kläffer, wenn man sie lässt. Meine Hunde wären das mit Sicherheit, sie sind klein und bellen sehr, sehr gerne. Aber auch denen kann man lernen - bellen ist überhaupt nicht wichtig. Und du schreibst ja selbst - angucken lassen und Leckerli. Ja, was meinst Du denn, wie ich meine erzogen hab? Genau so. Ich habe viel Interaktion mit meinen Hunden, aber den Zeitpunkt dazu bestimme ich - nicht immer der Hund.
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Sorry, aber wenn jeder Hund so ticken würde, dass er macht, was man ihm sagt, weil man das grad gerne möchte...... Muss ich den Satz weiter führen?
Bissl realitätsfremd... Und das sage ich, wo Anjou prinzipell ein Hund ist, der ziiiemlich in genau diese Richtung geht (mittlerweile). Das ist aber sein Naturell und (außer meiner Gabe immer geduldig zu bleiben) sehe ich da weniger mich als wesentlichen Grund.. Das zu verallgemeinern auf andere Hunde und Halter und als "so einfach" darzustellen, find ich fast schon arrogant..
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Würden wir so wohnen wie ihr, hätten wir auch direkt Theater. Butch ist laut, territorial und würde den Fremden durch nach vorne schießen gerne bis zum Mond vertreiben. Momentan haben wir einen eigenen Eingang, was uns sehr viel Stress erspart. Ich müsste ihn in dem Treppenhaus wohl auch mit Mauli oder Maulkorb führen. Du bist (und ich wäre es auch nicht, das dachte ich auch des Öfteren) nicht allein!
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