Hund maßregeln

Zitat

zum Fett Markierten: Doch, genau das kannst Du. Du kommunizierst (innerartlich & ausserartlich) genauso fein wie ein Hund/Tier. Du kriegst es nur nicht mit. Vielleicht kriegst Du 7 % (hab ich mal so gelernt) von dem bewusst mit, was Du sendest. Und ebenso kriegt der Andere von Dir bewusst 7 % mit von dem. Alles andere läuft untendrunter und in feineren Sphären ab

Und das ist der Knackpunkt: Du meinst, Du bist "gewaltfrei". In Deinen Texten kommt übrigens das Gegenteil davon zutage - untendrunter . Und das wirkt auf andere Wesen komisch, da nicht coerent: untendrunter recht aggressiv, nach aussen hin rational-sachlich.

Du bist nur ein Beispiel dafür - das gibt es oft.

Aus diesem Grunde bemühe ich mich, authentisch zu sein - also innen = aussen, denn es wird besser verstanden, besonders gegenüber einer anderen Spezies wie meinem Hund.

Und ja, ich gebe Bloch recht: hättest mal dabei sein sollen, wie die Mutter meines Rüden die letzten 3 Tage vor Abgabe ihre Welpen gemassregelt hat, als die sich aufgeführt haben wie die Hyänen.

Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, muss man vielleicht auch erst Jahrzehnte lang Verhaltensforscher sein.
Oder/und mit wachen Sinnen durch die Welt gehen.

Zitat

Ja ihr habt ja recht, ich biege mir meine Welt bloß zusammen, danke für diese Erkenntnis

Von dir hat doch gar keiner gesprochen...

Sich seine Welt "zurecht zu biegen" ist gar nicht SO negativ, wie es klingt.
Es heißt ja "meine Welt". Und wenn in dieser alle miteinander klarkommen, niemand leidet (weder Hund noch Halter) und der Rest der Außenwelt nicht kapiert, was dort passiert, kann man da auch getrost drauf... pfeifen.

Jeder biegt sich jeden Tag seine Welt zurecht und jeder entscheidet selbst, wieviel er von Anderen "mitbiegen" lässt. Ich mach' mir meine Welt auch, wie sie mir gefällt. Ich hab' nämlich keine Zeit in meiner Welt so zu leben, wie Andere das gerne hätten. Ich nehme mir Tips, Rüffel und Ratschläge mit in meine Welt und entscheide, inwieweit ich sie beherzigen möchte und wo ich einen Schritt zurück gehen muss.

Pippi Langstrumpf ist ein Freak. Ich wünschte, es gäbe mehr Freaks von ihrer Sorte

Ich fürchte mich viel mehr vor Menschen, die es jedem recht machen wollen als vor denen, die in ihrer Welt das Beste versuchen.

Zitat

Sich seine Welt "zurecht zu biegen" ist gar nicht SO negativ, wie es klingt.
Es heißt ja "meine Welt". Und wenn in dieser alle miteinander klarkommen, niemand leidet (weder Hund noch Halter) und der Rest der Außenwelt nicht kapiert, was dort passiert, kann man da auch getrost drauf... pfeifen.

Jeder biegt sich jeden Tag seine Welt zurecht und jeder entscheidet selbst, wieviel er von Anderen "mitbiegen" lässt. Ich mach' mir meine Welt auch, wie sie mir gefällt. Ich hab' nämlich keine Zeit in meiner Welt so zu leben, wie Andere das gerne hätten. Ich nehme mir Tips, Rüffel und Ratschläge mit in meine Welt und entscheide, inwieweit ich sie beherzigen möchte und wo ich einen Schritt zurück gehen muss.

Pippi Langstrumpf ist ein Freak. Ich wünschte, es gäbe mehr Freaks von ihrer Sorte

das ist aber net das was hier einige stört..

da wird zu leuten wie mir gesagt man machts sich zu einfach, man übt gewalt aus, man ist zu faul es anders zu versuchen und dann kommt sowas...sry jeder mag in seiner welt so leben und sich alles so zurechtbiegen wie er möchte.
mich aber von genau diesen leuten belehren lassen und für "dumm" verkaufen, muss ich net.
vor allem wenn diese sich am laufenden band widersprechen.

und sabarta, wieso fühlst du dich davon angesprochen. ich kann auch nur sagen, dich hab ich net mit gemeint.

Aber am Ende sind sich doch meistens (hoffentlich) alle darüber einig, dass prügeln, unterdrücken und ungerecht sein der falsche Weg ist. Das ist zumindest der Konsens, den ich aus diesem Thread verstehe. Und das beruhigt mich sehr. Wenn man sagt: "es geht nicht ausschließlich über Positivverstärkung" impliziert das ja nicht, dass es nur den anderen Weg, nämlich hirnlos draufschlagen die einzige Alternative ist!

Die Welt ist nunmal voller Graustufen. Und solang man sich eher in die "weiße" Richtung orientiert, so wie die meisten das ja offenbar zum Glück tun, ist das doch eine gute Nachricht!

Ich finds lustig.
Wenn ich sage, ich verwechsle manchmal die Kommandos/Signale/Zeichen/whatever bzw. nehme doch den Rückruf anstatt das vermutlich bessere Platz auszuprobieren und der Rückruf wird dann überhört, bin ich ja zu dumm und der Hund badet es aus. Was er ausbadet, überlässt man großzügig der Interpretation, vermutlich will man da sehen, dass ich den Hund unterwerfe, anleine und den restlichen Tag in den Zwinger stecke.
Mal abgesehen davon dass ich überhaupt keinen Zwinger habe ist das einfach voll an der Realität vorbei, da kommt der Hund eben nicht, also rufe ich nochmal und freue mir dann nen Ast, dass er doch gekommen ist, oder ich gehe zugebenerweise etwas angefressen hinterher, sammle den Hund ein, gebe "dududu" von mir, entschuldige mich beim Halter und danach darf er, sofern die Situation da ist, wieder weiter laufen.

Wenn das aber wem anders passiert, dass man nicht mehr ausweichen kann oder die Bedingungen sonst zu schwer sind für den Hund, dann ist das plötzlich die Schuld des Großen Anderen, der ja die Bedingungen geschaffen hat und wenn man dann hinterherrennt und den Hund hochhebt oder am Fell erwischt, damit er keinen anderen Hund zerlegt, dann ist das plötzlich Management und hat nix mit Strafe zutun?
Alles klar.

Und ja, ich stehe dazu dass ich manchmal zu blöde bin, um meine Hunde 100% richtig zu führen. Aber das sind alle anderen Halter irgendwo auch und diese eigene Unzulänglichkeit dann auf die Bedingungen abzuschieben oder gar auf höhere Gewalt ist irgendwo wirklich so wie zu behaupten, dass 3x3 = 6 ist.