Nasenarbeit: One Man, One Dog

  • Hi!


    ich habe mal eine allgemeine Frage, weil ich so direkt jetzt nichts dazu gefunden habe:


    Wenn ich mich mit meinem Hund alleine beschäftige, dann fällt ja Mantrailing aus, nicht wahr?


    Eine Fährte kann ich ihm legen, wenn ich ihn an einer Stelle hinsetze und sitzen lasse. Aber sieht er dann die Fährte nicht? Wie ist das mit längeren Fährten, die mal 200 Meter oder so gehen, mit mehreren Winkeln - wenn ich das alleine mit dem Hund machen möchte, bliebe er ja quasi außer Sichtweite sitzen, was ich nicht so ideal finde.


    Wie baut ihr Nasenarbeit-Aufgaben auf, wenn ihr alleine mit dem Hund unterwegs seid?

  • Beim Fährten kannst du den Hund z.B. auch im Auto lassen. Oder du legst ne Fährte, lässt sie liegen, gehst derweil mit Hundi noch ne Zeit spazieren - dann ists wieder vergessen ;) Aber das sind dann eh schon fortgeschrittenere Aufgaben, grad am Anfang ist das Zuschauen nicht tragisch.

  • Ich kann etwas fallen lassen und meinen Hund (mit einem passenden Kommando) zurück zum Suchen schicken.
    Ich kann einen Gegenstand von mir nehmen, ihn an unübersichtlicher Stelle verstecken (mit antäuschen) und mit "such meins" schicken.
    Ich kann auch irgenteinen Stock oder ähnliches aufnehmen und werfen (so, daß der Hund nicht sieht wohin er fällt) und ihn zum Suchen schicken, nach dem Gegenstand den ich geworfen habe (der nach mir riecht). Es ist immer wieder erstaunlich wie leicht es für Blue ist einen Tannenzapfen, den ich zwischen ganz viele andere geworfen habe, herauszufinden und zu mir zurückzubringen.

  • Unser Lieblingsspiel geht SO:


    Wir nutzen oft einen Spazierweg an einem Bach entlang, über große Wiesen.
    Die Strecke ist ca. 3km lang. An dem Bach stehen vereinzelt Bäume.


    Auf dem Hinweg, verstecke ich für Blue dort, nacheinander verschiedene Dinge, wie Ball, Futterbeutel, meinen Handschuh, meine Mütze oder auch ein Stück Pansen ect. , in Baumlöchern, Astgabeln oder unter Grasbüscheln.
    Ich lasse sie dabei jeweils in einiger Entfernung sitzen, so dass sie sieht, DASS ich etwas verstecke, nicht unbedingt WAS ich verstecke und auch nicht WO ich es verstecke.
    Die Abstände der Verstecke sind verschieden.
    Die Gegenstände bleiben liegen, bis ich am Umkehrpunkt noch eine Apportierübung mache.
    Dann gehen wir den selben Weg zurück. Sie sucht ohne mein Kommando alle Sachen nacheinander und ist dabei viel besser orientiert als ich.
    Wenn sie schon mal zu schnell voraus eilt, nutze ich die Situation für Distanzübungen wie Sitz, Platz, Hier u.a.


    Es ist toll zu sehen was sie sich alles merken kann. Wir sind aktuell bei sechs Gegenständen, die sie so 'einsammelt', wobei sie auch richtig suchen muß.

  • Du kannst auch eine von diesen kleine Getränkeflaschen mit Stöpsel nehmen, Wasser mit einem Geruchsträger (Blut, Leberwurst aufgelöst, Sardinenöl..... )


    und damit eine Fährte legen.
    Oder dir ( in Absprache mit den Eltern natürlich ) für ein kleines Taschengeld ein Nachbarskind "mieten" , dass sich versteckt oder eine Fährte legt .


    Das machen die Trainer bei unserer Hundeschule auch.

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