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Hallo,
jetzt muss ich auch meinen Senf dazugeben.
Nun schießt doch nicht mit Kanonen auf Spatzen, wir unterhalten uns über einen 11 Wochen jungen Welpen!
Der beherrscht die Beißhemmung noch nicht, das ist doch wohl vollkommen normal.
"Schnauzgriff, auf die Seite drehen, der will Grenzen testen" = völlig überzogene Interpretationen und Maßnahmen.Der Welpe erkundet mit dem Maul die Welt, dass es den Menschen weh tut, weiß der Welpe noch nicht, dass muss er erst noch lernen, aber nicht, indem man so massiv wird.
Da muss man Geduld haben und nicht so tun, als sei man ein Hund.
Was Hunde untereinander machen, ist eine vollkommen andere Sache, unabhängig davon, zeichnen sich Hundemütter in großer Geduld aus, sie flippen auch nicht gleich unangemessen aus.Manchmal hat man echt das Gefühl, einige haben Angst davor, dass Hundebabys an die Macht wollen.
http://www.familienhundtraining.com/archiv/beisshemmung.html
Viele Grüße
Themis -
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Hallo und Danke nochmal!
Es geht mir nicht darum, dass der Welpe seine Zähne nicht mehr benutzen soll und sich benimmt wie ein erwachsener Hund. Ich finde es schade, dass man teilweise so scharf verurteilt wird, obwohl man sich ja gerade Hilfe hier sucht, weil man weiß, dass man vllt nicht alles richtig macht. Trotzdem finde ich, dass es einen Unterschied macht, ob der Welpe mit seinen Zähnen die Welt erkundet (was er hier auch tut und völlig in Ordnung ist) oder ob er teilweise blaue und blutige Stellen in die Beine beißt, was gerade bei jüngeren Kindern wirklich ein Problem sein kann. Mir geht's darum, dass ich gerne mit ihr spielen möchte, sodass wir uns beide damit wohl fühlen. Und da wollte ich genau auf die Beisshemmung hinaus, die ich mit ihr auch übe!
Es ist eben schwierig, wenn jeder Ratgeber etwas anderes schreibt, da braucht man schonmal Hilfe von Menschen mit Hundeerfahrung. -
Zitat
Ich finde es schade, dass man teilweise so scharf verurteilt wird, obwohl man sich ja gerade Hilfe hier sucht, weil man weiß, dass man vllt nicht alles richtig macht. Trotzdem finde ich, dass es einen Unterschied macht, ob der Welpe mit seinen Zähnen die Welt erkundet (was er hier auch tut und völlig in Ordnung ist) oder ob er teilweise blaue und blutige Stellen in die Beine beißt, was gerade bei jüngeren Kindern wirklich ein Problem sein kann.
Iboella, ich nehme mal an, dass Du meinen Beitrag meinst.
Ich habe Dich nicht scharf verurteilt, sondern nur meine Gedanken geäußert.Hier kommen täglich bestimmt drei solcher Hilferufe, auch mit dem Hinweis, dass man schon alles versucht hätte, seinem Welpen das Beissen abzugewöhnen, inklusive, den Welpen auf die Seite zu legen.
Da frage ich mich immer, wieviel man sich informiert hat.
Wenn man seinen Welpen aus der Hundefamilie abholt, dann sieht man die Kleinen doch miteinander spielen. Da erlebt man, dass Welpen mit den Zähnen spielen, ein völlig natürliches Spielverhalten.Wenn man den Welpen aus seiner Familie rausnimmt, mit wem kann der dieses Verhalten dann weiter ausleben? Er hat jetzt überwiegend nur den Menschen.
Sicher tun spitze Welpenzähne weh. Die Beisshemmung würde der Welpe im Spiel mit den Geschwistern lernen. Dies muss ihm nun der Mensch beibringen.
Wenn er Dir also in die Beine beisst, dann nimm es ihm nicht krumm. Er kann die Beisshemmung nicht lernen, wenn man jegliches Beissen verbietet.Also in diesem Sinne, viel Spaß mit dem Welpen.
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Vielleicht noch kurz zum Thema informieren : meine jetzigen Lösungsansätze hab ich von einer hundetrainerin und der Züchterin meiner kleinen. Außerdem gehe ich mit ihr regelmäßig zum Welpentreff, damit sie das Sozialverhalten entsprechend lernen kann. Ich habe mich also schon nachbestem wWissen uund Gewissen informiert, auch schon bevor die kleine hier war mit Büchern. Aber du weißt ja vielleicht selbst, dass darin alles recht rosig beschrieben wird und man, wenn es spät abends ist und man den Tag über und die letzte Nacht kaum geschlafen hat, einfach mal verzweifelt. Vor allem, weil ich die kleine schon so sehr in mein Herz geschlossen habe, dass ich am liebsten alles richtig machen würde. Und gerade dann hat man Angst, Dinge falsch zu machen!
Aber ich werde esjetzt eeinfach mit mehr Geduld und Raum verlassen probieren und hoffen, dass es dann besser funktioniert! -
Hallo,
meine Hündin hat, als sie Klein war, immer direkt eine Alternative angeboten bekommen.
Sie hat gezwackt, ich habe "Au" gerufen und ihr etwas ins Maul gesteckt worauf sie beissen darf
(ein Kuscheltier, Kauknochen z.B.), dann habe ich sie ermuntert darauf herum zu kauen.
Das sie dachte ich Belohne sie so fürs Zwacken ist nie passiert.Hat bei uns zumindest gut funktioniert.
LG -
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Aber dadurch, dass man immer den Raum verlässt oder ein Spielzeug ins Maul stopft, lernt der Welpe doch nicht, die Kraft seiner Zähne zu dosieren. Darum geht es bei der Beisshemmung.
ZitatDas Zeitfenster, in dem der Welpe das "soft mouth" lernen muss, ist eng. Es beginnt sich bereits zu schließen, wenn der Welpe im Alter von ungefähr 16-18 Wochen mit dem Zahnwechsel beginnt und sich die ersten bleibenden Zähne zeigen.
Der Besuch von Welpenstunden ist empfehlenswert, denn so bietet man dem Welpen auch nach seinem Einzug in seine neue Familie die Möglichkeit seine Sozialisierung mit anderen (gleichaltrigen) Artgenossen fortzusetzen.Beißhemmung bedeutet nicht, dass der Welpe aufhört zu beißen. Im Gegenteil, Welpen müssen beißen, damit sie die Beißhemmung - die Fähigkeit zur Kontrolle der Beißintensität - lernen können. Man kann sogar sagen, je mehr ein Welpe beim Spielen zwickt und zwackt, desto besser kann man ihm die Beißhemmung beibringen, da sich die Gelegenheit zur Übung öfter bietet. Der Welpe muss lernen, die Kraft seines Bisses so zu hemmen, dass er weder zu sehr weh tut noch schadet.
Es ist natürlich, normal und notwendig, dass Welpen beißen. Nur so können sie entsprechendes Feedback erhalten und Sicherheit in der Kontrolle über die eigene Beißkraft gewinnen. -
Zitat
Vielleicht noch kurz zum Thema informieren : meine jetzigen Lösungsansätze hab ich von einer hundetrainerin und der Züchterin meiner kleinen. Außerdem gehe ich mit ihr regelmäßig zum Welpentreff, damit sie das Sozialverhalten entsprechend lernen kann. Ich habe mich also schon nachbestem wWissen uund Gewissen informiert, auch schon bevor die kleine hier war mit Büchern. Aber du weißt ja vielleicht selbst, dass darin alles recht rosig beschrieben wird und man, wenn es spät abends ist und man den Tag über und die letzte Nacht kaum geschlafen hat, einfach mal verzweifelt. Vor allem, weil ich die kleine schon so sehr in mein Herz geschlossen habe, dass ich am liebsten alles richtig machen würde. Und gerade dann hat man Angst, Dinge falsch zu machen!
Aber ich werde esjetzt eeinfach mit mehr Geduld und Raum verlassen probieren und hoffen, dass es dann besser funktioniert!Hallo Iboella89,
wenn du die Tips wie "auf die Seite legen" und "Schnautzgriff" von deinem Hundetrainer, oder aus deiner Hundeschule hast, dann denk mal über einen Wechsel des Trainers, bzw. der Hundeschule nach.
Solche Methoden sind total veraltet, und es ist hinlänglich bekannt, dass die hundetypischen Verhaltensmuster in der Erziehung kaum im menschlichen familiären Umfeld funktionieren, da eine Hund-Mensch-Beziehung kein echtes Rudel im klassischen Sinne darstellt. Zumindest nicht aus Sicht des Hundes. Aus Sicht so mancher Hundetrainer leider schon.
Man kann als Mensch zwar hündische Signale senden, das beschränkt sich aber auf ein paar wenige wirklich greifbare und für Menschen verständliche. So was wie "vorn über beugen" als bedrohliche Körperhaltung oder "sich seitlich drehen bzw hinhocken und Hund nicht direkt ansehen" als beruhigendes beschwichtigendes Signal, lassen sich anwenden. Aber wird er körperlich, dann sind wir Menschen äußerst selten bis gar nicht in der Lage beispielsweise eine Hundemama, oder einen echten hündischen Rudelführer zu imitieren.Versuch doch mal bei der Methode mit "Nein" und dann direkt ignorieren, oder auch gegebenenfalls n bissl wegschubsen zu bleiben. Leicht wegschubsen, nicht durch die Gegend wumsen.
Das wird dein Kleiner anfangs nicht wirklich ernst nehmen, vielleicht findet er es auch erstmal toll, weil er es als Spielaufforderung nutzt. Aber wenn du das immer wieder machst, wird er nach gefühlten hundertmal verstehen, dass du das nicht gut findest. Du musst nur den längeren Atem haben und ganz viel Geduld mitbringen.
Du solltest natürlich auch sofort belohnen, wenn er darauf reagiert wie du dir das wünschst. Das Timing ist hierbei auch wichtig, das bekommt man mit der Zeit aber raus. Wenn der Kleine eine kleine Atempause nach deinem "Nein" immernoch ruhig ist, dann gleich loben und/oder Leckerchen, oder eine andere tolle Ersatzhandlung wie z. Bspl. Spieli, Quitschi geben. Die Ruhezeit bis zur Belohnung, dann immer weiter ausweiten.
Grundlage ist natürlich, dass dein Kleiner das "Nein" auch kennt. Eine gute Übung dazu, haste ja hier schon als Tip bekommen.Bedenke aber Eines: Dein Kleiner ist noch ein Welpe. Er wird noch eine ganze Weile solch einen Unfug machen, ganz so wie ein kleines Kind immer wieder alles angrabscht, obwohl man es hundertmal verboten hat.
Vergiss über die ganze Erziehung nicht, dass der Kleine noch viel spielen muss, und auch sollte.
Aber du bestimmts konsequent, wann, wo und wie.
Und wenn du das Welpenalter durch hast zusammen mit dem Kleinen, dann freue dich schon mal auf die hündische Pupertät mit der bekannten "Ich weiß zwar was du willst, aber ich-hab-die-Ohren-auf-Durchzug"-Phase -
ja, das wird dann auch nochmal super
vielen dank für eure geduldigen antworten. ich werde durchhalten und mein bestes geben. ich glaube, bislang haben wir eine ganz gute bindung aufgebaut und die kleine lernt jeden tag dazu. wahrscheinlich kommt das bei mir dann auch mit der zeit
danke
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Ich denke auch, dass man manchmal wahrscheinlich einfach verzweifelt, vor allem, wenn man wenig bis keine Erfahrung mit Welpen (oder Hunden allgemein) hat.
Es stimmt, hier kommen häufig diese Fragen und oft auch in Verbindung mit "Lösungsvorschlägen" aus diversen Büchern oder Hundeschulen, die dann den Schnauzgriff beinhalten. Ich verstehe nicht, wieso sowas heutzutage noch vermittelt wird. Gerade bei Menschen, die kaum Erfahrung haben und sich nicht auskennen - die können den Schnauzgriff ja dann auch nur falsch anwenden (wenn es überhaupt eine "richtige" Methode gibt).
Ich finde es gut, wenn jemand hier fragt, denn so kann demjenigen auch geholfen werden. Die vielen Welpenbesitzer, die die gleichen Probleme haben, aber nicht nachfragen (können), haben Pech und müssen die Zeit alleine durchstehen und probieren auch alle möglichen Dinge aus. Hier ist der Vorteil, dass eben viele User ihre Erfahrungen schildern können und zu solchen Problemen direkt Lösungen parat haben!
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Ich denke das man sich einfach schnell selbst unter zu viel Druck setzt :/
Man hört ja oftmals auch von vielen : Ohhh der ist aber wild...oder...ahhh der beißt ja ganz schön fest.
Ich sage jedem dann mittlerweile nur : Jap sie ist ja auch noch klein!!!
Meine Kinder sind auch nicht perfekt auf die Welt gekommen und wusste sofort alles
Einfach mal nicht daran denken was die anderen von einem halten könnten oder über einen sagen, dann wird man selbst auch schnell ruhiger und geduldigerWollt ich nur nochmal schnell in den Raum werfen
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