Leinenpöbeln nur auf Zweier-Spaziergängen
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Hallo,
ich habe folgendes Problem mit meiner 16 Monate alten Labrador Hündin Lucy.
Ca. 2-3x pro Woche treffe ich mich mit einer Bekannten aus der Hundeschule (mit gleichaltriger Labbi-Hündin) zum gemeinsamen Gassi gehen und spielen. Erst trainieren wir dabei etwas die Leinenführigkeit und andere Dinge, danach dürfen beide spielen und dann wird nochmal trainiert.
Nun ist es so, dass Lucy neuerdings anfängt, entgegenkommende Hunde anzubellen, wenn wir unsere an der Leine haben und im Fuß vorbeilaufen wollen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Lucy und ich vorlaufen oder meine Freundin mit ihrer Hündin vor uns läuft.
Sobald der entgegenkommende Hund auf unserer Höhe ist, hängt Madame sich in die Leine und bellt. Ohne Knurren, nur Bellen. Kaum ist der Hund vorbei, beruhigt sie sich augenblicklich und dreht sich nicht mal mehr um. Das Interesse lässt also augenblicklich nach.Ich muss dazu sagen, dass sie dies nur tut, wenn wir zu zweit Gassi gehen. Sind wir alleine, läuft sie ganz vernünftig an anderen Hunden vorbei, manchmal will sie zwar hin, lässt sich aber leicht wieder auf mich fixieren. Bellen tut sie sonst nie. Meistens interessiert sie sich nicht mal mehr für entgegenkommende Hunde, weil ich den Kontakt an der Leine seit jeher unterbinde und sie es eh nicht kennt.
Auch ansonsten hat sie keinerlei Probleme mit anderen Hunden. Will immer nur spielen.Ich frage mich nun, woran das liegen könnte und wie ich am Besten reagieren sollte?
Ich habe heute probiert, sie mit Futter vor der Nase vorbeilaufen zu lassen, dass klappt ab und zu ganz gut. Manchmal reißt sie aber genau dann den Kopf zur Seite, wenn der Hund eben auf selber Höhe ist und es geht wieder los. Sie zeigt dieses Verhalten auch nicht bei jedem Hund. Ein Schema konnte ich bisher aber auch nicht entdecken.
Ich möchte das Ganze nur gerne jetzt schon im Keim ersticken, bevor es zum richtigen Problem wird.Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie vielleicht denken könnte, ich wäre nicht ganz bei der Sache, wenn wir zu Zweit laufen, weil wir Frauen uns eben auch nebenbei unterhalten. Denn sie läuft dann zwar ordentlich an der Leine, aber gänzlich ohne Blickkontakt.
Sind wir alleine, guckt sie alle 3 Meter zu mir hoch und arbeitet gut mit. Allerdings gilt ihr dann auch meine volle Konzentration.
Vielleicht denkt sie "Ach, Frauchen ist eh nicht bei der Sache." Was weiß ich...Ich hoffe, ihr habt vielleicht ein paar Lösungsvorschläge.
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Hi
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Habt ihr mal die Hunde getauscht? Wär bestimmt interessant.
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Nein, haben wir noch nicht. Wozu sollte das denn gut sein?
Um zu sehen, ob sie nur bei mir so reagiert? Da bin ich mir sicher, da sie bei anderen an der Leine immer ganz aufgeregt ist. Könnte ja was ganz tolles passieren.
Aber das hilft mir ja wenig, wenn sie bei mir so weitermacht.Vielleicht ist es auch einfach Frust, weil sie an der kurzen Leine laufen muss und nicht zu ihrer Freundin darf. Ich weiß es nicht.
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Ja, Es könnte die Erregung sein, dazu, dass du abgelenkt bist.
Man reagiert oft in Begleitung anders, als wenn man allein unterwegs ist. Das ist zumindest meine Erfahrung.
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Ja da hast du Recht.
Wobei wir beide dennoch immer neben den Gesprächen darauf achten, dass beide Hunde ordentlich an der Leine laufen und sie, wenn nötig, korrigieren.
Und wenn wir schon von Weitem sehen, dass uns jemand entgegen kommt, laufen wir hintereinander, nehmen die Hunde ins Fuß und konzentrieren uns auf sie. Daher verstehe ich das umso weniger.
Nur leider sind die Wege (meisten Feldwege) oftmals so eng, dass ich der Situation nicht aus dem Weg gehen kann. Ich würde sonst den Radius erweitern, um wenigstens etwas Spannung rauszunehmen. Aber das geht leider nicht immer und Lucy macht dann eben Theater. Ist bei einem 26kg Hund ja auch nicht gerade lustig und ich will sowas gar nicht erst einreißen lassen.Was würdest du in dieser Situation tun bzw. um dies zu verhindern?
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Für mich hört s sich so an, als würden eure Treffen sie ziemlich hochpushen und die Energie entlädt sich dann in diesen Situationen.
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Ja, das stimmt schon. Sobald sie ihre Freundin sieht, dreht sie quasi frei. Sie kennen sich seit der Welpenspielgruppe mit 9 Wochen und lieben sich wirklich abgöttisch.
Früher haben wir uns nur zum Spielen getroffen, daher wohl auch diese Erwartungshaltung, wenn beide sich sehen.
Da wir aber seit ein paar Wochen anfangen, für die Begleithundeprüfung zu trainieren und beide im selben Kurs sind, wollen wir auch in unserer Freizeit mal alleine und mal zusammen trainieren.Ihre Labbi-Freundin ist anfangs auch sehr aufgeregt, beruhigt sich aber schneller, während Lucy da mehr Probleme hat. Wir arbeiten zuhause auch viel an der Frusttrationstoleranz (vor Leckerlies sitzen und nicht dran dürfen, draußen mal 10min auf ner Bank sitzen und es passiert nichts). Nur leider fährt Lucy schnell hoch und kommt von alleine schwer zur Ruhe.
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Da hast du s ja.
Ich würde da ansetzen und diesen Teufelskreis unterbrechen, denn wie du siehst, ist das gemeinsame Üben ja eher kontraproduktiv.
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