Welpen-Austausch

  • Danke Kim fürs erläutern! ICh bin gespannt auf die Sache mit dem Aufbau! Und viel Spass beim Knipsen, stell dir einfach vor die Menschen hätten ne Schlabberzunge, viele Haare und eine Rute :lol: Dann klappts!

  • Zitat

    Ich glaube, Srinele wird auch etwas missverstanden. ;)

    Dann versuch doch uns zu erklären, wie sie es deiner Meinung nach meint :smile:

    So wie ich Srinele verstehe ist diese Art für sie einfach nichts, weil sie glaubt, dass es den Hund in seinen Freiheiten einschränkt.
    Und da wollte ich eben erklären, dass zumindest bei mir, so wie ich es mache, die Hunde dadurch mehr Freiheiten haben

  • Achtet nicht automatisch jeder Hund der eine gute Bindung hat auf seinen Menschen? :???: Ich verstehe jetzt nicht ganz was anders ist, nur das du hat nicht viel mit den Hunden quatscht.

    Wenn ich die Richtung wechsel, oder stehen bleibe, sieht Neo das auch und kommt zurück, wechselt die Richtung mit. Er schaut sich einfach zwischendurch um, da musste ich jetzt nicht großartig einen Radius trainieren oder so.

    Das einzige ist wohl das mein Terrier verrückt auf andere Menschen ist, vllt sind Aussies und Landseer nicht so, daher muss ich Neo dann schon rufen.

  • Die Aufmerksamkeit des Hundes hat nichts mit dem Radius zu tun.
    Das ich den Radius aufgebaut habe, hängt damit nicht zusammen. Das hat nur den Vorteil, dass ich dem Hund nur einmal anzeigen muss, wie weit er sich entfernen darf (oder es später auch über Rituale läuft) und nicht immer wieder heranrufen muss, wenn dieser Radius überschritten wird. Ihr kennt so Situationen bestimmt auch. Wenn man in großen Hundegruppen unfterwegs ist, eine Straße in der Nähe, etc. - wo man einfach nicht möchte, dass der Hund beliebig mal 300m vor mir und mal 20m vor mir läuft.

    Auf andere Menschen sind einige meiner Hunde auch heiß, genau so haben zwei recht viel Jagdtrieb, wollen bei Wasser durchgehen, etc. - durch diesen Aufbau ohne Abruf in vielen Situationen habe ich erreicht, dass ich mir darum i.d.R. keine Sorgen machen muss, weil sie einfach nicht hingehen ohne Freigabe.

  • Ui es ist mal wieder spannend hier! Über Rückruf hab ich mir auch schon einige Gedanken gemacht und bin jetzt mal gespannt auf Brizos Aufbau!
    Wie macht ihr das eigentlich, wenn ihr ein Kommando anders aufbauen wollt als in der Hundeschule vorgeschlagen? Macht ihr das andere dann auch in der Welpenstunde oder passt ihr euch an und macht zu Hause wieder wie ihr es wollt? Das wäre ja sehr verwirrend für den Hund!
    Eben kam die Mail, dass wir den kleinen Mann schon Samstag holen können! Ich freu, freu, freu mich so! :rollsmile: :rollsmilie2: :rollsmilie3:

  • Zitat

    Wenn du einen Welpen frisch hast, wie bringst du ihm richtig bei dass er sich an diesen Radius zu halten hat solange du nix anderes sagst? Mit Schlepp? (Denke nicht oder? :) )
    Oder einfach dieses "wenn du meinst davonlaufen zu müssen, dreh ich um und du kannst selbst gucken wo du bleibst"?

    Achtung, sehr unzufriedenstellende Aussage: Das ist von Hund zu Hund verschieden. :lol:
    Ich hasse so Antworten auf Fragen auch, aber das ist leider so.

    Ich hab mich aber vielleicht auch etwas falsch ausgedrückt.
    Das was später zum Alltag und zur Normalität wird, setzt am Anfang durchaus viel Training und auch sprechen mit dem Hund vorraus - zumindest bei Hunden, die etwas unsensibler sind.

    Ich hab hier ja im Moment nun zwei Jungspunde, die gegensätzlicher nicht sein könnten.
    Brix ist ein Hund der Form "Oh, ich wills Frauchen recht machen", "Oh, ich muss mich an Frauchen orientieren", "Oh, was macht Frauchen?" und "Hauptsache ich mach es Frauchen recht". Dieser Hund hat eigentlich von sich aus schon immer einen Blick bei mir.Hat er das in bestimmten Situationen nicht gehabt, bin ich tatsächlich einfach gegangen und er hats recht schnell dann gemerkt.

    Lena ist eher von der Gattung "Joa, wenn du was von mir willst, dann komm doch zu mir. Ich geh jetzt mal da hinten lang". Bei ihr hätte das umdrehen und gehen einfach nix gebracht, weil sie weiter gegangen wäre und halt sich die Gegend angeschaut hätte. Bei ihr war es dann also eher nötig, dass sie merkt, dass es toll ist aufmerksam zu sein und das es sich für sie lohnt einen Blick bei mir zu haben.

    Aber das schult eigentlich alles nur dieses "Du musst auf mich achten und nicht anders herum".
    Ein Radius wird dabei noch nicht aufgebaut.

    Mit dem Radius und auch dem erweitern vom Radius hab ich erst später angefangen.
    Dazu war dann reden schon nötig.
    Da ich ja nicht erreichen wollte, dass der Hund zu mir kommt und den Radius enger legt, hab ich in den Situationen nicht abgerufen. Da ich aber nicht so der Schleppleinen-Trainings-Fan bin ging das auch nicht (wobei es über Schleppe sicherlich aufbaubar ist, ich stelle es mir aber schwer vor den Hund später ohne Leine dann variieren zu lassen).
    Hier habe ich dann durchaus recht viel mit dem Hund gesprochen - zu Aufbauzwecken aber nur.

    Dafür war ein gut sitzendes Stopp-Kommando wichtig.
    Das kann eigentlich alles sein. "Warte", "Sitz", "Platz", etc.
    Bei Lena hat ein "Warte" am besten funktioniert, weil das etwas ist was sie am besten von den Stopp-Kommandos beherrscht.
    Für Brix war "Lie down" am einfachsten zu verstehen, da wir das von Anfang an doppelt belegt hatten ("Werde langsamer" und "leg dich hin").

    Zu Beginn habe ich das ganze konsequent durchgezogen. Wenn der Hund einen bestimmten Radius eingehalten hat, habe ich das entsprechende Kommando gegeben, sodass er ausbremst und hab dann wieder frei geschickt. Durch immer wieder Gabe des Kommandos, wenn der Radius erreicht war, habe ich wieder ausgebremst.
    Das hat pro Übung ca. 5-10 Wiederholungen gebraucht, bis der Hund die Entfernung zu mir mit dem Ausbremsen verknüpft hat und hat dann für diese Übungseinheit den entsprechenden Radius eingehalten.
    Dieses Training lief etwas länger. Irgendwann hat er Hund dann letztlich die Verknüpfung gemacht "Bremst sie mich damit im Freilauf aus und gibt mich dann wieder frei, dann ist das der Radius, den ich einhalten soll" (ja, mir ist bewusst, dass Hund so bestimmt nicht denkt).
    Ziel ist es also am Ende dem Hund einmal zu Beginn des Spaziergangs diesen Radius anzugeben und dann hält er diesen ein. Bis ein extra dafür dann konditioniertes Freigabesignal kommt, was ihm quasi erlaubt diesen Radius zu verlassen. Entweder ungebegrenzt, oder bis zum nächsten Punkt wo das entsprechende "Stopp-Komando" kommt.
    Damit ists dann möglich diesen Radius einfach beliebig zu vergrößern, zu verkleinern, zu halten und aufzulösen.

    Im nächsten Schritt kommen beim Hund von selber territoriale Verknüpfungen.
    Meine Hunde wissen, dass sie z.B. bei uns im "Wohngebiet" einen Radius X zur Verfügung haben. Das ist im Prinzip dann ein Ritual. Irgendwann kommt diese Verknüfung "Wohngebiet = Radius von 5m" automatisch.
    Diese Verknüpfung durch immer gleiche Abläufe kam bei uns dann eigentlich auch beim Feld, auf den Feldwegen, im Wald, etc. - irgendwann merken die Hunde sich sowas dann.
    Wenn ich jetzt an den jeweiligen Stellen den Radius erweitr oder verkleiner klappt es trotzdem, aber ich brauch ihn zu Beginn nicht mehr zu erwähnen. - Dadurch muss ich allgemein da halt kaum noch Kommandos geben, es sei denn ich bin in neuen Umgebungen oder möchte etwas anderes von den Hunden, als ich im Normalfall will.

    Verstehst du was ich damit meine? :???:
    Hört sich irgendwie schrecklich kompliziert an, ist aber eigentlich einfach.

    Zitat


    Bei mir ist es ähnlich wie bei Lanera. Ich bin da eher ängstlich. Wobei wir auch noch nicht so tolle Spazierstrecken gefunden haben wie auf deinen Bildern. Hier kommt dann doch gelegentlich ein Auto - zwar selten und Laika kommt bisher auch immer, wenn ich sie rufe bzw. sie bleibt auch in meiner Nähe, aber ich bin mir nicht sicher, was wäre, wenn sie z.B. ein Kaninchen wegflitzen sehen würde o.ä.

    Bei uns kommen auch gelegentlich noch Autos oder andere Ablenkungen - Fahrradfahrer, andere Hunde, Jogger, momentan ganz schrecklich viele Inline-Skater.
    So ist das nicht.
    Dafür hab ich das mit dem Radius in gewissen Gebieten und eben falls ein Auto o.ä. kommt gehe ich entweder einen Bogen oder schicke die Hunde weiter ins Feld hinein, lege sie am Rand ab, etc.

    Für den Notfall wie z.B. wegflitzendes Kaninchen habe ich ja parallel dazu auch noch einen Notfall-Abruf aufgebaut - den nutze ich halt nur für alltägliche Dinge wie Jogger und Co nicht.

  • Zitat

    Ui es ist mal wieder spannend hier! Über Rückruf hab ich mir auch schon einige Gedanken gemacht und bin jetzt mal gespannt auf Brizos Aufbau!
    Wie macht ihr das eigentlich, wenn ihr ein Kommando anders aufbauen wollt als in der Hundeschule vorgeschlagen? Macht ihr das andere dann auch in der Welpenstunde oder passt ihr euch an und macht zu Hause wieder wie ihr es wollt? Das wäre ja sehr verwirrend für den Hund!
    Eben kam die Mail, dass wir den kleinen Mann schon Samstag holen können! Ich freu, freu, freu mich so! :rollsmile: :rollsmilie2: :rollsmilie3:

    Ich würde mit dem Trainer sprechen und erklären, warum/dass ich das anders machen möchte. :???:

  • Zitat


    Wie macht ihr das eigentlich, wenn ihr ein Kommando anders aufbauen wollt als in der Hundeschule vorgeschlagen? Macht ihr das andere dann auch in der Welpenstunde oder passt ihr euch an und macht zu Hause wieder wie ihr es wollt? Das wäre ja sehr verwirrend für den Hund!

    Ich glaub, dass das ganz arg auf die Situation ankommt.
    Eigentlich bin ich recht offen für andere Trainingswege und probiere aus, was mit meinen Hunden am besten passt.
    Merke ich, dass bei meinen Hunden ein anderer Weg, als der vorgeschlagene besser ist, hab ich kein Problem damit das dem Trainer zu sagen, zu erklären und dann anders zu arbeiten.
    Trainer geben ja im Prinzip auch nur Vorschläge und gute Trainer wissen eigentlich auch, dass Weg A nicht immer bei allen Hunden funktioniert und man manchmal Weg B, C oder sogar D gehen muss.
    Wenn ein Trainer da gaar nicht mit einverstanden ist, wie man das machen möchte, würde ich fragen warum und das Gespräch suchen - eventuell ist der eigene Weg ja nicht so gut durchdacht.
    Merkt man aber, dass der Trainer generell einfach für andere Wege nicht offen ist...ich glaub dann würd ich mir eine andere Hundeschule suchen, weil ich da doch etwas mehr Tolleranz erwarte.

    Bei uns ist das momentan zum Beispiel ganz extrem.
    Mein Trainer arbeitet recht viel über Meideverhalten und Strafe - darüber arbeite ich bei Brix so gut wie gar nicht, weil er dafür einfach viel zu sensibel ist.
    Ich habe das mit meinem Trainer besprochen, ihm erklärt wie es ist und er meinte, dass er das schon gemerkt hat, dass ich anders arbeite und das er das gut findet, weil es bei diesem Hund der beste Weg ist.

  • Brizo, danke für die Erklärung.
    Tes ist auch eher eine, die würde manchmal einfach munter weiter marschieren, wenn ich nicht rufe. Und sie ist gerade mal 4 Monate alt, mal sehen wie das noch wird :D Auf den Abruf hört sie aber relativ gut. Wenn wir unbekannte Strecken gehen und zurück den gleichen Weg nehmen wie auf dem Hinweg, dann läuft sie auf dem Rückweg (den sie dann ja kennt) allerdings immer so weit vor, dass ich sie kaum noch sehe... da sterb ich tausend Tode bei so einem jungen Hund, wenn sie so weit weg ist, aber ich beherrsch mich schon, sie dann nicht ständig zu rufen, sondern lieber mal dafür sorgen dass sie allein im Wald steht, weil Frauchen "zufällig" abgebogen ist ;) Aber das fällt mir echt schwer, ich bin eine furchtbare Glucke...

    Aber das "Warte" statt Rückruf zu nehmen ist eigentlich total logisch, wenn sie einfach nur zu weit voranläuft. Und das kennt sie auch schon ein bisschen, weil an der Straße an jeder Kreuzung "Warte" und dann "Und Lauf" von mir kommt. Wenn ich sicher bin, dass sie das Kommando auch verinnerlicht hat und an der Leine gut kann, dann werde ich das mal im Freilauf probieren. Ist für Tes ja auch weniger einschränkend, wenn ich sie nicht immer ganz ranrufe, sondern versuche sie eher mit Kommandos zu "lenken".

    Wenn Jogger / Radfahrer kommen, dann müssen wir mal sehen wie sie sich entwickelt. Das kann ich mir ohne Heranrufen nur schlecht vorstellen. Bisher läuft sie zwar immer ganz cool daran vorbei, Jogger findet sie allerdings schon irgendwie interessant bis merkwürdig :D ich rufe sie wenn Jogger / Radfahrer und andere Hunde kommen jetzt immer erstmal ganz ran und nehme sie an die Leine, einfach zur Sicherheit.

    ellen: schon Samstag? Cool, das sind ja nur noch ein paar Tage!

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