Angsthund-Training

  • Zitat


    Wie ist das denn wenn du aus dem Park zurückkommst? Also quasi von der anderen Seite. auch so panisch? Wenn nicht könntest du auch versuchen dort anzusetzen


    Ja, da ist es genau gleich.... evtl. sogar noch ein bisschen schlimmer... sie legt sich ja mittlerweile sogar schon ein paar Hundert Meter vorher hin (nicht immer, aber manchmal...)


    Zitat


    Ich würde sie nicht schon in der Wohnung tragen sondern erst an der Ausgangstür hochnehmen. Ja manchmal muss man unkonventionelle Wege gehen beim Angsthund.


    Ich hab sie halt oft sowieso noch runter getragen, weil wir im 3.Stock wohnen... Oder ist das Treppenlaufen mit 7 Monaten nun wirklich ok? Da ich nicht weiß, welche Rassen drin stecken, weiß ich leider auch nicht, wie viel sie noch wächst... Die TÄ meint aber nicht mehr viel (jetzt hat sie so 48cm und 13 kg)...



    Okay, dann werde ich vermehrt auch in ruhigere Straßen gehen. Hatte das bisher immer etwas vermieden, da ich dachte, sie hat so schon genug zu "verdauen"... Aber vielleicht gewöhnt sie sich dort ja tatsächlich schneller an die Situation und hat dann auch weniger Angst vor der bösen Straße vor dem Haus....
    Wegen der Entspannungsmassage werde ich mich mal informieren. Danke für den Tipp!
    Die Trainer hab ich jetz nicht mehr gefragt, das war sowas von teuer und hat überhaupt keinen Fortschritt gebracht...aber vielleicht hake ich doch nochmal nach.
    Danke für den Link, werd ich mir gleich mal durchlesen...

  • Die Panik blockiert halt leider den Lernprozeß. Deshalb würde ich versuchen sie wirklich in Nebenstraßen usw. an das Thema Straßenverkehr heranzuführen.


    Ich denke das ist ok wenn du jetzt das Treppenlaufen mit ihr übst. Wichtig ist, dass du sie nicht hoch und runter sprinten läßt sondern ihr beibringst dass sie langsam und evtl. hinter dir hoch und runter geht. Also kontrolliert!
    Ich denke auch nicht, dass ein Muttertier sie hoch und runtertragen würde ;)
    Ich habe meine nur die ersten paar Wochen getragen, aber die waren auch Babys zw. 8 und 11 Wochen alt.
    Zumal es auch gut fürs Selbstvertrauen ist, wenn du "Kletterübungen" und sowas mit ihr machst.


    Wichtig ist vielleicht auch ein weiterer Aspekt. Du mußt zu Ihrer Sicherheit werden. Das ist wahrscheinlich ein schwierigerer Part. Ich habe in anderen Threads mal was dazu geschrieben in Verbindung mit meinem Whippet der extreme Unsicherheit mit anderen Hunden gezeigt hat. (Angsthundethread und Jetzt hat sie richtig Angst) Vielleicht kannst du irgendwas davon benutzen.


    Kennst du vielleicht mittlerweile andere Hundebesitzer mit umweltsicheren Hunden? Evtl. könntest du dich mit so jemandem zum Gassi verabreden. Wenn derjenige euch abholt und sie Gelegenheit hat sich an diesem Hund zu orientieren könnte das ebenfalls hilfreich sein.


    Du mußt es auch mal so sehen eigentlich kannst du es fast nicht schlimmer machen, egal welche Ansätze du ausprobierst. Zeit spielt natürlich eine große Rolle, hunderte Wege führen zum Ziel und nicht immer siehst du sofort einen Erfolg. Aber über die Dauer der angewendeten Methode evtl. doch.
    Bleib dran, gib nicht auf!!!Üben, üben und immer wieder üben.


    Grüße Nicole

  • ..wie ist Eure Strasse denn am späten Abend oder in den ganz frühen Morgenstunden bzw. am frühen Sonntagmorgen ? Meist gibt es irgendwann enmal sehr Verkehrsarme Zeiten, die man nutzen könnte um mal einfach vor der Tür stehen zu bleiben und dann wieder rein zu gehen.


    LG
    Ursula

  • Zitat

    Die Panik blockiert halt leider den Lernprozeß. Deshalb würde ich versuchen sie wirklich in Nebenstraßen usw. an das Thema Straßenverkehr heranzuführen.


    Deswegen habe ich angefangen, sie zu tragen. Es bringt nichts, sie da in totaler Panik rumzerren zu lassen.... Wie du schreibst, dabei lernt sie nichts. Ich werde es so versuchen und in Zukunft in verkehrsarmen Nebenstraßen mit ihr üben. Wie mach ich das am Besten? Einfach dort mit ihr Spazieren gehen oder ist es besser, sich irgendwo hinzusetzen, bis sie entspannt? Prinzipiell mag sie es nicht so gerne irgendwo rumzustehen, sie ist lieber in Bewegung. Also vielleicht lieber laufen?


    Zitat


    Ja, ich hatte auch schon den Gedanken, dass sie mir vielleicht noch nicht genug vertraut? Sonst ist sie allerdings sehr an mir orientiert- sie schaut draußen, auch wenn sie frei ist immer wo ich bin und kommt sofort, wenn ich in eine andere Richtung gehe oder sie rufe... Auch in der Wohnung läuft sie mir viel nach... Aber wenn sie Angst hat stellt sie irgendwie auf den "da-muss-ich-allein-durch"-Modus, denn sie reagiert dann gar nicht mehr auf mich...
    Ich werde mal die Threads durchlesen und schauen, ob ich da Tipps übernehmen kann...


    [quote="Sandeule"]..wie ist Eure Strasse denn am späten Abend oder in den ganz frühen Morgenstunden bzw. am frühen Sonntagmorgen ? Meist gibt es irgendwann enmal sehr Verkehrsarme Zeiten, die man nutzen könnte um mal einfach vor der Tür stehen zu bleiben und dann wieder rein zu gehen.


    LG
    Ursula


    Hallo Ursula,
    unsere Straße ist sowohl am frühen Morgen als auch Abends recht ruhig, außer am Wochenende... Aber komischerweise ist ihr das total egal. Also auch wenn die Straße quasi menschenleer ist und gerade keine Straßenbahn fährt, verhält sie sich trotzdem genau gleich. Deshalb dachte ich, es ist der Ort vor dem sie Angst hat, nicht so sehr die Geräusche. Aber leider ist es ja an anderen Orten genauso...

  • Ich würde eine Mischung versuchen, laufen, bzw. einfach nur rumstehen. In manchen Siuationen ist es hilfreich den Hund die Situation für sich selbst als ungefährlich einstufen zu lassen.


    Ich nenn dir mal ein Beispiel: Als mein Whippet das erste mal mit mir im Wald war, war er völlig überwältigt von den Waldgeräuschen, sehr unsicher, zurückhaltend und nicht ansprechbar. Damals waren wir zufällig mit der Trainerin im Wald um an dem Fremdhundeproblem zu arbeiten und sie sagte mir ich soll solche Dinge nutzen und einfach abwarten, nicht versuchen ihn daraus abzurufen, ihm Gelegenheit geben die Situation für sich selber abzuschießen und zu bewerten, damit er solche Situationen auch für sich selber als ungefährlich einstufen kann. Dadurch stellt sich schneller ein Lerneffekt ein.

  • Hallo Ayyda,


    mein Hund war anfangs ähnlich wie deiner.


    Das was du schreibst ist nicht so einfach vor allem wenn du in der Stadt wohnst.
    Dein Hund zieht an der Leine und will nur noch weg aber nur weil er nicht gelernt hat bei dir Sicherheit zu finden, er muss noch lernen, dass es unangenehm ist aber nichts dabei passiert und das dauert noch.


    Versuche viel Zuhause zu trainieren. Mir hat viel der Klicker geholfen.
    Was kannst du machen?


    Bring dein Hund verschiedene Sachen bei vor allem leichte und wiederhole sie, dass stärkt sein Selbstvertrauen und die Bindung zu euch.
    Wenn das gut klappt versuche erstmals zuhause Leinentraining zu machen, falls es noch nicht klappt.
    Stelle irgendwo was verlockendes hin und lass deinen Hund ja nicht hin wenn er auf direktem Weg und ohne Rücksicht zu nehmen auf dich, gleich hinrennt.
    Wenn das alles gut klappt versuche das auch draußen, mache es einen Schritt Attraktiver indem du zB. nur Wurst draußen als Lecki verwendest.
    Starte zB. irgendwo die Übung, da wo du weißt, dass dein Hund entspannt ist und übe einfach Leinentraining abwechselnd mit Rückruf oder Suchspiele.


    Das ist sehr wichtig, denn dein Hund wird auch so mit der Zeit lernen, Frauchen geht kein Schritt weiter wenn ich an der Leine zerre.


    Erwarte nichts schnelles, sowas braucht Zeit aber du wirst Erfolge sehen wenn du konsequent bist.


    Das mit dem Tragen würde ich persönlich nicht machen, du bringst dein Hund nur bei, dass er das mit was unangenehmes verbindet.


    Irgendwann mal und das ist schwer bei einem Angsthund, wirst du ihn einschätzen können und besser auf ihn eingehen aber gib euch mehr Zeit, du weißt nicht welche Erfahrungen er schon gemacht hat.


    LG

  • Ich würde auch das Straßentraining so versuchen in ruhigeren Gebieten. Das mit dem stehenbleiben oder gehen muss man abschätzen was für Deinen Hund in dem Moment besser ist. Je länger ihr zusammen seit desto besser wirst Du Deinen Hund lesen können. Jegliche Übungen die das Selbstvertrauen stärken sind toll. Das kann das finden eines Futterbeutel im Haus sein aber auch das Überwinden eines Holzstapels.


    Wie von Nicole oben beschrieben mit dem schnelleren Lernerfolg kann ich nur bestätigen.


    Wie oft man was wieviel trainiert mache ich abhängig davon wie gut mein Hund an dem Tag drauf ist bzw. ich.
    Wenn es ein stressiger Tag ist lass ich es lieber weil der Erfolg erfahrungsgemäß gleich null ist. Andere Tage mache ich viele kleine Einheiten.



    Mir persönlich wichtig ist auch mein Bauchgefühl, welches uns bekannermaßen ja manchmal verlässt.


    Gruß
    Michaela

  • Hallo Ayyda,


    weil es so viel Text ist, schreibe ich vorerst zu einzelnen Punkten.


  • Ich stimme Juuule zu! Mit der Ausnahme, dass bei uns (als die Tragephase vorbei war) das schnelle Weiterlaufen geholfen hat. Also bei angstauslösenden Stellen darf meine ägstliche Hündin ihr Tempo beschleunigen. Ich nehme sie nicht mehr hoch, aber sie darf sich "schnell in Sicherheit bringen": Wir müssen da und dort vorbei, und wenn wir vorbei sind, es geschafft haben, lockert sie sich sofort wieder, und läuft entspannt ganz normal. Mit jedem Mal hab ich sie mehr und mehr ansprechen können, inzwischen wird sie kaum schneller als sonst, ich habe ihre Aufmerksamkeit, und wenn ich z.B. Signal zum zu mir herschauen/umdrehen, stehenbleiben gebe, macht sie das auch zuverlässig, und wird natürlich nach wie vor dafür belohnt. Anfangs nur verbal, aber mit der Zeit nahm sie auch schon Guts an. Durch die vielen Wiederholungen, und langsame Reizsteigerung wurde das gefährliche etwas immer kleiner und kleiner. Ganz weg geht es viell. nie, aber ich finds super, dass sie nicht völlig abschaltet und ihre Umwelt mitkriegt. Aja zum Reiz steigern: Ich habe ausnahmslos die Gassirunden so verlegt, dass so wenig wie möglich los war. Nachts, früher Morgen usw. Das hat viel dazu beigetragen, dass sie die bestimmten Orte nicht mehr so mit Angst verbindet. Auch mal freiwillig stehenbleibt, um zu schauen. Das Bauchgefühl, gepaart mit Mitgefühl, Kompromissbereitschaft und das Ziel vor Augen-und VIEL GEDULD- haben uns geholfen.
    Ich wünsche Euch, dass Ihr die Phase gut durchsteht, und immer dran denken, 3 Monate sind noch nicht lange!

  • Lieben Dank für eure Antworten!! Ich geh mal der Reihe nach durch...


    Nicole,


    Zitat

    Ich würde eine Mischung versuchen, laufen, bzw. einfach nur rumstehen. In manchen Siuationen ist es hilfreich den Hund die Situation für sich selbst als ungefährlich einstufen zu lassen.


    Ich werde das so mal versuchen! Danke für deine Tipps


    Tommy,


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    Bring dein Hund verschiedene Sachen bei vor allem leichte und wiederhole sie, dass stärkt sein Selbstvertrauen und die Bindung zu euch.


    Das ist gut und werde ich jetzt vermehrt machen. Gestern habe ich ihr "Hallo" und "Rolle" beigebracht, beides natürlich unwichtig, aber es macht ihr Spaß neue Sachen zu lernen und man sieht ihr an, dass sie sich freut, wenn sie es richtig macht...


    Leinenführig ist sie eigentlich, nur eben in Angstsituationen nicht. Sobald wir von der Straße weg sind, zieht sie nur sehr selten an der Leine, da bleib ich dann sofort stehen. Aber wenn sie Angst hat, schaltet sie komplett ab...Ich habe auch da versucht, immer stehen zu bleiben, aber ich hab das GEfühl, dass ich sie dadurch noch mehr in Panik versetze... :???:


    Zitat


    Das mit dem Tragen würde ich persönlich nicht machen, du bringst dein Hund nur bei, dass er das mit was unangenehmes verbindet.


    Du meinst, dass sie dann irgendwann das Tragen als unangenehm empfindet?


    Michaela,

    Zitat

    Jegliche Übungen die das Selbstvertrauen stärken sind toll. Das kann das finden eines Futterbeutel im Haus sein aber auch das Überwinden eines Holzstapels.


    das konnte ich jetzt auch schon beobachten und werde es weiter machen...



    Juule,
    danke für die lange Antwort!


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    Ähnlich bei uns: Unsere Hündin kommt im Alter von 3 Monaten direkt aus einem rumänischen in ein deutsches Tierheim. Von dort kommt sie dann im Alter von 5 Monaten direkt zu uns. Unsere Vermutung ist, dass sie wahrscheinlich keine schlechten Erfahrungen (welcher Art auch immer) gemacht hat, aber eben auch leider kaum welche in Bezug auf diverse Umwelteinflüsse (z. B. Stadtverkehr, Menschenmengen, verschiedene Geräuschkulissen).


    Das glaube ich bei ihr auch... Ich denke, sie hat einfach zu wenig erlebt in den ersten Monaten... Daher habe ich auch die Hoffnung, da noch gegen arbeiten zu können... Wie lange habt ihr eure Hündin denn jetzt schon?


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    .
    Dazu kann ich leider nur sagen, dass meiner Meinung nach ein Hund mit entsprechenden Angstproblemen nicht in ein städtisches Lebensumfeld gehört, da es für ihn dauerhaften Stress bedeutet. Man kann einfach nicht davon ausgehen, dass sich die Probleme irgendwann auflösen, denn das Zeitfenster für entsprechende Lernerfahrungen hinsichtlich diverser Umweltreize ist möglicherweise geschlossen. Und wenn eine Lösung der Probleme aussichtslos erscheint, ist ein ständiger Versuch mit den Problemen zu leben ein Leben in dauerhaften Stress.


    Ja, davor habe ich eben Angst, dass sie sich nie so daran gewöhnen kann, dass es für sie ok ist... Ich ziehe wahrscheinlich Ende des Jahres um und kann bei der Wohnungssuche natürlich darauf achten, dass es für meinen Hund so angenehm wie möglich ist, also nach Möglichkeit eben nicht mehr direkt an einer Straße etc. Aber trotzdem wird es städtisch bleiben...


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    Das, was du beschreibst, ist der totale Horror für deinen Hund. Es tut mir leid, dass ich diese Worte so drastisch wähle, aber ich habe selbst einen Angsthund und ein Hund in Angst sieht nichts mehr, hört nichts mehr, macht nichts mehr - vor allem: lernt nicht mehr. Also, wie soll ein Anfang geschaffen werden, wenn bei deinem Hund schon alles vorbei ist, sobald die Tür aufgeht? Ich kann dir wirklich zu nichts anderem raten, schon gar nicht dazu, deinem Hund in dieser Situation auch noch ein Lernen abzuverlangen, außer zu Schutz, Schutz, Schutz! Dazu gehört für mich vor allem und unbedingt das Über-die-Straße-tragen. Wir tragen unsere Hündin (ca. 10kg) auch, wenn es sein muss, kilometerweise.


    Ja, ich weiß, dass es der totale Horror für sie ist. Ich hoffe, ich hab da dann intuitiv richtig gehandelt nachdem ich angefangen habe sie zu tragen... Ich wollte ihr einfach Schutz geben und sie in gewissem Maße aus der Situation rausholen... Dann mach ich das auf jedenfall mal weiter so.. Auf dem Arm ist sie eigentlich ganz entspannt, hat auch die Ohren nicht zurück gelegt.


    Zitat

    Der Ansatz ist gut, aber vermutlich nicht der richtige Weg für deinen Hund bzw. noch eine Stufe zu hoch. Sie ist der Situation zu lange ausgesetzt, sie erduldet sie zwar, aber wenn die die Chance hat, dann tritt sie die Flucht an. Ich würde da momentan eher bei dem System bleiben, gemeinsam die für deinen Hund beängstigende Situation zu überwinden; heißt auch hier wieder: Ab auf den Arm, das bedeutet Schutz und ein Vertrauen darauf, dass alles wieder vorübergeht.


    okay!


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    An dieser Stelle, bevor ich es vergesse zu sagen: Ich finde es gut, dass du dir so viele Gedanken um das Wohlbefinden deines Hundes machst und habe auch den Eindruck, dass du intuitiv richtig handelst. Aber nun bist du scheinbar verunsichert, ob du damit tatsächlich richtig liegst, weil es eben abseits der Norm ist, was du tust: Ich meine, wer trägt schon einen 10kg-Hund durch die Gegend? Jawohl, auch ich tue das und dabei ist es mir ganz herzlich gleich, was die Leute dabei über mich oder meinen Hund denken


    Danke! Ich bemühe mich wirklich, ihr bei ihrer Angst zu helfen... Und was die Leute denken, wenn ich einen nassen und schmutzigen 13-14kg Hund durch die Gegend trage ist mir mittlerweile auch völlig egal ;) . Genau, ich war mir jetzt nur doch einfach unsicher, weil man überall liest "ignorieren", "bloß nicht trösten" etc. und das Tragen ja auch eine Art von Trösten ist. Ich will es nicht schlimmer machen.. Aber anscheinend sehen es die meisten hier ja ähnlich, dass es gut ist, sie zu tragen. Daher werde ich das weiter so machen.
    Oder kann ich es vielleicht auch so machen, dass ich sie selbst laufen lasse und erst wenn ich merke, sie zieht jetzt richtig, sie dann hochnehme? Denn gestern Abend z.B. hab ich mal den Versuch gemacht sie selbst laufen zu lassen und sie ist ein Stück weit schön brav neben mir gelaufen. Irgendwann wurde es ihr dann zuviel und erst dann hab ich sie hochgenommen. Ist das vielleicht besser als sie von Anfang an zu tragen? (In dem Fall würde ich dann halt auch Fortschritte direkter sehen...)



    Jagdterrierin,

    Zitat

    Ich stimme Juuule zu! Mit der Ausnahme, dass bei uns (als die Tragephase v :???: orbei war) das schnelle Weiterlaufen geholfen hat. Also bei angstauslösenden Stellen darf meine ägstliche Hündin ihr Tempo beschleunigen. Ich nehme sie nicht mehr hoch, aber sie darf sich "schnell in Sicherheit bringen": Wir müssen da und dort vorbei, und wenn wir vorbei sind, es geschafft haben, lockert sie sich sofort wieder, und läuft entspannt ganz normal.


    Das mit dem schnell durchlaufen hab ich auch versucht. Aber ich weiß nicht, ich hab das Gefühl, dass meine Hündin dann denkt "ah ja, Frauchen will sich auch ganz schnell in Sicherheit bringen"....
    Dass meine sich auch gleich lockert und schüttelt wenn wir vorbei sind lässt mich noch hoffen, dass sie sich daran gewöhnen kann. Denn die Angst hält nicht noch länger an sondern ist wirklich und ausschließlich darauf beschränkt. Heute auch wieder: An der Straße vorbei, runterlassen, Schütteln, Schwanz hoch, schnüffeln, pinkeln, Leckerlies annehmen...



    Zitat

    Mit jedem Mal hab ich sie mehr und mehr ansprechen können, inzwischen wird sie kaum schneller als sonst, ich habe ihre Aufmerksamkeit, und wenn ich z.B. Signal zum zu mir herschauen/umdrehen, stehenbleiben gebe, macht sie das auch zuverlässig, und wird natürlich nach wie vor dafür belohnt.


    Deine Hündin hatte/hat also auch Angst vor der Straße? Wie lange hat es gedauert, bis es besser wurde?


    Zitat


    Ich wünsche Euch, dass Ihr die Phase gut durchsteht, und immer dran denken, 3 Monate sind noch nicht lange!


    Vielen Dank! :smile:

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