verstehe manche Tierheime nicht, wollen die nicht vermitteln

  • Zitat

    und grad da wird oftmals an den erst besten vermittelt, hauptsache hund weg und der nächste kann nachrücken.
    hab da so einiges erleben dürfen (grad mit meinem letzten pflegi).
    wenns dann nich klappt, landen genau dieses hund im th in deutschland, weil selten die auslandsorgas die hunde zurücknehmen können...und dann sollte ich mich irgendwie nicht wundern wenn th manch ansprüche höher schrauben.


    wir haben nichtmal ne VK gekriegt.. in den Tierheimen hier muss man mehrmals kommen und mit dem Tier spazieren gehen.. dafür waren die so flexibel uns auch morgens zu empfangen.
    Ich hab übrigens auch mit Tierheimen gesprochen die extra! kleine Hunde importieren weil hier die Nachfrage ist bzw ich kenne min 3 hier im näheren Umkreis (1 Std Fahrt) die das machen plus noch min 1 Orga und dsa sind alles keine expliziten AUslandsorgas sondern ganz normale Tierheime oder Tierschutzorgas vor Ort.

  • Zitat


    :gut: *unterschreib*


    Ich kann das leider nur betätigen...

  • Was mich an vielen Tierheimen stört: Es wird viel gejammert, dass die Heime überfüllt sind und keine Hunde mehr aufgenommen werden können. Schaut man sich um, sind viele Hunde aus Partnerheimen (europäisches Ausland usw) untergebracht...
    Das man Rentnern keinen Hund vermitteln will, kenne ich auch:-(


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  • deswegen hab ich ja geschrieben, immer im einzelfall entscheiden, angucken usw.


    ich kann mir aber auch vorstellen, dass die meisten th einfach keine zeit für lange und ewig komplizierte vermittlungen haben. die haben ja nich nur 2-3 hunde in der vermittlung..wenige mitarbeiter, da ist oft die zeit einfach knapp.


    da die dann kriterien setzen, damit sich schon mal nur bestimmte leute bewerben..


    ist halt so ne sache..in einem fall ists okay, im anderen scheisse...pauschal sagen was schlechter ist, ob th oder orga kann ich nicht mehr.
    dafür hab ich bei zuvielen orgas miterlebt wie bescheiden die vermitteln und was fürn fragekatolog man da z.t beantworten muss. fängt ja manchmal schon bei der vk an, bei der einen kommt jemand und man trinkt nen kaffee und labert..bei der anderen will die dame jeden winkel der wohnung begutachten.

  • Ich war lange Freiwillige / Gassigaengerin in einem Grossstadttierheim, das diesbezueglich einen sehr schlechten Ruf hat. Von dort ist auch mein erster Hund.
    Ich kann gut verstehen, dass Leute enttaeuscht sind, dass sie keinen Hund bekommen, aber Ihr koennt Euch gar nicht vorstellen, wie viele seltsame Gestalten sich tagein-tagaus in so einem Tierheim umtun. Ich wuerde sagen, die Anzahl an vollkommen ungeeigneten Interessenten war deutlich hoeher als die der in-Frage-kommenden.


    "Unser" Tierheim hatte eine ganz klare Regelung - morgens Gassigehen, dabei wurde die taegliche Zwingerarbeit verrichtet, dann eine Std Mittagspause, dann nachmittags konnten Interessenten kommen.
    STAENDIG standen morgens Leute auf der Matte, die sich fuer diesen oder jenen Hund interessierten. Wenn ihnen erklaert wurde, dass einfach morgens nicht die Kapazitaeten da sind, sich um Interessenten zu kuemmern und ob sie nicht nachmittags wiederkommen koennten, wurden die Pfleger teilweise angeschriehen, dass sie die Hunde ja gar nicht vermitteln wollen.
    Nachmittags war's noch schlimmer - es war an der Tagesordnung, dass ganze Grossfamilien durch die Hundetrakte streiften und sich die "Hunde anschauten" - war wohl billiger als in den Zoo zu gehen. Die Pfleger waren dann noch zusaetzlich dafuer verantwortlich, dass die Kinder keine Finger verlieren, wenn sie die Haende ins Gitter stecken.
    Dazu wirklich viele vollkommen ungeeignete Leute. Leute, die sich das null ueberlegt haben, und sich fuer Herdenschutzhunde interessierten, weil die so gross und plueschig aussahen. Leute, die sich voellig ueberschaetzten (einmal war eine Frau da, die kaum laufen konnte und sich fuer einen Holl. Schaeferhund interessierte, der wirklich nicht ohne war), und dann natuerlich die "Krassen" bei den Kampfhundzwingern. Viele der Interessenten kamen mit der Auffassung, SIE wuerden jetzt einen Hund retten und das Tierheim soll ihnen unendlich dankbar sein.


    Die Pfleger sind schlecht ausgebildet, werden nicht gut bezahlt und haben fast taeglich (unbezahlte) Ueberstunden gemacht. Die Arbeit ist hart, und sie werden oft unfreundlich behandelt. Das ist keine Entschuldigung dafuer, dass Dinge schieflaufen, aber man muss das auch mal von der anderen Seite sehen.

  • Auch auf die Gefahr hin mich etwas zu weit aus dem Fenster zu lehnen, aber ich hatte auch den Eindruck, dass die Tierheime (waren allerdings nur 3, ich will hier nicht auf alle Tierheime verallgemeinern) in denen wir einen Hund gesucht haben alles dafür tun würden um KEINE Hunde zu vermitteln.


    Mein erster Tierheimbesuch überhaupt war im Juli letzten Jahres. M. E. sind unsere Voraussetzung nicht allzu schlecht. Immer jemand zu Hause, Garten vorhanden, Wälder und Wiese fast vor der Haustür,... Auf jeden Fall hatte ich keine Ahnung wie die Vermittlung eines Hundes abläuft, deshalb bin ich an den Empfang und wollte eben fragen, wie sowas abläuft. Ich sage also: "Hallo. Wir sind auf der Suche nach einem Hund. Wie läuft". Da wurde ich auch schon rüde unterbrochen mit den Worten "Was wollen sie da bei mir? Ich bin kein Hund!". Ich habe dann wohl verdutzt geguckt, worauf ich angemotzt wurde "Ja hören Sie denn nicht wo das Bellen herkommt?". Obwohl ich stinksauer war bin ich dann trotzdem zu den Hunden gegangen. Dort waren dann zwei Pfleger, die aber nur einen Satz drauf hatten "keine Ahnung!". Ein älteres Ehepaar (Anfang 60) hatte das mitbekommen und meinte zu mir, dass sie auch den Eindruck haben, dass hier keine Hunde vermittelt werden. Ich bin dann beim rausgehen noch bei den Kaninchen vorbeigegangen und dort wurde mir dann schon fast aufgedrängt ein Kaninchen mitzunehmen. Das ist mir dann fast die Hutschnur geplatzt. Hunde werden gar nicht vermittelt und Kaninchen werden wie Bonbons oder Plastiktüten verscherbelt.


    In den anderen beiden Tierheimen war dann die ganze Familie dabei, aber auch da hatte man null komma null Interesse daran einen Hund zu vermitteln. Egal was wir gesagt haben, es wurde alles so im Mund umgedreht und falsch verstanden, dass sich das Vorurteil, dass niemand gut genug ist einen Hund zu bekommen, bestätigt hat.


    Wer sich jetzt fragt wie wir doch noch einen Hund bekommen haben...Wir haben letztendlich doch noch eine Tierschutzorganisation gefunden, die wirklich bemüht waren, dass es den Tieren gut geht. Die Mitarbeiter waren dort alle ehrenamtlich tätig. Ich hatte dort angerufen und nach 3 Stunden sehr sehr nettem Telefonat sind wir dann auseinandergegangen, dass es momentan keinen passenden Hund für uns dort gibt (ein paar Anforderungen hatten wir schon), aber dass die Organisation sich melden würde, wenn sich das ändert. Ein paar Tage später haben sie dann wieder angerufen, dass ein vielleicht passender Hund jetzt da wäre und ob wir uns den nicht mal ansehen wollen. Haben wir gemacht und nach einer Kontrolle bei uns zu Hause, die übrigens auch suuuuuuuuper nett verlief, haben wir den Hund dann abholen können.


    ==> Ich verstehe durchaus, dass man vorsichtig ist, weil sicher genug Leute kommen, die sich noch nicht ausreichend informiert haben, ob und wenn ja welcher Hund für sie in Frage käme, aber mein Eindruck war durchaus, dass nicht alle Tierheime an der Vermittlung von Hunden interessiert sind.

  • Also ich kenne ein Tierheim mit ähnlichen Vermittlungsanforderungen wie bereits beschrieben. Unseren ersten Hund wollten sie gar nicht vermitteln (Bedingungen waren eigentlich zufriedenstellend, aber sie mochten ihn scheinbar so :roll: ). Der Hund hat bis zu seinem 17. Lebensjahr glücklich bei uns gelebt.


    Dann kam Aimee und dann der Wunsch nach einem Zweithund. Ich muss sagen, ich wusste gar nicht wie unfreundlich Leute sein können. Da hocken Hunde seit JAHREN, sorry, wer wünscht das denn einem Hund? Ich hatte zwei Mal für einen Hund angefragt und einen unfreundlichen Einzeiler zurückbekommen. Die wussten noch nicht einmal irgendwas von mir.


    Dann habe ich mir ein anderes Tierheim rausgesucht um Pflegestelle zu machen. Nach dem Abi hatte ich Zeit. Ich muss sagen, so ein Tierheim ist mir noch nicht wieder untergekommen. Freundlich, Zeit für Interessenten, ehrlich und vermitteln nicht nur an utopische Bedingungen. Ich war ja auch angehende Studentin. Natürlich wurde gefragt ob das auch klappt wenn ich dann anfange, aber das war an sich kein Problem. In dem Tierheim sitzen die Hunde keine Jahre und in den wenigsten Fällen mehrere Monate. Außerdem arbeiten sie viel mit Pflegestellen, was ich auch sehr vorteilhaft finde.


    Naja, man muss wohl das Fazit ziehen- es gibt solche und solche....

  • Hier auch, wir haben keinen Hund bekommen weil wir 2 Kinder haben.


    Erst dachte ich, ok der Hund nach dem wir gefragt haben geht halt nicht mit Kinder. Als wir dann gefragt haben welcher denn sonst in Frage käme mit Kindern. ( alter des Hundes und Aussehen war uns eigentlich egal, nur nicht unbedingt unter 40cm) bekamen wir zur Antwort sie vermitteln keine Hunde an Familien mit Kindern. Die wollten nicht mal wissen wie alt die Kinder sind ( waren ohne Kids dort)

  • Bei dem Tierheim bei uns hier haben wir leider auch negative Erfahrungen gemacht.
    Eine Bekannte hatte mich zwar schon einmal gewarnt und gesagt dass die generell keine Hunde an Leute ohne Hundeerfahrung vermitteln.
    Ich kann ja verstehen dass sie möchten dass die Halter auch mit dem Hund klarkommen - aber würde es da nicht sinnvoller sein als Auflage den Besuch in einer Hundeschule zu verlangen?


    Jedenfalls sind wir dann doch hin und haben auch von anfang an gesagt dass wir keine Erfahrungen haben. War ihnen dann plötzlich aber doch egal. Wir sollten einfach mal gucken. Wir sind dann durch gegangen - leider war alles extrem unübersichtlich, die Informationen waren sehr spährlich und viele Hunde waren überhaupt nicht gekennzeichnet. Keine Infos, nix.
    Sind dann noch mal ins Büro und haben gefragt ob sie vielleicht einen Hund da hätten, der zu uns passen könnte und für Anfänger geeignet ist. Nein, wir sollen selbst gucken.
    Ich versteh es ja wirklich dass sie gestresst sind - aber so schreckt Leute ab, die einem Hund gerne ein Zuhause bieten würden. Die Leute dort kennen die Hunde besser. Ihren Charakter, auf was man bei ihnen achten muss...
    Der Hund und wir müssen ja auch zusammen passen. Sonst hat der Hund kein schönes Zuhause und wir haben Stress. Und eventuell landet der Hund wieder im TH. Was ich absolut nicht möchte.


    Letztendlich haben wir dann einen Hund vom Züchter genommen. Und ich weiß nicht - aber ich würde sagen er hat hier doch ein recht schönes Zuhause. Mit regelmäßigen Spaziergängen, Hundekontakt, hochwertigem Futter, tierärztlicher Versorgung, Anschluss an die Familie... Jop.


    Ich finde einfach Tierheime sollten sich die Leute genauer ansehen und nicht pauschal nach irgendwelchen Kriterien urteilen.

  • Was ich auch schon zu oft gesehen habe: super Traumhunde, jung, gesund und unkompliziert müssen als "Maskottchen" dort bleiben. Keine Ahnung warum man das einem Hund antut.

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