Hund vs. Katze - Wie reagieren?

  • Vorab...Ich hab Null Ahnung von Katzen.


    Gute Freunde von uns, bei denen wir öfter zu Besuch sind haben neuerdings 2 Nachbarskatzen.
    Die beiden sind Geschwister und noch jung. Keine Babys mehr aber auch noch nicht ausgewachsen. Sie sind extrem zutraulich, frech, haben vor nichts Angst, kommen sofort sobald sie Stimmen auf der Terasse hören, lassen sich streicheln und versuchen ständig in die Wohnung zu kommen.
    Unser Hund (1,5 Jahre alter Malteser) kennt keine Katzen, wenn er sie durchs Treassenfenster sieht knurrt er heftig.
    Heute hat eine es geschafft in die Wohnung zu kommen, Hundi ist erstmal neugierig auf sie zugerannt und wollte schnuppern. Da bin ich dann aber schnell dazwischen und hab sie abgeblockt.
    Ich weiß nicht wie er nach kurzem schnuppern reagiert hätte. Kann mir gut vorstellen, dass er dann gekurrt hätte und versuchen würde sie zu verjagen. Allerdings lässt er sich diesbezüglich gut "zurückpfeifen" und ignoriert das "unheimliche Objekt" größtenteils. Ab und zu kann es dann noch vorkommen dass er knurrt.
    Derzeit lassen wir den Hund nicht an die Katze ran, da meine Freundin meinte, dass er gegen die Katze keine Chance hat wenn sie sich von ihm bedroht fühlt und "angreift".
    Hundi wiegt 2,7 kg die Katze wiegt auch nicht viel mehr. Größenverhältnisse sind ungefähr gleich.
    Ist es wirklich so gefährlich sie zusammen zu lassen? Kann sie ihn ernsthaft verletzen?
    Verstehen Katzen das Knurren von Hunden als Warnung?

  • Ich wär vorsichtig die Katze haut blitzschnell zu und wenns ganz dumm läuft hängt nachher die Kralle im Auge des Hundes,
    dann können Katzen eben von oben springen und den Hund angreifen.
    ( Hab beides schon erlebt)
    Unser Kater hat unsrem Labbymischling derart eins auf die Nase gegeben das der sofort wusste wer der Herr im Haus ist ( zum Glück war es dann geklärt und die beiden haben sich danach prächtig verstanden)
    Einem Babykätzchen hat der Kater das Auge böse verletzt aber auch das blieb dann einmalig.
    Dann ist es so das Katzen und Hunde verschiedene Körpersprachen sprechen,
    Ein Hund wedelt freudig interessiert mit dem Schwanz für die Katze ist das bedrohlich denn Katzen setzen das manchmal zur Drohung ein, also schön den Hundeschwanz halten beim Kennenlernen :smile:

  • Ich würde deinen Hund auch nicht an die Miez ranlassen.
    Ich selber habe drei Katzen und einen grösseren Hund.
    Mein Hund spielt zwar ab und an mit meiner einen Katze,aber wenn es ihr dann zu viel ist, haut sie direkt zu!
    Kyra hat schon einige Schrammen abbekommen und eine war mal direkt auf der Nase, was sich direkt dolle entzündet hat und Antibiotika benötigte.
    Aber da dein Hundi noch kleiner ist würde ich ihn nicht ranlassen.

  • Da es sich um völlig fremde (also weder dir noch deiner Freundin gehoerend) handelt, bin ich auch dafür deinen Hund nicht an sie ranzulassen.Falls was passiert (egal wem) ist der Riesenaerger schon vorprogrammiert.


    Ich würde auch versuchen, den Katzen klarzumachen, dass sie in meiner Wohnung nix zu suchen haben,aber das muss deine Freundin wissen.

  • Ich würde sie auch nicht zusammen lassen, sowas kann echt böse enden.

  • Hallo,


    bei uns lebt Kater mit Hund zusammen! Unser Kater lässt - ausser unseren - KEINEN Hund an sich heran! Durch die langsam wachsende (!!) Kommunikation (und das ist ganz wichtig!) hat unser Hund gelernt, dass mit dem Kater, wenn er schlecht gelaunt ist wirklich nicht gut Kirschen essen ist. Unser Hund wurde noch nie verletzt, aber wir hatten schon Sorgen als wir ihn zu uns genommen haben.
    Wir hatten vor einiger Zeit Besuch von Leuten mit einem Hund. Dass unser (älterer) Kater schlafend in seinem Körbchen lag haben wir gar nicht mehr bedacht. Der fremde Hund kam in unser Wohnzimmer, schnüffelte am Kater, der daraufhin wach wurde. Es dauerte KEINE halbe Sekunde - Augen öffnen und mit allen vier Pfoten ins Gesicht springen war ein Ablauf - ich habe das in der Art vorher noch nicht gesehen.
    Gott sei Dank ist nichts Schlimmeres passiert, aber das hätte sehr böse für den Hund ausgehen können.
    Ein "hundeerfahrener" Kater hat keine Skrupel einem Hund nachzusetzen. Ich war letztens mit meinem Hund unterwegs und ein Kater saß am Strassenrand. Da Rocky ja Katzen kennt lief er natürlich schnurstracks hin und kam auf einen Meter heran, da warnte ihn offensichtlich die "Erinnerung" an unseren Kater. Der Kater schoß nach vorne und machte direkt klar, dass er NICHT EINEN Meter zurückweichen werde. Mein Hund wendete sich ab, was den Kater animierte ihm nachzugehen. Ich stellte mich dazwischen und blockte den Kater ab - kaum zu glauben aber war. Der Hund hat eigentlich nur eine "Chance".... wenn er den Kater überrennt.
    Ich würde niemals einen Hund zu einer fremden Katze lassen - einfach um kein Risiko einzugehen und weil ich ein "friedensliebender" Mensch bin... ;) ). Ich würde aber aus dem gleichen Grund keine fremde Katze zu meinem Hund in sein Territorium lassen. Dass der fremde Hund damals zu unserem Kater kam war ein blöder, bedauerlicher Fehler, den unser Kater (zurecht) damit quittierte, dass er einen ganzen Tag nicht mehr nach Hause kam. In UNSERER Wohnung sollten sich UNSERE Tiere ABSOLUT sicher fühlen!


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

  • oje das klingt ja gar nicht.
    Dann haben wir im Sommer echt ein Problem.
    Die Katzen gehen da uneigeladener Weise ein und aus und nutzen jede Gelegenheit um ins Haus zu kommen. :roll:

  • Die würd ich eiskalt verscheuchen - Deine Wohnung ist kein Katzenpark..... ;-)


    Bei mir ist es inzwischen so, daß Hunde und Katzen sich gegenseitig verstehen. Bossi oder Biene sitzen im Körbchen, Kater kommt - Hund knurrt, Kater geht ganz weit außenrum. Dem Kater ist der Hund zu stürmisch, macht Buckel und faucht - kein Problem, Hund nimmt Abstand bzw. wird vorsichtiger. Kater schubbert mit dem Kopf liebevoll an Bossi entlang - und Hundi schlabbert dem Kater übers Ohr..... *gg (anfangs ist er dann immer ausgewichen, weil er dachte, er wird auf die Seite geschoben vom Kater *gg Inzwischen hat er kapiert, daß das lieb gemeint ist.)


    Aber alleine laß ich die trotzdem nicht miteinander, immerhin ist Bossi doch ein Jäger, und Biene dem großen Kater gewichtsmäßig haushoch unterlegen (Norweger-Mix).


    Wenn es sich jedoch um fremde Katzen handelt - die müssen meine nicht mögen, zu denen müssen sie auch nicht freundlich sein, die werden ferngehalten bzw. dürfen verscheucht werden. Bei uns gibt´s nur einen einzigen Kater, der sich gegenüber den Hunden durchsetzen würde (wohl genügend Erfahrung), aber der verirrt sich selten zu uns. Die anderen treten, wenn wir z.B. den Garten betreten, den geordneten Rückzug an, angesichts des überschäumenden Terrier-Temperaments.... *gg

  • Indi kann Katzen eigentlich nicht ausstehen, jedoch verstehen die beiden hier sich inzwischen sehr gut. Ich habe anfangs immer gesplittet und das erste, was Miez lernte, war "nein". So habe ich immer dafür gesorgt, dass Indi sich sicher fühlen konnte und die Katze das "etwas mehr Distanz brauchen" von Indi respektierte und ihr nichts passiert ist.
    Inzwischen sind die drei so super miteinander, dass ich vieles einfach laufen lasse:
    - Motte knurrt und fletscht, weil Katze zu nah an der Decke vorbei will, wo noch was zu fressen liegt -> Katze geht weg, beide werden gelobt
    - Katze will Futter klauen aus den Hundenäpfen -> Indi vertreibt sie, Motte duldet
    - Katze fängt an, die beiden zu bespielen und beschmusen -> wenn Indi nicht will guckt sie mich hilfesuchend an, dann bekommt Katzi ein "nein", geht weg und beide werden gelobt, Motte geht einfach und stellt stur, wenn sie nicht will.
    - Motte will Katze beschmusen, die will aber nicht -> Katze geht weg, beide loben, weil Motte nicht nachsetzt.


    Wichtig finde ich beide Seiten zu loben, wenn sie eine Situation angemessen lösen, egal wie. Denn so lernen sie auch, welches Verhalten richtig und welches falsch ist.
    Natürlich haben Katze und Hund eine unterschiedliche, ja gegensätzliche, Körpersprache, ganz klar. Doch man sollte beiden auch die Chance geben, die des jeweils anderen zu lernen.

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