HD und Treppen - Eure Meinungen und Erfahrungen

  • Hallo zusammen,


    mein Freund ich ich suchen zur Zeit eine neue Wohnung. Nun ist es natürlich nicht so leicht mit zwei Hunden, davon eine ein Schäfer-Mix, eine Wohnung zu finden.. Zu allem Übel hat sich jetzt noch herausgestellt, dass Feeli schwere HD hat (man sieht es deutlich an ihrem Gangbild, sie lahmt nicht, entlastet aber oft). Ich wohne momentan im 1. OG. Sie zeigt keine gravierenden Probleme beim Treppensteigen, d.h. sie läuft sie ohne Anstalten,allerdings möchte sie die Treppen gerne immer ziemlich schnell rauf und runter. Besonders runter scheint es anstrengend für sie zu sein, langsam zu laufen. Nun kann ich natürlich nicht genau sagen, ob das an ihrer ungestümen Art liegt oder ob sie vielleicht Schmerzen hat.
    Wie seht Ihr das generell mit HD und Treppen steigen?! Wir haben nun eine Wohnung gefunden, die ebenfalls im 1. OG liegt, bei der es auch keine Probleme mit Hundehaltung gäbe. Ich bin ziemlich verunsichert, ob es eine gute Idee wäre oder nicht.. Möchte die Probleme mit der Hüfte ja so gering wie möglich halten :/


    Bin gespannt auf Eure Meinungen :)

  • Ich kann von meiner Erfahrung berichten: mein erster Hund hatte auch schwere HD und wurde bereits mit knapp 6 Monaten auf der schmerzhafteren Seite operiert (Femurkopfresektion). Damals wohnte ich im 3. Stock ohne Aufzug. Der behandelnde TA (Orthopäde) meinte damals, das Treppen steigen gut für den Muskelaufbau ist (ich war da ja etwas skeptischer). Mein Hund ist nach der OP mit Unterstützung und Hilfe von Anfang an die Treppen gelaufen. Ein Jahr später bin ich umgezogen. Treppen gab es immer noch, aber nur 12 Stufen. Diese waren allerdings sehr rutschig. Meine Vermieter (!) haben dann so Teppichfliesen draufgelegt. Mit 7 Jahren wurde die andere Seite operiert (künstl. Hüftgelenk) und auch da ist er von Anfang an mit Unterstützung und Hilfe die Treppe gelaufen und später ganz problemlos alleine. Im Alter schaffte er es schließlich nicht mehr, die Treppe hoch zu laufen. Wie beim Schubkarre fahren, habe ich ihm dann mit den Hinterbeinen geholfen (da war er aber schon 15), gegen Ende mit fast 16 konnte er auch nicht mehr alleine runter laufen und musste getragen werden. Das letzte Jahr war schon sehr anstrengend, aber es war machbar. Mehr Stufen hätten es aber nicht sein dürfen.

  • Also meinst Du erstes Obergeschoss ist nicht so schlimm, wenn sie keine Probleme beim Treppen steigen bzw. runterlaufen zeigt!? Zumindest kommt sie ja locker hoch...Und in was für einem Tempo ;) Wobei das Runterlaufen ja wesentlich belastender sein soll..
    Es soll ohnehin nicht für ewig sein. Mein Freund ist grade im Referendariat und danach wollen wir uns was schönes mit Garten suchen. Bis wir das jedoch finden in unserem momentanen Preissegment und mit Hunden kann noch dauern und wir wissen ja auch noch nicht, wo es danach genau hingeht für ihn.

  • Bin heute gerade mit meinem DSH vom HD Spezialisten zurück, er ist laut Aussage der ideale Kandidat für Golddrahtimplantate ( Hüftpfanne ok, Hüftköpfe total mau)...siehe auch mein Thread


    Es hieß u. a. ganz eindeutig, Treppen Steigen und Springen zum Wohle des Hundes bitte tunlichst vermeiden.
    ersteres ok, wir wohnen parterre, aber der Hund liebt apportieren und ist auch in Schonhaltung sehr bewegungsfreudig...seufz :roll:

  • Haha. Das kenne ich. Wobei bei Feeli schon auffällt, dass sie - wenn keine anderen Hunde da sind - nach einer gewissen Zeit beginnt eher langsam und schwerfällig zu laufen und wenn sie nicht trabt auch ein nicht so schönes Gangbild hat.
    Sobald Hundekumpels da sind oder der Futterbeutel zum Apportieren fliegt ist sie wieder hochauf ;)

  • den fliegenden Futterbeutel zum Apportieren solltest Du aber vermeiden, sondern eher auf Nasenarbeit setzen, also den Beutel zunächst vor ihren Augen verstecken und sie sucht, das ist viel schonender

  • Mein Hund gerät schier außer sich vor Begeisterung, wenn irgendetwas durch die Gegend saust...Stock oder Ball, egal was, er will hinterher und man kann es ihm ja nicht erklären, warum er sich besser schonen sollte...seufz

  • Also, für mich war 1.OG ok. Ich denke kontrolliertes, mäßiges Treppensteigen ist ok. Sie sollte halt nicht rutschig sein. Wenn dein Hund ausrutscht, kann er sich schon böse weh tun.


    Als bei meinem Hund die Diagnose "schwere HD" damals feststand, war ich bei mindestens 5 TÄ und jeder sagte was anderes :???: das reichte von " direkt einschläfert werden" bis "das wächst sich noch aus". Da auf der schmerzhafteren Seite keine Hüftpfanne ausgebildet war, war die Femurkopfresektion die einzige Behandlungsmöglichkeit. Im Anschluß an die OP mussten Muskeln aufgebaut werden, wichtig war da gleichmäßige Bewegung.

  • Das Problem ist, ich bin selbst total unsicher und ich glaube, da müsste mich eine Wohnung im 1. OG schon umhauen ;)
    Habe grade eine im Erdgeschoss gefunden mit kleinem Garten. Daumen drücken, dass die was ist :)

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