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Moin,
trainieren mit Traktor? Wie verhält er sich, wenn der steht, nicht läuft oder angelassen wird? Könnte man das ausprobieren?
Nur so als Idee - ich beobachte unseren Postmann immer dabei, das er bei ängstlichen Pferden mit den Reitern arbeitet, dsa Auto ausstellt, das Pferd schnupper lässt, wartet bis es vorbei ist - so dass es am Ende die Angst verliert.... von daher könnte ich mir vorstellen, das so etwas auch mit Trecker funktioniert?
Sundri
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Leider sind ja die Landwirte schwer beschäftigt die lassen sich auf solche Sachen gar nicht ein.
Unser privater Bauer ,schon Rentner,hat das aber mit mir gemeinsam ausprobiert weil er Odin bei so einer Angriffsaktion beobachtet hat. Beim anlassen des Gefährtes fängt er an zu knurren. Steht der Traktor nur so rum, beschnüffelt Odin ihn ganz intensiv. Sobald er aber los fährt geht der Hund ab das ist nicht mehr schön. -
Sundri: Aber bei Fahrrädern war sie ja dran und lief nur bellend nebenher. Ist das dann wirklich jagen? Ich kenne mich da wirklich überhaupt nicht mit aus und habe sowas auch noch nicht erlebt bisher.
Ich kenne es nur so, dass der Hund dann auch mal ins Hosenbein des Fahrradfahrers schnappt oder sowas. Aber sowas macht die Hündin gar nicht. Sie rennt nur bellend nebenher und auch genau vors Rad, als würde sie den Radfahrer stellen wollen - ihn dazu bringen, anzuhalten. So wirkt es auf mich jedenfalls.
Leo104: Fahrräder, die irgendwo rumstehen, interessieren sie nicht. Ebenso interessiert es sie nicht, wenn jemand sein Rad schiebt und wenn ihr bekannte Leute auf dem Fahrrad ankommen, zeigt sie ihr "Jagdverhalten" auch nicht
darum wird es mit dem Üben schwierig. Es sind nur fremde Leute, die fahrend an ihr vorbei wollen. Momentan ist die Hündin ja an der Leine und dann benimmt sie sich auch gut bei Fahrrädern. Sie bekommt nun für jedes Fahrrad, welches an ihr vorbei fährt, ein Leckerlie.
Ich glaube, ohne Leine scheint sie zu glauben, sie müsse alles selber regeln und mit Leine weiß sie, dass meine Bekannte alles regelt. So wirkt es.
Schnuppernase: Oh weia, das ist ja wirklich gefährlich
Leider habe ich keine Idee, wie man das üben kann =(
Was mir noch einfällt: Einmal ist ein Radfahrer angehalten. Die Hündin hat noch einmal gebellt und lief dann davon/zu meiner Bekannten
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Natürlich ist das jagen, das davor laufen ist ein aktiver Vorgang um das Rad zu stoppen.... das siehst Du schon richtig so. Ist aber mordsgefährlich, für Hund und den Fahrer, der ja sturzgefährdet ist.
Gut, das sie nicht an den Fahrer geht oder ihn vom Rad holt und das Schön füttern ist sicher eine Lösung. Ob und wie das von Dauer ist, wird sich sicher zeigen. Möglich aber auch, das es so endet wie bei meinem Hund, und sie immer so reagieren wird. Da hilft nur üben und konsequent sein.
Ich beobachte auch, das mein Hund ruhiger reagiert, wenn ich das Rad zuerste sehe und ihn anspreche, kurz halte oder auch streng "nein" sage, aber in dem Moment in dem ein Rad von hinten an uns vorbei saust, ist es aus..... wehe also, er sieht es schneller als ich. Mittlerweile geh ich auch immer so über den Weg, das die Leine quer darüber führt und uns von hinten keiner erschrecken kann.
Die haben ja Klingeln und könnten Bescheid geben.....
Vielleicht sollte doch ein kompetenter Trainer mal drauf schauen, ob es so ist, wie Du vermutest und sie etwas regeln will, das sie nicht regeln sollte. Das kann man nur so im Gespräch natürlich nicht beurteilen.
Sundri
P.S. mit dem Trecker fällt mir auch nichts ein, außer mit Trecker üben und die Erfahrung machen lassen, das so ein Trecker nichts tut..... aber dafür braucht`s eben Fahrer mit Trecker. Vielleicht muss man dann erst mal daran arbeiten, das der Hund ansprechbar ist. Das , erlebe ich bei Diego durchaus, kann ernsthaft lange dauern.
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Oha. Okay, also jagd sie doch auch die Fahrräder :/ Ist wirklich sehr gefährlich. Sonntag wäre ja fast einer in den Hund reingefahren. Der hat noch im letzten Moment gebremst, hat den Hund aber noch leicht getroffen. Aber nicht, dass sie das beeindruckt hätte :/
Meine Bekannte ruft die Hündin sonst immer sofort zu sich, wenn sie ein Fahrrad sieht. Dann lenkt sie die Hündin meistens mit dem Dummy ab. Das hat auch soweit immer gut geklappt. Nur Sonntag hatte sie den Dummy vergessen, aber durch die tollen Fortschritte, dachten wir, sie könne es ja auch mal nur mit absitzen und ansprechen versuchen. Was ja bei den ersten Rädern auch geklappt und plötzlich nicht mehr. Aber zu dem Zeitpunkt hatte sie dann auch schon ein Reh gejagd. Wahrscheinlich lag es damit zusammen
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Möglich,
aber, wenn das jemals funktionieren soll, darf sie keine positiven Erlebnisse mehr haben, jedes positive Jagdrerleben ist Erfolg, der wiederholt werden will. Weder Reh noch Rad noch Hase..... schnuppe - das gilt es zu verhindern. Mit Leine oder Schlepp.
Bei uns war es so, fiel mir die Leine aus der Hand war mein Hund weg.......... Stundenlang........ er kam zwar zuverlässig wieder heim und empörte sich dann vor der Tür, weil die nicht schnell genug auf ging, aber bis dahin war der ganze Ort wach, jedes Huhn gejagt, jeder Katze auf dem Baum und jeder Autofahrer wieder munter, jedes Pferd hatte seinen Frühsport hinter sich und alle Vögel waren auf den Dächern - ging also gar nicht.... also ging mein Hund an der Leine. Es hat - ein Jahr - gedauert, bis er das erste Mal die Ohren beim Spaziergang nach hinten legte und hörte was ich sagte.
Und noch beinahe ein Jahr, bis er hörte, was ich von ihm will und er mein "nein" auch akzeptierte. Mit Härte kam ich bei ihm nicht weiter - er ist schlicht ein ganz weiches Gemüt. Ein heftiger Anranzer und er ging mir aus dem Weg.... also nur Geduld, Geduld und noch mehr Geduld hat uns geholfen.
Dies Jahr hab ich ihn, weil eine Freundin einen jungen Hund hat, das allererste Mal abgeleint (zumindest hier) und spielen lassen, weil er signalisierte, das er spielen wollte - und siehe da - er läuft nicht mehr weg...... sondern schaut sich fortlaufend um, wo ich den bin.
Aber ich lasse ihn auch nur von der Leine und scanne andauernd die Gegend, ich würde mich nicht verlassen, das er auf meinen Pfiff kommt, wenn er etwas Anderes im Auge hat.
Aber bei Euch würde ich üben üben und üben und Geduld haben, manche Dinge dauern halt einfach länger, grad bei Straßenhunden. Bei ihnen kommt einfach dazu, das sie die Erfahrung gemacht haben, das sie uns nicht brauchen und allein klar kommen, das ist nicht zu unterschätzen.
Sundri
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Ich hatte mit meiner Hündin genau das gleiche Fahrräder-problem. An der Leine wurden die Fahrräder heftigst angekläfft, ohne Leine (wenn ich nicht schnell genug war, um sie rechtzeitig abzulenken) wurden sie verfolgt/gejagt.. Ich habe viel, doch zuverlässig geholfen hat nur das üben mit eigenem Fahrrad. Das war ein neuer bzw. zusammengeschraubtes Teil, was Pufy also nicht kannte. Wir waren dann an der Leine gassi im Park, und mein Freund ist immer wieder an uns vorbei gefahren und immer unterschiedlich, mal langsam, mal schnell, hat auch ab und zu genau vor uns abgebremst usw. also alles gemacht um sie zu provozieren - zuerst war sie voll gestresst, hat gebellt, wurde aber immer ruhiger. dann bin ich gefahren, und mein Freund hat sie gehalten - ich wurde auch angebellt - sie forderte, dass ich abbremse und "normal gehe". Zuerst dachte ich - das hat nichts gebracht, doch es wurde dann von allein immer besser.
Jetzt ignoriert sie /meistens/ die "fremden" Fahrräder, und kann auch super mit uns am Rad laufen. Ich rufe sie trotzdem zu mir, wenn ich ein Fahrrad sehe, ist mir einfach sicherer so.Das mit Traktoren kennen ich leider auch. Pufy hasst sie wie die Pest, seit dem ein Hund auf dem Hundestrand vor unseren Augen von so einem Teil überfahren wurde.. ich muss zugeben, das ging auch bei mir nicht ohne Spur weg. Zum Glück haben wir hier nicht so viele Traktoren.
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@ Schnuppernase
Man darf bei einem solchen Taining nicht die Geduld verlieren. Tausen Dinge ausprobieren und dann nach wochenlangem Nicht-Erfolg aufgeben ist der falsche Weg. Man muss immer dran bleiben, wie Sundri auch schon schrieb.
Wenn du wochenlang jeden Tag einmal 2 Minuten Tracktor anlässt, sofort belohnst, wenn er ruhig bleibt, und direkt wieder Tracktor aus machste, dann kommt der Erfolg irgendwann. So was dauert aber eine gefühlte Ewigkeit, bis man merkt, dass man den Reiz, also Tracktor langsam anfahren lassen, steigern kann.
Was meinst du warum viele Leute berichten, dass das Schleppleinen-Training erst nach ein oder zwei Jahren sichtbar anschlägt und in langsamen Schritten zum Erfolg führt.Wir Menschen übersehen gern die kleinen Erfolge.
Ich hab auch schon heulend daheim gesessen und gedacht, dass ich Ashanti nie wieder von der Leine lassen kann.
Soweit sind wir auch derzeit noch lange nicht. Aaaaber es zeigen sich die ersten Erfolge.
Ashanti ist aufmerksame auf mich und meinen Freund, schaut viel öfter wo wir sind, wartet von sich aus an jeder Ecke um zu schauen wo wir weiter lang gehen. Sie prescht nicht mehr kopflos in die Schlepp bei Wildsichtung, bleibt sogar ruhig stehen auf Kommando (sitz wäre uns lieber, kommt aber noch irgendwann) und ist nach eine kleinen Weile ruhig stehen sogar ansprechbar.
Das sind unsere kleinen Erfolge nach ca. einem halben Jahr Schleppleinenarbeit.
Aber man muss sich das immer mal wieder ins Gedächtnis rufen und mit der Anfangszeit vergleichen. Das ist für uns Menschen wichtig für die Motivation weiter zu machen und irgendwann ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen.@ Jasmine
Ein Hund jagt aus verschiedenen Gründen:
1. Er jagd um etwas zu erlegen. Das ist der Überlebensinstinkt in jedem Hund. Bei manchen stärker ausgeprägt, bei manchen eben nicht.
2. Er jagd im Spiel mit anderen Hunden. Dort geht es meistens um Kräftemessen (pupertäre Raufereien) oder um einfach nur "im Training" bzgl Schnelligkeit und Sprintkraft zu bleiben. So powern sich Hunde auch gern mal gegenseitig aus. Dieses jagen geht meistens mit einer Spielaufforderung einher. Manche Hunde bellen um zu sagen "Los komm, spiel mit mir". Sieht man oft bei Boarder Collies. Andere Hunde legen oder springen mit dem Oberkörper und Kopf vorn runter, Vorderpfoten ausgestreckt und machen gern mal angedeutete Schnapper in die Luft.
3. Er "jagd" um etwas zu kontrollieren, um etwas/jemand zur Raison zu bringen, wenn zum Beispiel jemand aus der Gruppe plötzlich losrennt und sich dabei noch entfernt. Da ist es oft egal ob es ein Hund oder ein Mensch ist, der grad losrennt. Der Bewegungsreiz ist der springende Punkt. Darauf reagiert der Hund sofort und manchmal auch scheinbar kopflos. Die Entfernung tut sein übrigens und verleitet den Hund dazu den "Ausbrecher" wieder zurück in die Gruppe lotsen zu wollen. Dabei kann es passieren, dass er nicht nur aufgeregt hinter demjenigen herrennt und dabei bellt, sondern denjenigen evtl auch ins Hosenbein knippt oder anspringt.
Dass das ansich kein jagen ist, sondern ein Maßregelversuch, wird oft nicht auf den ersten Blick erkannt.
Fremde Menschen, die sich so gar nicht mit Hunden und deren Körpersprache auskennen, intepretieren dieses Handeln dann oft als auch Aggression, oder als gefährlichen Hund.In dem Fall deiner Freundin kann wahrscheinlich der Hundetrainer zu der Situation mit Radfahrern mehr sagen.
Das müsste man direkt in der Situation mal sehen um das beurteilen zu können. -
Also erstmal nur noch mit Schlepp in den Wald und üben üben üben. Ich gebs weiter
Mirel: Wir haben letzte Woche mit der Hündin meiner Bekannten, der Bekannten, ihrem Mann, meinem Mann und mir mit unserer Hündin eine Radtour gemacht. Beide Hunde liefen auch zeitweise am Rad und die Hündin meiner Bekannten lief brav mit. Sobald wer auf dem Rad sitzt, den sie kennt, macht sie keinen Mucks mehr. Der kann auch noch so schnell fahren oder heftig vor ihr bremsen, sie bleibt immer ruhig dabei.
Darum bin ich mir auch nicht sicher, ob vielleicht nicht doch mehr dahinter steckt, als jagen
Luna77: Ich habe eben noch mit meiner Bekannten telefoniert. Wahrscheinlich wird sie sich wirklich nen Trainer suchen, damit sie Klarheit hat und auch direkt einen Profi vor Ort, der mit ihr einen Plan erstellt, wie sie nun trainieren kann.
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Heute haben meine Bekannte und ich zusammen mit ihrer Hündin "geübt". Sie war an der Schlepp. Rehe haben sie noch immer sehr interessiert und sie hat meistens lange abgewägt, ob sie auf das Rufen von Frauchen hört oder nicht. Aber sie hat sich jedes Mal dafür entschieden und wurde dann auch dementsprechend belohnt. Meine Bekannte hat ihre Hündin heute viel mehr zu sich gerufen und somit hat ihre Hündin dann auch von selbst öfters angehalten und hat sich nach ihr umgeschaut. Wurde natürlich auch sofort belohnt.
Fahrräder haben sie an der Schlepp überhaupt nicht interessiert. Obwohl sich einige echt daneben benommen haben :/ Aber ihre Hündin blieb total gelassen und hat dafür Lob und Leckerlies kassiert.
Ein toller Trainingstag
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