Hund frisst eigenen Kot
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Hallo,
zuerst, ich hab schon mehrere Threads gesehen, gefunden und gelesen, wo es um dieses Thema ging, hab aber keinen richtigen Bezug zum Background meiner Geschichte gefunden. Daher kommt die jetzt.
Es handelt sich um den Hund einer Freundin. Der Kröterich ist ca. 6 oder 7 Jahre alt. Nicht kastriert. Rüden gegenüber aggressiv wie man so schön sagt. Ca. 50 cm hoch und 16-17 kg schwer. Er bekommt Trockenfutter, nicht meckern, nachdem schon alles ausprobiert wurde von extrem teuer vom TA bis überbillig im Discounter blieb ein günstiges Futter vom Supermarkt über, das weder ausgekotzt noch liegengelassen noch nicht verwertbar ist. Barfen ging auch nicht, das mach bspw. ich bei meiner.
Angefangen hat das einpullern-koten-und-eigene-Kot-fressen, als sie längere Zeit ins Krankenhaus musste. In dieser Zeit wurde er auch aggressiver anderen gegenüber.
Leider musste sie von heute auf morgen ins Krankenhaus, so das erst im Laufe des Krankenhausaufenthaltes eine genaue Regelung für ihn gefunden war. Aber er war in der gesamten Zeit immer bei der Familie, die er gut kennt und mag. Und auch nie länger alleine zuhause als bei ihr.Seit meine Freundin aus dem KH zurück ist, fing er an. Er pullert überall in die Wohnung (Ecke, Schränke, Sofa etc) wenn sie unterwegs ist, pullert und kotet er in die Wohnung. Auch über Nacht. Er hat den Flur und WZ oder Küche (eines der beiden) zur Verfügung, also nicht zuviel und nicht zuwenig Platz.
Seit einiger Zeit ist ihr aufgefallen, dass er seinen Kot frisst. Wenn sie zurückkommt sieht sie seine Pfützen und auch Reste von Kot. Egal ob sie kurz vor ihrem Weggehen oder dem Schlafengehen, mit ihm draußen war und er sich gelöst hat.
Sie ist viel daheim, aber er kann auch ohne Probleme (bellen, jaulen) alleine bleiben. Da es familientechnisch seit einiger Zeit Änderungen gibt, ist sie häufiger weg, aber das Problem kot-fressen-einpullern-etc. gab es schon vorher. Das wurde nicht mehr oder weniger.
Nun fragt sie sich, was sie da machen kann. Gesundheitlich geht es ihm ausgezeichnet. Seine lange Wanderung zum richtigen Futter ist schon einige Zeit her und obwohl sie schon eine Futteränderung versucht hat, ist sie zum Ausgangsfutter zurück. Er ist sehr empfindlich, was das angeht und nur mit diesem Futter hat er keine Schwierigkeiten, behält es in sich und es liegen auch keine Mängel oder so vor.Gibt es eine Möglichkeit, ihm das Kot-fressen abzugewöhnen? Außer das es eklig ist kommt noch dazu, dass es nicht üblich im normalen Sinn ist.
Könnte es vielleicht ein Überbleibsel aus ihrer KH-Zeit sein, als es anfing? Wie soll man so eine psychische Reaktion abgewöhnen? Vorallem, weil das schon fast 1 Jahr her ist?Ich hab hier einige Tipps gefunden mit Stinkerkäse/Kräuterbuttermilch/Pansen. Die geb ich ihr mal weiter. Trotzdem wären wir für weitere Tipps dankbar, falls es damit nicht klappen sollte. Sie wird diese Woche auch einen weiteren Wurm-Test machen lassen.
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Kot fressen hat in der Tierwelt sehr wohl einen Sinn.
Ich habe auch vor kurzem gelernt, das viele Hunde an der unteren Kette der Rangordnung Kot fressen, weil erst die großen , starken was richtiges bekommen und dann erst die anderen. Denen reicht das nur meist nicht und in Kot sind viele Nährstoffe.Gerade in der heutigen zeit,Mist in einigen Futtern mehr drin als nötig, somit frisst dr hund Kot, denn es riecht gut und es steckt noch jede Menge drin.
Allerdings sehe ich keine der beiden Alternativen dazu in deinem Post.
Bei viele Hunden ist es auch einfach eine Unart.
Meine hat das auch gemacht, aber nun gelassen.
Wir haben grünen Pansen und Harzer Roller gefüttert, man sagt, damit bringt man den Säure-Basen Haushalt oder so im Magen wieder in Ordnung, dann braucht der hund den Kot nicht mehr.
Ob das so genau stimmt weiß ich nich, es hat ns aber geholfen.Dennoch, das der hund in die Wohnung macht ist nicht " normal"
Stubenrein war er aber vorher ?
Hat deine Freundin Dolle geschimpft? So das er evtl den Kot nun " aufräumt" um dafür nicht bestraft zu werden?Hört sich nach Stress verhalten an?'
Leider hab ich auch keine Ansätze,außer dem hund fehlt was oder eben der Stress ...
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Also bei einem solchen Verhalten würde ich zuerst den Tierarzt aufsuchen, da es sich hierbei um eine Verwertungsstörung im Verdauungstrakt handeln kann, die akut aufgetreten ist, nachdem der Hund durch den Stress des "Frauchen-verlierens" gegangen ist. Dabei kommen mir Dinge wie Bauchspeicheldrüsenprobleme in den Sinn, die meist erst mit gezielten Blutuntersuchungen festzustellen sind und in einem normalen Blutbild nicht mitgetestet werden.
Als zweite Alternative würde mir einfallen, dass der Hund nach dem ganzen Stress eine Automatisierung des Verhaltens, bzw eine Verhaltensstörung erfahren hat. Denn nein, ich halte das fressen der eigenen Ausscheidungen nicht für normal.
Frisst er noch andere Hinterlassenschaften, oder wirklich nur seine eigenen?
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Nein, vorher war er stubenrein und hat nur ab und an unterwegs Pferdeäpfel oder so "geknabbert".
Anfangs hat sie ihn gescholten - sprachlich -, aber man soll in bzw. während der Situation meckern und nicht danach. Sprich, nein sie schimpft nicht mehr. Aber sie schaut "streng" und ich denke er merkt, dass sie sehr angespannt ist. Wir haben daher auch den Verdacht, dass er den Kot "wegräumt".
Wir sehn es auch als Stress an. Sind uns aber nicht im klaren, welcher Art von Stress und wie man da was gegen machen kann. Sie ist wieder da und hat ihr altes Leben wieder aufgenommen. Das sie jetzt öfters mal weg ist, ist erst seit einiger Zeit der Fall und sein Verhalten ist davor schon gewesen. Es hat sich weder verbessert noch verschlechtert.
Automatisiertes Verhalten, da bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Doch wie trainiere ich das wieder ab? Es passiert ja immer dann, wenn sie nicht dabei ist. Also nicht in der Wohnung ist oder schläft.Gesundheitstechnisch (körperlich) ist alles ok. Wurde alles getestet. Nur Wurmtest macht sie weiter, weil er eben seinen Kot frisst und nicht immer weiß man, ob der Vierbeiner nicht doch unterwegs was aufgenommen hat, was man selbst nicht gesehen hat.
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Koprophagie, also das Fressen von Kot gehört zum Normalverhalten von Hunden, mit Aussnahme von Autokoprophagie (sprich Eigenkotaufnahme)!
Ursachen können u.A. gesundheitliche Faktoren, Angststörungen, Zwangsstörungen, die menschliche Reaktion und Hunger sein.
Gesundheitliche Probleme scheinen ja in diesem Fall nicht vorzuliegen, auch futterbedingte Gründe scheinen auszuschliessen zu sein.Managemementmöglichkeiten wären:
evtl. Maulkorbtraining, um das Kotfressen zu unterbinden (Selbstbelohnendes Verhalten?)Therapie:
- Neuberechnung der Futterration ( vielleicht doch Hunger?)
Verbesserung des Futterregimes: Der Hund sollte möglichst viel Zeit mit Fressen von erlaubtem Futter verbringen (Futterball, wenn er alleine ist?)
-Klassische Gegenkonditionierung
- Bei einer Stressstörung durch Trennungsangst evtl. mal Adaptil ausprobieren.http://www.ceva.de/Tierarten/Hunde/Verhalten/ADAPTILIn jedem Fall einen Verhaltenstheapeuten einschalten, nicht nur der Mensch, auch der Hund leidet unter dieser Situation!!!
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Vllt sollte man dann drüber nachdenken einen Trainer ins Haus zu holen.
Einige Filmen ja dann den hund wenn er alleine ist und sehen dann, was ihm Stress bereitet.N Video machen kann deine Freundin natürlich auch selber mal, vllt kann sie dann auch etwas mehr in ihrem hund lesen...
Wenn er es macht während sie schläft würde ich vllt mal n schlafritual versuchen?!
Ins Bett holen, ans fußende ( wenn man das möchte) , vorher viel mit ihm beschäftigen, was für den Kopf machen, das er ausgelastet ist und auch zufrieden und erschöpft schlafen geht.
Vllt braucht er eine Alternative um seinen Stress abzubauen, die ihm momentan nicht gegeben wird...Es ist schwer sowas aus der Ferne zu beurteilen, ohne was gesehen zu haben, ich bin ja auch kein Profi
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Er darf nicht ins Schlafzimmer. Sie schläft aber öfter auf der Couch im WZ und pullert/kotet trotzdem rein. Er schläft immer in seinen Sessel neben der Couch. Ein Kuschelmonster ist er nicht. Wenn es ihm reicht, dann geht er in seinen Sessel. Meist schon nach einigen Minuten.
Sie beschäftigt ihn viel u.a. mit Suchspielen. Sein absoluter Favorit ist der Ball. Wenn er zu aufdreht, bricht sie ab.
Futterball werd ich mal weitergeben. Meine findet den toll. Aber nur solange Inhalt drin ist"-Klassische Gegenkonditionierung" Wie soll sie das machen?
Videoüberwachung, notiert.
Er pullert im übrigen auch dann, wenn sie es sieht/sehen kann. Trotz meckern ihrerseits scheint ihn das nicht zu beeindrucken oder einzuschüchtern.
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Das Meckern ihrerseits ist seine Belohnung!!! Aufmerksamkeit - auch negative - ist doch schon mal was, besser: das Geschäft ohne Regung beseitigen, dafür jedes Bächlein draussen wie eine Höchstleistung bewerten!!
Ich führe einen Schäferhund aus, der einfach mit mir beim Spaziergang Aktion haben möchte, fürs pullern blieb keine Zeit, also sind wir auf eine ruhige Wiese gegangen und ich habe nichts gemacht, bin nur mit glasigen Augen hin und hergeschlendert bis sie gepullert hat, dann sofort "grosses Kino" Leckerchen werfen...es hat nur wenige Tage gedauert und das Fräulein hatte den Dreh raus, wenn wir jetzt unterwegs sind, gehen wir auf eine Wiese, ich sage Pipi und starre dumm vor mich hin, zack sitzt sie da, lässt laufen und wird mit ihrem geliebten Suchspiel belohnt.
Ich habe in diesem Fall also den Hund aufs Pullern konditioniert... -
Hört sich nebenbei aber so an , als hättemerndas stubenrein werden, wieder verlernt.
Vllt auch bei den Menschen die bei ihm waren als deine Freundin im kh war? Vllt waren die immer oder oft zu spät Dränung dadurchnhat er wieder gelernt in dr Wohnung machen ist ok...Die müssen ja nicht Feinwaschmittel sagen, ist denen vllt auch peinlich das zuzugeben?!
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