Wie streichle ich einen Hund richtig?

  • Also, zum Klopfen - wenn es grob und ungefragt ist und an sensiblen Körperstellen stattfindet, finde ich das auch nicht gut - aber ehrlich gesagt hat Diego einen kleinen "Hintern-Klopfen-Kraul" Fetisch. Er liebt es, wenn ich seinen Hinterteil ordentlich durchkraule und klopfe und knete - das ist ultimatives Wohlgefühl. Wir hatten noch keine Dominanzprobleme, er zeigt klar an, wann er das will und wir sind uns da einig.

    Generell streicheln würde ich jetzt auch nicht gerade als Massstab für die Rangordnung festlegen- aber so ein bisschen off-topic - ich glaube Hunde haben doch schon ein feines Gespür dafür, wer welche Position in ihrem Rudel hat, und die kann sich auch schon darin äussern, wer wo liegen darf:

    Wir haben eine Patchworkfamilie mit 3 Jungs. Der älteste ist knapp 15, hat den engsten Konktakt zu unserem Ersthund, das Verhältniss der beiden hat sich in der Pubertät von meinem Sohn aber schon nochmal verändert - er ist weniger Spielpartner und mehr Respektperson geworden.
    Jetzt ist der 2.älteste Sohn gerade am Anfang der Pubertät mit 13, ist viel gewachsen, ist im Stimmbruch - verändert sich halt sichtbar. Und genau in der Phase hat unser Hund angefangenen, sich heimlich und verbotenerweise auf sein Bett zu legen. Darf er nicht, weiss er auch - aber trotzdem - nur sein Bett. Nicht dass des jüngsten Sohnes, der noch richtig Kind ist - nicht unseres - nur dass von dem Mitglied unseres "Rudels", dass grad erwachsen wird. Über mehrere Monate - immer heimlich, möglichst nicht erwischt werden.

    Fand ich echt spannend - anscheinend hat unser Hund ja ein sehr klares Gespür, was sich in seinem "Rudel" gerade so verändert - keine Ahnung, ob er damit seine Position sichern wollte, dabei sein, was auch immer. Aber deswegen würde ich jetzt nicht komplett verneinen, dass die Art der Zuwendung und des Streichelns auch Auswirkungen auf das Verhalten in der "Gruppe", Rudel, wie auch immer haben kann.

    Lg, Trixi

  • Zitat

    Also, zum Klopfen - wenn es grob und ungefragt ist und an sensiblen Körperstellen stattfindet, finde ich das auch nicht gut - aber ehrlich gesagt hat Diego einen kleinen "Hintern-Klopfen-Kraul" Fetisch. Er liebt es, wenn ich seinen Hinterteil ordentlich durchkraule und klopfe und knete - das ist ultimatives Wohlgefühl. Wir hatten noch keine Dominanzprobleme, er zeigt klar an, wann er das will und wir sind uns da einig.

    Generell streicheln würde ich jetzt auch nicht gerade als Massstab für die Rangordnung festlegen- aber so ein bisschen off-topic - ich glaube Hunde haben doch schon ein feines Gespür dafür, wer welche Position in ihrem Rudel hat, und die kann sich auch schon darin äussern, wer wo liegen darf:

    Wir haben eine Patchworkfamilie mit 3 Jungs. Der älteste ist knapp 15, hat den engsten Konktakt zu unserem Ersthund, das Verhältniss der beiden hat sich in der Pubertät von meinem Sohn aber schon nochmal verändert - er ist weniger Spielpartner und mehr Respektperson geworden.
    Jetzt ist der 2.älteste Sohn gerade am Anfang der Pubertät mit 13, ist viel gewachsen, ist im Stimmbruch - verändert sich halt sichtbar. Und genau in der Phase hat unser Hund angefangenen, sich heimlich und verbotenerweise auf sein Bett zu legen. Darf er nicht, weiss er auch - aber trotzdem - nur sein Bett. Nicht dass des jüngsten Sohnes, der noch richtig Kind ist - nicht unseres - nur dass von dem Mitglied unseres "Rudels", dass grad erwachsen wird. Über mehrere Monate - immer heimlich, möglichst nicht erwischt werden.

    Fand ich echt spannend - anscheinend hat unser Hund ja ein sehr klares Gespür, was sich in seinem "Rudel" gerade so verändert - keine Ahnung, ob er damit seine Position sichern wollte, dabei sein, was auch immer. Aber deswegen würde ich jetzt nicht komplett verneinen, dass die Art der Zuwendung und des Streichelns auch Auswirkungen auf das Verhalten in der "Gruppe", Rudel, wie auch immer haben kann.

    Lg, Trixi

    Sehr interessanter Beitrag.

    Die Havaneser Hündin im elterlichen Rudel legt sich immer in mein Bett seit meine kleine Abby ins Rudel gekommen ist. Ganz genau können wir uns das auch nicht erklären und den Hund fragen hat bislang selten Erfolg gezeigt.

    Abby und einer unserer DSH mögen übrigens kräftiges Hinternkraulen und durchwuschen auch total. (Da ist das Fell so dicht, wahrscheinlich ist die Belüftung angenehm :lol: )

  • Zitat

    ja CM streichelt ängstliche Hunde immer an der Brust nah am Kopf, so dass der Kopf automatisch nach oben geht, das mache sie selbstbewusster.

    Die Körperhaltung beeinflusst auch die emotionale Stimmung. Ist bei uns Menschen ja nicht anders. Ich denke schon, dass sich ein Hund wohler fühlt, wenn er unter dem Kinn und von der Seite gestreichelt wird. Schliesslich kriegt er dann auch eher mit, was abgeht, sein Sichtfeld ist nicht eingeschränkt und er sieht die Hände kommen. Von oben ist das ja nicht so, das wirkt auf Hunde (vor allem in Kombination mit Drüberbeugen) eher bedrohlich.

    Hunde können sich an diese "menschlichen, eher bedrohlichen" Berührungen gewöhnen. Man sieht oft, dass sich die Hunde von den Bezugspersonen auch von oben gut und gerne anfassen lassen – von Fremden jedoch nicht.

    Mit Dominanz hat das m.E. überhaupt nichts zu tun. Genausowenig wie die erhöhte Schlafgelegenheit und ähnliches.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!