Wer hat Tiere aus dem Ausland?
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Dark Ghost: War die Frage auch an mich gerichtet? Na ja ich antworte trotzdem mal
Als ich Rocky zu mir holte, war er sehr ängstlich, total verstört. Als ihn jemand streicheln wollte, fing er vor Angst an zu pinkeln. Als jemand seine Stimme erhoben hat, verkroch er sich in die hinterste Ecke. Jetzt ist er um einiges selbstbewusster, aber seine Unsicherheit gegenüber Fremden bekomm ich leider nie mehr ganz weg. Dazu kommen noch Probleme mit anderen Rüden, die sich nach und nach entwickelt hatten, da er mit 4 oder 5 Wochen von 2 Rottweilen angegriffen wurde, die aus dem Nichts kamen...über die Jahre folgten weitere Attacken, die ihn noch mehr verängstigt haben. Na ja und dann kommen noch seine gesundheitlichen Probleme dazu, die er wohl schon seit seiner Geburt hat...ich will nicht wissen, wie er davor ernährt wurde oder ob er überhaupt Muttermilch bekommen hat, bevor diese :zensur: ihn ausgesetzt haben!
Ansonsten ist das ein super, sehr aktiver und lieber, aber auch sturer Hund :^^: -
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@ DoggyDog
Na klar war die Frage auch an Dich gerichtet
Hab Dir übrigens ne E-mail geschrieben *nick* Hat sich die Angst Deines Hundes allgemein auf alle Menschen bezogen oder nur auf Bestimmte? Was hat denn dein Süßer für gesundheitliche Problem?
Ja, so liebenswürdig ich die Auslandshunde kennengelernt hab ( mache das sehr aktiv) so verkorkst sind sie manchmal auch. Manche mußten (und müssen noch) Torturen über sich ergehen lasen, wo ich mir manchmal denke, wäre ich ein Hund, wäre ich sicher bissig. Meist jedoch haben sie nur Angst und sind selten aggressiv. Das manche Hunde eine Anfangs nicht dagewesene Antisymphatie gegenüber anderen Hunden bekommen, ist relative häufig der Fall, mußten sie doch lange zeit um ihr überleben kämpfen. Wenn sie dann auf einmal etwas gesichertes haben, wollen sie dieses um keinen Preis mehr verlieren und sehen oft in fremden Hunden nur noch Gefahr.
Meist sind die Hunde aus dem Ausland erstmal sehr sozial auf andre Hunde eingestellt, da sie dieses ja kennen. Manchmal passiert es dann, daß genau diese Hunde angegriffen werden und somit schlechte Erfahrungen sammeln, was natürlich mit sich bringt, daß diese Hunde irgendwann auch erstmal auf Verteidigung gehen bevor sie wissen wie der Hund gegenüber eigentlich eingestellt ist. Das ist natürlich sehr schade.
Was ich auch oftmals veststellen muß ist, daß diese Hunde nur an der Leine so aufbrausend sind und wenn sie frei laufen nicht mehr da sie dann Ausweichmöglichkeiten haben. Sie waren die Leine früher ja nicht gewohnt.
Es ist übrigens schön zu hören, daß Du glücklich bist mit Deinem Hund *nick*
Knuffel ihn mal lieb von mir.
LG Ghosti
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Hallo!
Unsere Ivy (heute genau 1 Jahr alt
) kommt aus Sarajevo. Sie wurde halbtot in einem Straßengraben gefunden. Sie war gerade wenige Wochen alt, von Ungeziefer und Zecken übersät, verwurmt und bis auf die Knochen abgemagert. Man hatte sie und ihren Bruder einfach weggeworfen.
Ein Glück fand eine Tierfreundin die beiden und konnte ihnen das Leben retten, indem sie ihr Welpenaufzuchtsmilch gab. Die ersten Wochen traute sie sich gar nichts gegen das viele Ungeziefer an und in den Welpen zu unternehmen, da sie so leicht und winzig waren. Ein Glück nahmen sie dann schnell zu und konnte nach und nach aufgepeppelt werden.
Im Alter von 6 Monaten kam Ivy in eine Familie nach Bremen, die als Pflegestelle für TIB tätig ist (der Rüde kam wohl parallel irgendwo anders hin). Dort lernte die Kleine schnell in einem Haus zu leben und Auto zu fahren etc.
Wir wurden 6 Wochen nach ihrer Einreise auf sie aufmerksam, verliebten uns in das Bild von ihr und fuhren eine Woche später von Berlin nach Bremen, um sie anzusehen. Da war es dann auch endgültig geschehen.
Die Vermittlung klappte schnell, wir verbrachten etwa 3 Stunden in Bremen, gingen mit ihr spazieren und ließen uns viel über sie erzählen. Zurück kamen wir mit ihr.
Nach der Ankunft in Berlin zeigte sich jedoch gleich das erste Problem: Ivy hatte immer noch Angst vor Hauseingängen. Nachdem wir den ganzen Tag im Auto gesessen hatten, verbrachten wir anschließend viel Zeit vor der Haustür, durch die sie einfach nicht hindurchgehen wollte. Schließlich mussten wir vorsichtig etwas nachhelfen, sonst hätten wir wohl von da an draußen wohnen müssen.
Die ersten Tage löste sie sich nicht draußen, sondern drinnen, trat sofort die Flucht an, wenn ihr etwas seltam vorkam.Ivy ist bei Männern anfangs auch noch sehr zurückhaltend gewesen. Dank der sehr geduldigen und sanftmütigen Zuwendung von Freunden und Bekannten hat sich das aber sehr, sehr schnell gelegt. Zur Zeit ist sie zwar häufig noch unsicher unbekannten Männern gegenüber, aber sie entwickelt sich sichtlich in die richtige Richtung.
Gruben (Baustellen z.B.) und wenn jemand hinter ihr die Treppe runter läuft sind ihr sehr unheimlich, genauso wie Türen, die zugehen. Wahrscheinlich wurde sie mal eine Treppe hinuntergetreten oder in einer Tür eingequetscht, anders können wir uns das Verhalten nicht erklären.
Sie ist ein toller Hund! Verträgt sich mit allen Hunden, mag Katzen, macht in der Wohnung nichts kaputt, ist ohnehin sehr unauffällig in der Wohnung, ist tapsig wie ein Welpe und auch genauso lebensfroh usw usw... Anfangs hat sie kaum fressen wollen, inzwischen ist sie die reinste Fessmaschine und sowas von verkuschelt!
Es hat bestimmt seinen Sinn gehabt, dass wir es davor mit einem Hund so schwer hatten, denn sonst wäre Ivy nicht in unser Leben getreten. Es ist perfekt so!
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Hallo,
hab den gerade Thread enteckt und will auch mal von meiner Spanierin schreiben.
Es war Ende 2005 als wir uns entschlossen für unseren Rüden Bobby eine Artgenossin zu holen. Es sollte ein bewusst ein Mädel sein da Bobby mit so einigen Rüden sein Problem hat.
Die Dame sollte auf jedenfall aus dem Tierschutz kommen und ungefähr die Größe von Bobby, Cairn-Terrier, haben.Also wälzten wir Seiten über Seiten diverser Tierschutzorgas und schauten uns hunderte von Hunden an.
Dann fanden wir den unserer Meinung nach passenden Hund und riefen die zuständige Dame an. Diese berichtete uns dann aber von einem anderem Hund, absoluter Notfall, und fragte uns ob wir nicht bereit wären uns diesen mal anzuschauen.
Wir sagten eher halbherzig zu und sie schickte uns direkt mal jemanden aus der Umgebung zur VK vorbei. Alles ging sehr schnell und wir fuhren mit der ganzen Familie, samt Bobby, das Wochenende darauf uns den Hund anschauen.Dann sahen wir Kessy zu ersten mal. 56 cm Schulterhöhe das war nun aber nicht Bobbys Größe.
Der Hund war erschreckend dünn, 17 kg bei ihrer Größe, und ängstlich. In Spanien ließen die anderen Hunde sie nicht ans Fressen. Sie war noch sehr Jung und unterwürfig und musste dann Notfall mäßig rübergeholt werden da sie sonst verhungert wäre.
Aber es war gänzlich was anderes wir uns vorgestellt haben und doch war direkt etwas besonderes an ihr.
Als sie Bobby sah forderte sie ihn direkt zum Spiel auf und war trotz ihrer schlimmen Erfahrungen die sie bisher in ihrem kurzem Leben gemacht hatte immer noch ein fröhlicher aufgeschlossener Hund der Freude am Leben hatte.
Gerade mich berührte diese Hündin direkt sehr und wir entschlossen uns sie mitzunehmen obwohl sie eigentlich nicht unseren Erwartungen entsprach.Jetzt ist sie schon fast zwei Jahre bei uns. Es war zugegeben nicht immer einfach mit ihr. Sie war sehr ängstlich vielen Sachen gegenüber und an der Erziehung musste, und muss immer noch, sehr viel gearbeitet werden. Es kamen auch ein paar Krankheiten am Anfang dazu die aber ein Glück alle harmlos waren aber dem Tierarzt ein guten Teil seines neuen Autos eingebracht haben. Sie wiegt jetzt 21 Kilo und hat ihr Ängstlichkeit zum größten Teil abgelegt.
Aber sie ist so ein Sonnenschein und Energiebündel die ich nie wieder hergeben würde und alles tun würde um weiteres Unheil von ihr fernzuhalten.Sie ist eine hemmungslose Schmuserin und trotz ihrer Größe ein absoluter Schoßhund kann aber auch eine kleine Zicke sein. Sie braucht sehr viel Konsequenz gepaart mit viel Liebe.
Gerade zwischen ihr und mir besteht ein sehr starkes Band was niemand mehr zereisen kann, ich liebe diesen Hund einfach hemmungslos
Schönen Gruß,
Frank -
Hallo !
Wir hatten auch eine Hündin direkt aus Spanien über eine Hilfsorganisation und eine Hündin die schon hier war, aber ursprünglich aus Spanien kam.
Allerdings muss ich ganz klar (für mich !) sagen, dass es nie wieder in Frage käme. Ich halte mittlerweile nichts mehr davon die Hunde einfach hier einzuschleppen. Abgesehen davon wurde mir meine eine Hündin von einer sehr bekannten Orga vermittelt, von der ich letztlich belogen wurde und meine Milu nach kurzer Zeit an Staupe starb.Es soll jeder machen wie er meint und es gibt sicherlich viele die mir gute Gründe nennen können, aber ich persönlich würde es nicht wieder tun. Und kann es auch nicht gut heißen. Schon gar nicht wenn sie privat einfach mitgenommen werden.
Ich spende lieber dafür, dass dort Aufklärungsarbeit geleistet wird, Kastrationsprogramme laufen usw. Das halte ich für sinnvoller.LG, Caro
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Hallo ihr,
danke für Eure tollen Berichte *nick*
Darf ich die denn auf meiner Hp einbauen?
fliegenfly: Es wäre auch toll, wenn Du mir einen ausführlichen Bericht schreiben würdest *nick* Ich möchte ja nicht nur die Sonnenseiten aufzeigen
Sagt mir Bescheid ob ich die Berichte einbauen darf und schickt mir vielleicht noch ein zwei Bilder von Euren Wauzis. Hier ist die HP auf der die Berichte eingebaut werden würden. Sind ja schon einige von hier eingebaut.
http://www.herrchen-frauchen.de/html/startseite.html
Ich hoffe ich darf den Link posten. Hab die Clubmitgliedschaft schon beantragt *grins*
Liebe Grüße Ghosti (Birgit)
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Zitat
@ DoggyDog
Na klar war die Frage auch an Dich gerichtet
Hab Dir übrigens ne E-mail geschrieben *nick* Hat sich die Angst Deines Hundes allgemein auf alle Menschen bezogen oder nur auf Bestimmte? Was hat denn dein Süßer für gesundheitliche Problem?
Hab dir zurückgeschrieben
Seine Angst hat sich auf alle Fremden bezogen, die entweder in unser Haus kamen oder ihn auch draußen streicheln wollten. Nach einigen Monaten bei mir wurde er aber immer selbstbewusster und fing an freudig zu allen Menschen zu laufen. Irgendwann änderte sich das aber wieder und er lies keinen Fremden mehr an sich ran (hat jeden verbellt, der ihm zu nahe kam).
Rocky hatte schon Magenprobleme, als ich ihn bekommen hab. Er hat ständig erbrochen und Durchfall gehabt, hat sich die Haut blutig gebissen, weil er stark von Schuppen, Flöhen etc. befallen war. Die Parasiten konnten wir beseitigen, aber es hat sehr lange gedauert, bis ich die passende Nahrung für ihn zusammenstellen konnte, da er fast nichts vertragen hat! Er hat bis heute noch einen sensiblen Magen und muss deshalb sein Leben lang auf Diät bleiben...sein Fressen liebt er dennoch :^^: -
Hallo,
wir haben seit 2 Wochen einen Mischlingsrüden aus Spanien, vermittelt im Internet durch das "Zerg-Portal". Tigger kommt aus dem Tierheim EL ARCHA
und wurde halb verhungert im Alter von 3 Monaten im Zigeunerviertel aufgelesen und im Tierheim in der Welpenstation wieder aufgepäppelt. Wir haben uns durch einen Zufall in diesem Portal umgeschaut, uns sofort in seine Fotos verliebt und Kontakt aufgenommen. Obwohl wir eigentlich keinen 2.Hund mehr wollten(unser Mischling ist vor 6 Monaten gestorben und wir haben noch eine Rottidame), haben wir uns kurzentschlossen für Tigger entschieden, weil wir dachten,der oder keiner. Ich muß sagen, unser Gefühl hat uns nicht enttäuscht, ich habe, soweit man das nach 2 Wochen sagen kann, noch nie einen so lieben, unkomplizierten und trotzdem lustigen Hund erlebt wie ihn! Freunde von uns haben sich im gleichen Tierheim für eine kleine Mischlingshündin entschieden und sind auch überglücklich mit ihrer Emma. Ich bin gespannt auf andere Erfahrungsberichte mit spanischen Hunden, um zu hören, ob das meistens so toll läuft oder wir einfach nur riesen Glück haben. Außerdem bin ich begeistert von dem Engagement der Tierschützer, die sich so für diese Hunde einsetzen, und das alles rein ehrenamtlich!
Liebe Grüße, Monika -
Hi,
auch unsere Fellnasen sind international vertreten:
2 x Belgien
1 x Italien
1 x SarajevoBye
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mein timmy kommt aus einem kill-shelter aus pensacola, florida. als wie ihn da rausgeholt haben, hatte er noch eine woche zu leben, dann wäre er eingeschläfert worden. er war 2 wochen vorher im alter von ca. 1,5 jahren vom hundefänger aufgegabelt worden.
timmy war schon immer ein selbstbewusster hund, außer bei tropischen stürmen, da versteckt er sich lieber unter mamas rockzipfel
er ist ein absolut treuer begleiter, der einfach alles mitmacht (wie z.b. kanufahren).
während des fluges nach deutschland habe ich vermutlich mehr gelitten als er - ich war in ständiger angst, er könnte beim umsteigen nicht verladen werden. zum glück hat alles ganz hervorragend geklappt und er hat sich einfach nur riesig gefreut, mich wiederzusehen. seine transportbox hat er noch am selben abend freiwillig als schlafquartier bezogen (ohne tür natürlich).
unser kater mooch ist auch floridianer, seine mutter war eine streunerin. sie wurde schwanger gefunden und ein paar nette damen aus einem quilt-laden haben sich um sie und ihren nachwuchs gekümmert. er ist ein amerikanischer riesen-kater und auch er fand den transport (allerdings in der kabine) nicht traumatisch - zum glück.
lg,
yvonne -
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