Liebe Windi,
stimme dir vollkommen zu. Das Lesen können des Hundes ist das A und O, um einen unbekannten Trail erfolgreich meistern zu können. Einer meiner Ausbilder von der NBAS hat mal gesagt: "Wenn Du deinen Hund so lesen kannst, dass du 2 - 3 Sekunden, bevor er etwas tut, sagen kannst, was er als nächstes tun wird, und wenn er dann genau das tut, dann hast du das Ziel erreicht. Und wenn Du das wiederholt konstant über den ganzen Trail kannst, dann bist du auf dem richtigen Weg. Und danach wird es immer schöner."
Dazu kommt dann noch die Fähigkeit und die zunehmende Erfahrung, den Wind lesen und spüren zu können (Ich höre jeden Abend die Vorhersage über die vorherrschende Windrichtung des nächsten Tages, morgens gehe ich vor die Tür und prüfe, ob das stimmt, indem ich mit Händen, Ohren, Hals und Nacken fühle, wo genau und aus welcher Richtung der Wind kommt und das in Übereinstimmung mit den Himmelsrichtungen bringe) und die Einflüsse von Topographie wahrnehmen und einschätzen zu lernen. Und letztlich, das alles in Übereinstimmung zu bringen.
Und vielleicht noch ein gewisses Grundwissen, z.B. was ein Kamineffekt zwischen Häusern ist und welchen Einfluss er haben kann, dass an der Kante einer tiefen Senke/Kieskuhle oder in der Mitte einer Brücke über ein Gewässer oder in der Mitte eines engen Durchganges zwischen zwei Häusern häufig ein Geruchsabriss ist oder ähnliches.
Freundliche Grüße
Geronimo