"Auslastung", "Hundesport" - nötig, überflüssig, schädlich?
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Wer meint, ein ruhig wartender Hund sei nicht triebig genug kennt die falschen Hunde.
Unter den Jagdhunden ist sowas Gott sei Dank erwünschtes Verhalten und die Hunde können arbeiten, das beweisen sie auf der Jagd oder auf der simulierten Sportjagd, bei den Dummies.
ich denke, hier sollte unterschieden werden zwischen "ruhig wartend" und "entspannt"und ein vollkommen entspannter Hund wird nicht leistungsfähig sein in dem Moment
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Hi
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Auch das stimmt so nicht.
Alle Ringhunde die ich kenne, flacken völlig entspannt irgendwo rum, lassen sich kraulen o.ä., während nebenan ein anderer Hund arbeitet. Die sind da, wenn sie da sein sollen und sie schalten ab, wenn sie nichts zu tun haben.
Mein Hund muß nicht kreischend auf den Platz zerren, nur weil da nun SD ansteht. Das hat er nicht zu tun. Natürlich soll der (nach seinem Anschalt-Wort) auch nicht pfeifend durch die Pampa schlendern..
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Ich denke man muss beim Thema "ruhig" einfach mehrere Punkte unterscheiden:
Der Hund der ruhig rumliegt bzw schlendert, weil er weiß, dass er im Moment nicht dran ist, aber beim passenden Reiz sofort hochfahren kann zur vollenb Leistungsbereitschaft.
Der Hund der ruhig arbeitet, aber innerlich hochmitiviert, konzentriert und angespannt ist.
Der Hund der ruhig durch die Welt geht und sich von nichts und niemanden zur Leistung hochfahren lässt.
Woher kommt eigentlich immer die Vorstellung, dass ein Hund der konzentriert warten muss bzw unter Spannung steht, kreischend und hüpfend durch die Weltgeschichte geht
sicher gibt es welche die mit dem inneren Druck nicht umgehen können und ein Ventil brauchen - mein Rüde ist der Typ, weil er einfach eine minimale Stresstoleranz hat.
Aber es gibt genug Hunde bei denen erkennst du die Anspannung nur, wenn du den Hund kennst. Meine verstorbene Hündin war der Typ, die sah für Außenstehende auch bei und vor der Arbeit (nicht in der Ruhephase in der klar war das jetzt nicht gearbeitet wird!) vollkommen lässig aus, innerlich war der Hund aber aufs äußerste gespannt. -
Maanu schrieb "in dem Moment" - die Ringhunde sind in dem Moment wo sie arbeiten sollen auch nicht mehr entspannt, sondern sie sind in den Momenten entspannt, in denen für sie eben nichts ansteht.
Der ruhig wartende Retriever braucht trotz ruhigen Wartens eine gewisse Anspannung, denn er muss sich ja merken wo was fällt, wo er später hin muss. Das gehört zum Job während des Wartens, da darf er nicht völlig entspannt in der Gegend lümmeln.
Das Warten des Retrievers hat doch eher was gemein mit dem Schutzdienst Hund, der nicht kreischend, sondern ruhig und gesittet zu seinem Einsatz geht, als mit dem pennenden Hund, der weiß, dass er gerade nicht dran ist. -
Ich sollte genauer lesen
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Helfstyna: Weil es hier geschrieben wurde?
Und wenn ein Hund schon im Hausflur nicht abwarten kann, dass es rausgeht, da rumhüpft und fiept, ist es dann so verkehrt dass der Hund sich wohl ähnlich vorm Sport aufführt?
Und wenn er es nicht tut, aber zuhause schon ist er anscheinend besser zum Sport als zum Alltag erzogen worden (nur wen das stört, scheint ja Leute zu geben, die da nicht gleich dem Hund nen Knebel ins Maul stopfen wollen)
Und ruhig warten kann und sollte ich erwarten können. Und es geht nicht ums Hochfahren, sondern ums nicht Wieder runterfahren... (wie schrieb i-wer hier so schön... "kommt wieder runter ... irgendwann".
Und ob man damit dem Hund wirklich einen Gefallen tut, weil er ja so viel Spaß dran hat, ist fraglich.Ich sehe es an Logray. Der schlendert beim Gassi durch die Gegend, schnuppert und lässt die Seele baumeln. Hole ich das Dummy hervor, stellen sich die Ohren auf, er guckt zu mir, spannt sich an. Dennoch kann ich ihn dann absetzen und auf Los saust er los, aber vermutlich ist er einfach nur langsam und untriebig.
Vielleicht aber einfach nur konzentriert und dennoch ruhig bei der Sache? -
Das ist aber auch alles eine Sache des lernens/der Erfahrung. Pan brauchte lange bis er runtergefahren ist. Und das überall bzw. unabhängig von Sport oder Alltag. Wieso soll ich mit dem nun keinen Sport machen? Ja der hat da Spaß dran. Ich für meinen Teil arbeite einfach an der Baustelle und fertig.
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Zitat
Das ist aber auch alles eine Sache des lernens/der Erfahrung. Pan brauchte lange bis er runtergefahren ist. Und das überall bzw. unabhängig von Sport oder Alltag. Wieso soll ich mit dem nun keinen Sport machen? Ja der hat da Spaß dran. Ich für meinen Teil arbeite einfach an der Baustelle und fertig.
Sagt doch keiner.
Wieso wird hier immer gelesen "Sport ist Mist, tut euren Hunden das nicht an", wenn es doch nirgendwo steht?
Es kam nur die Überlegung auf, ob dieser ganze Wirbel um dieses Auslastungsgedöns nicht vollkommen übertrieben ist und ob das manche Hunde wirklich zwingend brauchen, und mehr nicht. Es ging nicht darum, Hundesport zu verurteilen (ich finde den toll, bin aber nicht der Typ dafür, aber vielleicht überwinde ich mich für Logray ja noch dazu) oder so. -
Zitat
Ich sehe es an Logray. Der schlendert beim Gassi durch die Gegend, schnuppert und lässt die Seele baumeln. Hole ich das Dummy hervor, stellen sich die Ohren auf, er guckt zu mir, spannt sich an. Dennoch kann ich ihn dann absetzen und auf Los saust er los, aber vermutlich ist er einfach nur langsam und untriebig.
Vielleicht aber einfach nur konzentriert und dennoch ruhig bei der Sache?Und vielleicht hat er einfach nur gelernt, dass er so am schnellsten zum Erfolg kommt....
Hätte er die ersten Male das Ding für kreischen und in die Leine rennen bekommen, würde er es jetzt auch immer noch tun.Was der Hund als erstes anbietet, ist Frage der Veranlagung, was man fördert und fordert ist eine Frage des Hundehalters bzw Trainers.
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Und wieder sind wir bei dem Punkt, dass jeder seinen Hund am besten kennt, und hoffentlich das Beste für ihn will.
Ist doch schön! :)
Ich bin mir sicher, dass es Hunde in allen Facetten gibt, und genauso die Menschen, die dazu gehören. Es gibt Menschen, die übertreiben es mit dem Ruhe halten, es gibt Menschen, die übertreiben es mit der Auslastung, es gibt Hunde, die brauchen das eine, und für andere Hunde ist genau das kontraproduktiv.
Und weil wir nicht drinstecken können wir zwar mutmaßen und wenn wir gefragt werden unsere Meinung und evtl. Tips abgeben - was daraus gemacht wird, und ob wir die Dinge richtig einschätzen zeigt erst der Versuch und das persönliche Kennenlernen des betroffenen Teams. -
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