Erster Kontakt zum Züchter

  • Hallo ihr Lieben :smile:


    Ich hätte da eine Frage an euch, speziell an die die ihre Hunde vom Züchter haben.


    Meine Situation ist folgende:
    Und zwar möchte ich gerne im Sommer 2014 einen Prager Rattler Welpen vom Züchter bei mir aufnehmen, allerdings bin ich erst 17 Jahre alt; wenn ich den Hund aufnehmen würde, wäre ich 18. Das wäre nachdem ich die Schule abgeschlossen habe, da plane ich zunächst ein Jahr lang zu arbeiten und zu sparen. Meine Eltern stehen natürlich hinter mir, zumal ich ja dann noch bei ihnen wohne, jedoch wird es ‚mein‘ Hund werden, sprich ich trage die Verantwortung, ich zahle für Leine, Geschirr, Futter etc., ich gehe Gassi, ich übernehme die Erziehung usw.


    Meine Frage ist nun wie lange vorher man sich beim Züchter ‚melden‘ sollte, also Interesse zeigen? Denn ich würde am liebsten schon bei den Züchtern anrufen/sie besuchen um mich noch mehr über die Rasse zu informieren. Aber ich habe ehrlich gesagt ein wenig Angst davor, dass sie gar nicht erst Kontakt aufnehmen wollen da ich ja noch so jung bin. Oder ist es den Züchtern ‚egal‘ wie alt man ist, solange sie sicher sind, dass sich um den Hund gut gekümmert wird? Ist es tatsächlich so, wer zuerst kommt, bekommt auch zuerst einen Hund, oder wird auch geschaut ob der Hund zum Menschen passt?
    Und wie sollte der erste Kontakt zustande kommen, E-Mail? Telefon?


    Liebe Grüße,
    Isabela

  • Ich finde den persönlichen Kontakt immer besser. Wenn Du Dir ein oder zwei Züchter ausgeguckt hast: Einfach mal anrufen und einen "Kennenlern-Termin" vereinbaren.
    Bei uns war es damals so, dass wir für einen Rüden aus unsererm "Wunschwurf" vorgemerkt waren. Zuvor hatten wir die Züchter besucht und zunächst einmal die Elterntiere kennengelernt.
    OK - hat dann nicht so ganz geklpappt, weil es ein 5er-Hündinnen-Wurf wurde :roll: - aber nachdem wir uns dann entschieden haben auch eine Hündin zu nehmen, hatten wir die freie Auswahl. Das musste allerdings recht schnell gehen, da "die Würmer" alle binnen zwei Wochen vergeben waren. Das handhabt aber jeder Züchter anders. Auf jeden Fall würde ich mich im Zweifel immer auf das Urteil des Züchters verlassen, was das Wesen der einzelnen Hunde und damit den für Dich passenden angeht.

  • Ich würde auch einfach mal anrufen. Gerade, wenn Du noch nicht 18 bist, macht es in meinen Augen einen sehr guten Eindruck, wenn Du rechtzeitig vorher anfä#ngst, Dich schlau zu machen über die Bedürfnisse einer Rasse und die Voraussetzungen, unter denen Du einen solchen Hund anvertraut bekämst und halten könntest.


    Auch wenn Du Dich weiterhin kontinuierlich um den künftigen Welpen kümmerst bzw. Dich dafür interessierst, Fragen stellst etc., kannst Du damit zeigen, daß das nicht nur ne "fixe Idee" ist, sondern das Interesse an der Haltung "Deines" künftigen Hundes auch langfristig erhalten bleibt, und Du Dich somit wahrscheinlich auch langfristig gut kümmern wirst.


    Mach einen Termin aus, guck nach Absprache ab und an vorbei beim Züchter, um dessen Hunde von der Art her kennenzulernen, zeige Interesse an seiner Zucht-Arbeit, den Auswahlkriterien für den künftigen "Vater" der Welpen etc. So kommt man ins Gespräch, die lernen Dich kennen, und Du bekommst alle Infos, die Du brauchst.

  • Ich denke, egal ist es dem Züchter nicht, wie alt Du bist. Gerade in Deiner Situation kommen ja viele Veränderungen. Und was meinst Du mit "erstmal ein Jahr arbeiten"? Was ist mit Ausbildung/Studium etc.?
    Was ist nach dem Jahr, was ist, wenn niemand eine ungelehrnte Person direkt von der Schule braucht und Du keinen Job findest? Bleibst Du dann vor Ort oder gehst Du woanders hin?
    Was ist mit größeren Anschaffungen wie erste Wohnung, Führerschein, Auto?


    Das klingt jetzt alles ziemlich kritisch, aber ich denke, das wird der Züchter auch fragen.

  • Hallo,


    also ich sehe es auch wie die Vorrednerinnen: Je früher du mit dem Züchter in Kontakt trittst, dein ernsthaftes Interesse bekundest, Fragen stellst und auch Besuche vornimmst, um so besser ihr euch also gegenseitig kennen lernt, desto mehr erhöht man sich die Chancen auf einen Welpen (natürlich gesetzt den Fall, dass man in Züchteraugen tatsächlich ein guter Interessent ist - mit miesen Voraussetzungen ist egal, wann man sich meldet...). Außerdem kann man sich über diese Zeit hinweg dann auch mit dem Züchter, seiner Philosophie, den Erlterntieren und vielleicht sogar mit älteren nachzuchten aus eben dieser Zucht vertraut machen.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sogar gern gesehen wird wenn man sich früh meldet. Man muss den armen Menschen ja nicht monatlich mit Erinnerungsmails bombardieren, aber ein früher rstkontakt ist sicher nciht verkehrt sondern zeugt von echtem Interesse.




    Ansonsten hat ReallyRed natürlich Recht: Du bist definitiv Teil einer kritischen Käufergruppe für viele Züchter (und das zu Recht). Da schadet es nicht, wenn du Züchtern die Chance gibst, dich und deine ja auch beteiligten Eltern kennen zu lernen und sich ein Bild von dir zu machen.
    Und ehrlich und selbstkritisch mit deiner Situation umgehst.

  • Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten :smile:


    Zitat

    Und was meinst Du mit "erstmal ein Jahr arbeiten"? Was ist mit Ausbildung/Studium etc.?


    Ja da habe ich mich wohl etwas zu 'schwammig' ausgedrückt, ich meinte damit, dass ich etwas soziale Arbeit leisten möchte, falls ich eine Art Aushilfsjob finde auch Geld verdienen. Aber vor allem möchte ich mich näher mit sozialer Arbeit beschäftigen/Erfahrungen sammeln falls möglich, da ich dann in die Richtung ein Studium anstrebe.


    Zitat

    Bleibst Du dann vor Ort oder gehst Du woanders hin?
    Was ist mit größeren Anschaffungen wie erste Wohnung, Führerschein, Auto?


    Also wenn es klappt, und ich an einer meiner beiden Wunschunis angenommen werde, könnte ich zunächst noch weiterhin bei meinen Eltern wohnen und die Uni mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Aber natürlich steht irgendwann auch die eigene Wohnung, das eigene Auto an, aber das muss wohl dann warten.
    Mein Gedanke war der, dass ich jetzt (also nach dem Abschluss) die Zeit habe, die der Welpe in der Anfangszeit braucht, und da ich bei meinen Eltern lebe auch die finanziellen Mittel stehen. Während des Studiums wäre ja nicht genug Zeit um einen Welpen aufzunehmen.


    Danke für eure Antworten und eure Bedenken, manchmal ist es einfach nötig, dass einem jemand einfach sagt wie's ist. ;) Ich werde mich dann mal bei einem Züchter melden und fragen ob ich mir mal unverbindlich seine Zucht anschauen könnte, einfach um die Rasse und den Züchter kennenzulernen.

  • Ich habe meine Hündin mit 17 gekauft, den Züchter hat es kein Stück interessiert ob ich was angespart hatte oder sonst was...


    Bin gerade auf der suche nach dem Zweithund. Und bisher interessiert es auch keinen ob ich arbeite oder woher ich mein Geld bekomme. Hat auch noch niemand gefragt.


    Guck für dich selber, ob du im Notfall bereit bist, Abstriche zugunsten des Hundes zu machen. Ich werde ZB mein Studium etc so planen das es mit den Hunden geht.

  • Wenn der Hund bei dir und deinen Eltern lenebn wird, können dich deine Eltern doch auch begleiten. Sag den Züchtern einfach das was du uns geschrieben hast. Viel Erfolg

  • Probiers einfach. Wenn du so viel Interesse zeigst und schon vorher Kontakt aufnimmst, sehen die Züchter doch, dass du trotz deinen jungen Alters schon sehr reif bist :)

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