Zerren an der Leine

  • Wie überall Gedult Gedult, Erziehungsgeschirre sind nicht umbedingt für Welpen geeignet.


    Hunde haben die Eigenart alles anzuschnüffeln.


    Wenn ihr nicht in eine Hundeschule geht könnt ihr auch folgendmaßen üben:


    Sucht euch eine Wiese auf der möglichst wenig Ablenkung für den Hund herscht. Dann nimmst du die Leine auf ca. 1 - 1,20 m (all so kein Rollleinenmist). Der Hund sollte links neben dir sitzen, dabei hast du die Leine in der rechten Hand, die Linke hängt frei runter. Weil in die Linke kommt nun ein Leckerlie. Das Leckerlie wird zwischen Daumen und Zeigefinger geklemmt. Nun sollte eigentlich der Hund versuchen an das Leckerlie zu kommen, sprich er wird der Hand folgen. Nun hängt der linke Arm wieder locker runter. Auf ein Kommando, z.B. Komm geht ihr los, dabei sollte der Hund möglichst mit der Nase dem Leckerlie - sprich der Hand folgen. Dann geht ihr - so 20m und der Hund bekommt das Leckerlie - WICHTIG!! - ohne Sitz zu machen. Weil er bekommt das Leckerlie für´s laufen und nicht für´s Sitz.
    Das ganze macht ihr dann ein paar (3-5) mal - intensiv aber nicht mehr wie 5 min lang. In den Pausen und bzw. vor den Übung lasst ihr denn Hund wieder frei laufen und toben.


    Ziel ist hier einfach, das der Hund - mal so nebenbei lernt - bin ich an der Leine und bleib bei meinem Hundeführer bekomm ich was schönes (Alternativ auch ein Spielzeug).


    Das alles brauch Gedult und klappt auch nicht gleich am Anfang. Immer wenn er weggeht mit ihm arbeiten - all so wieder ran rufen und mit dem Leckerlie (Spielzeug) reißen.

  • Zitat

    danke.das klingt ja alles wirklich vielversprechend, hilft nur nicht.
    wechsle seit 12 tagen den Spazierweg, das mit dem napf interressiert sie kein bisschen. leckerli krieg ich nur wenn ich nicht ziehe?- dann halt kein leckerli, mir doch egal.....
    Was sagt man dazu???
    - warum kein easywalk?????????????


    Wie lange übst du denn schon?
    Das kann sehr lange dauern und bedeutet auch ganz viel Konsequenz.
    Bei uns hat es am besten mit konsequentem Sthenbleiben geklappt. Aber das dauerte Wooooochen und perfekt ist es immernoch nicht.


    Das Easywalk tut dem Hund weh.


    LG Meli

  • Eine Überlegeung wäre auch wert, das ganze mit dem Hand-Target (Hand-Ziel) zu üben. Sprich: der Hund wird darauf trainiert die Hand anzustupsen. Nun baut man Schritt für Schritt das Fußgehen so auf. Der Hund lernt dabei gleichzeitig das linke Bein mit seiner Schulter zu berühren. Der Hund findet den sicheren Kontakt zum Rudelmitglied und lernt so deutlich schneller das Fußgehen gleichbedeutend mit Halte-deine-Schulter-an-meinem-knie (oder Hüfte je nach der Größe des Hundes) ist.
    Ich hab so dem dickköpfigen Dackel Mischling (15 Jahre) meiner Oma innerhalb von 2 Tagen ein 'fast' perfektes Fußgehen beigebracht.
    Es gibt irgendwo auch ein Video dazu, wo das ganze super einzeln beschrieben ist. Find den Link aber leider nicht mehr.


    Für mich ist es eine gute Möglichkeit dem Hund beizubringen was ich von ihm will und auch eine alternative Lösung zum Leine-Ziehen anzubieten.


    lg Lisa

  • Nicht halti oder Easy walk oder ein "Was-auch-immer" Teil trainiert den Hund, der Mensch trainiert den Hund.


    Wie hast Du das gemacht, mit dem Napf? Da reicht es nicht einfach nur stehen zu bleiben, sondern man muß an den ausgangsort zurück und von vorne anfangen. Und wenns eben gar nicht geht, krigt Hundi eben kein Frühstück. Irgendwann wird die Motivation so hoch sein, dass Hund versteht, was Mensch will... Keine Angst, Hunde verhungern nicht, nur weil mal eine oder zwei Mahlzeiten ausfallen.


    Mit 5 Monaten wird die Umwelt eben interessant, da muß Mensch dann eben entsprechend gegen anstinken können. Ich würd erst mal nix mehr aus dem Napf füttern. Futter nur noch gegen Arbeit - die da heißt "an lockerer Leine gehen". Fang in total ablenkungsfreier Umgebung an (Wohnzimmer) und lobe&belohne jeden einzelnen Schritt an lockerer Leine. Wechsele die Richtung, Geschwindigkeit, loben, loben, loben, das ganze ist ein extrem lustige, lohnenswertes Spiel. Nach und nach steigerst Du die Anzahl der Schritte, die für ein Bröcken Futter "gearbeitet" werden müssen. Zur Abwechselung kannst Du das ganze auch ohne Leine üben.
    Wenn es im Wohnzimmer klappt nimmst Du einen Ort, der ein winzigkleinesbißchen mehr Ablenkung bietet. Da fängst Du wieder auf dem "Ein Schritt = ein Lob&Leckerchen" -Level an und steigerst das ganze auf ein paar Meter. Während dessen übt ihr im Wohnzimmer weiter an noch längeren Strecken. So kannst Du das staffeln: in "neuen" Umgebungen fängst Du immer auf dem einfachsten Level an, in den bekannteren Umgebungen steigerst Du die Streckenlänge.


    Ich habe gerade ein sehr aufschlußreiches Video von einer Supertrainerin gesehen, die hat es geschafft den jeweiligen Hund der gerade Trainiert wurde ungefähr 40 mal die Minute zu loben!!! Der Hund hatte also konstant Rückmeldung darüber, ober er richtig liegt oder nicht - wen nämlich nicht, kam nix von Ihr... die Burschies haben so schnell gelernt, es war unglaublich! Die eigenen Halter haben ungefähr 1/10 der Lobfrequenz hinbekommen...

  • hallo,
    denise grahneis,
    12 tage ist ja noch nicht so lange, meine hündin ist nach den leuten die sie kennen auch ne granate, es hat etwas gedauert aber das richtung wechseln hilft wirklich, dauert nur etwas , abgesehn davon lernt der hund dass erst weitergegangen wird wenn er zu dir zurückkommt, haben wir bei unserer verlangt, erst wenn sie vor uns steht und uns anguckt wirdweitergegangen (haben an einer 5m leine geübt) das führt dazu dass die aufmerksamkeit wieder bei uns ist. das ist ganz hilfreich, sie zieht nun nur noch in ausnahmefällen, wildgeruch oder sie muss ganz dringend.


    man braucht echt geduld


    annia

  • Guten Abend!
    Also ich habe so ein "Problemfall" schonmal bei der Hunde-Nanny gesehn :lol:
    Auf jeden Fall hat sie geraten (wie schon viele hier im Forum) nicht ständig einen geraden Weg zu gehen, sondern viele Richtungswechsel zu machen.
    So lernt der Hund auf dich zu achen. Dieses "Spiel" unterstützt du natürlich auch noch zusätzlch mit Leckerlis. :wink:
    Er soll lernen ganz frei neben dir zu laufen ohne zu zerren! Du musst dir also beständig die Aufmerksamkeit vom Hund holen, das schaffst du am besten mit Leckereien.


    Tipp: Mach diese Übungen in einem Gelände, das er schon kennt und wo wenig los ist. Diese Übungen musst du ganz oft machen und es kann auch sein das es dauert bis er es kapiert.


    Noch ein Tipp: Kannst ja mal in eine Hundeschule gehen. Die erklären das richitg gut :gut:


    Liebe Grüße, eure Little Susie

  • Zitat

    Du musst dir also beständig die Aufmerksamkeit vom Hund holen, das schaffst du am besten mit Leckereien.



    Achte aber darauf WANN das Leckerchen kommt.


    Das Leckerchen kommt nicht UM die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen (das wäre Locken oder "Bestechung" und das funktioniert eben nur so lange, wie das Leckerchen interessanter ist, als die Umwelt).


    Das Leckerchen sollte als Belohnung kommen, WEIL der Hund Dir aufmerksamkeit bekommen hat (also als "Bezahlung" für bereits geleistetes!!).


    Der Hund soll verknüpfen: Aufmerksamkeit meinem Frauchen, bringt mir Spiel, Spaß, Futter. Damit der Hund das verknüpfen kann, muß das S, S, oder F inerhalb einer Sekunde nach des guten Verhaltens beim Hund angekommen sein. Da heißt es schnell sein, oder ein Markersignal ("Fein", "Super", "Yes", oder Clicker...) benutzen...

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