Sehr kleine Wohnung - großer Hund: möglich?

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    Zum Züchter... ich wollte selber vor einigen Monaten einen Hund zu mir holen, ich bin ebenfalls Studentin und ich habe mich damals nur im Tierschutz umgesehen und reihenwesie Absagen bekommen.
    Die meisten Leute haben leider keine ahnung wie viel Zeit man tatsächlich im Studium hat, denn sind wir mal ehrlich.... die Leute im Tierheim oder auch Züchter haben selten studiert oder sind mittlerweile etwas älter und somit haben sie einfach keine Ahnung wie es heutzutage läuft.


    Stimmt, die Leute im Tierschutz sind ebenso wie Züchter allesamt Leute ohne Schulabschluss und leben noch in den 50ern :roll:


    Vielleicht ist es eher so, dass die Leute, von denen Du so abfällig sprichst, eher sehr wohl gebildet sind, mit beiden Beinen im Leben stehen und leider viel zu oft mitbekommen, dass kein Plan für die Zeit nach dem Studium besteht oder eben nach dem Studium im Tierheim landet.


    Natürlich kann kein Mensch 15 Jahre vorhersehen, aber oft ist die Planung einfach sehr blauäugig und deshalb gibt es zu einem Hund eher ein Nein denn ein Ja.

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    Stimmt, die Leute im Tierschutz sind ebenso wie Züchter allesamt Leute ohne Schulabschluss und leben noch in den 50ern :roll:


    Vielleicht ist es eher so, dass die Leute, von denen Du so abfällig sprichst, eher sehr wohl gebildet sind, mit beiden Beinen im Leben stehen und leider viel zu oft mitbekommen, dass kein Plan für die Zeit nach dem Studium besteht oder eben nach dem Studium im Tierheim landet.


    Natürlich kann kein Mensch 15 Jahre vorhersehen, aber oft ist die Planung einfach sehr blauäugig und deshalb gibt es zu einem Hund eher ein Nein denn ein Ja.


    Naja, der AkademikerInnen-Anteil in Ö und D liegt um die 20-25%, wieviele davon in Tierschutz oder in der Hundezucht tätig sind, kann ich nicht sagen, aber die Schnittmenge wird wohl nicht so rasend groß sein ^^ Das heißt aber nicht, dass die Leute weniger gebildet oder intelligent sind, nur, dass nicht viele wirklich soooo viel Ahnung vom Uni-Betrieb haben. Und beim Tierschutz kommen manche sowieso auf abstruse Ideen - Vorkontrolle zB. Nicht mal der Staat darf ohne Durchsuchungserlaubnis in meine Privatwhg ^^ Aber das ist ein anderes Thema.


    Die Zeit nach dem Studium hab' ich ehrlich gesagt auch nicht geplant, aber es steht für mich fest, dass ich nur eine Arbeit annehmen kann, bei der Frau Hund mitkann (derzeit ist das ja auch so). Und viele Studenten und Studentinnen sind auch ähnlich verantwortungsbewusst, denk ich. Das wäre somit also auch nur ein Vorurteil ;)


    Ich habe bei der Suche auch ein paar Absagen bekommen, manche hatten sich auf die Stadtwhg eingeschossen, andere darauf, dass ich arbeitende Studentin bin. Als wir eine Züchterin gefunden hatten, war die eig. ob der Lebensumstände begeistert, denn erstens darf Frau Hund mit in die Arbeit und selbst auf der Uni herrscht kein Hundeverbot ;) Reden hilft oft...

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    Die Zeit nach dem Studium hab' ich ehrlich gesagt auch nicht geplant, aber es steht für mich fest, dass ich nur eine Arbeit annehmen kann, bei der Frau Hund mitkann (derzeit ist das ja auch so). Und viele Studenten und Studentinnen sind auch ähnlich verantwortungsbewusst, denk ich. Das wäre somit also auch nur ein Vorurteil ;)


    Vorurteil? Verantwortungsbewusst? Der Prozentsatz an Arbeitsplätzen, an denen man einen Hund mitnehmen kann, dürfte bei weitem niedriger sein als der Prozentsatz der Akademiker.


    Was tun also all die Studenten, die so "verantwortungsbewusst" sind und planen, ihren Hund nach dem Studium mit zur Arbeit nehmen zu können. Was tun sie, wenn das nicht möglich ist (was ich als wahrscheinlicher ansehe als anders herum)?


    Ende OT

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    Vorurteil? Verantwortungsbewusst? Der Prozentsatz an Arbeitsplätzen, an denen man einen Hund mitnehmen kann, dürfte bei weitem niedriger sein als der Prozentsatz der Akademiker.


    In meiner Branche ist der Anteil an Hunden oder Katzen auf Arbeitsplätzen steigend, aber danke :headbash:


    Zitat

    Was tun also all die Studenten, die so "verantwortungsbewusst" sind und planen, ihren Hund nach dem Studium mit zur Arbeit nehmen zu können. Was tun sie, wenn das nicht möglich ist (was ich als wahrscheinlicher ansehe als anders herum)?


    Entschuldige bitte, ich hab dann natürlich nicht vor arbeitslos zu sein - ist bei meinem Bildungsweg auch eher selten die Regel ^^ Den Satz darfst du dir so weiterdenken: Eine Arbeit finden (sollte ich meine jetzige überhaupt wechseln müssen, immerhin hab ich eh einen Vollzeitjob :P), wo der Hund mitdarf, die Arbeitszeiten so liegen, dass es kein Problem darstellt oder für eine Betreuung gesorgt wird. Aber darauf könnte man auch selber kommen, wenn man nicht davon ausgeht, dass jeder außer man selbst in die Vollidioten-Kategorie gehört :headbash:

  • Ich bin auch Studentin und habe trotzdem einen Welpen von einer guten und erfahrenen Züchterin bekommen. Gut ich hatte den Vorteil, dass ich sowohl ein Haus zu bieten hatte, also auch jemanden aus der Verwandtschaft, der auf den Hund aufpasst, wenn ich mal länger weg bin. Auch nen plan für nach dem Studium konnte ich erklären. Bei meiner Züchtersuche habe ich keine Absage aufgrund meines Studenten-Status bekommen. Das der Tierschutz da so seltsam drauf reagiert finde ich persönlich seltsam (vor allem weil ich verfolgt habe, wie viel Mühe sich Minnie gegeben hat).


    Wie das mit der Wohnungsgröße ist, kannst du denke ich nur herrausfinden in dem du direkt mit einem Züchter sprichst. Ich kann mir aber vorstellen, dass wenn du sonst einen guten und überdachten Eindruck machst, die Wohnungsgröße nebensächlich sein wird.

  • Ich bin auch Studentin und natürlich werden beide Hunde im Oktober wieder abgegeben. Ich hatte dann zwei schöne Jahre, aber es gibt ja keine Hundebetreuung, keine Gassigänger und nicht die Möglichkeit nah dran zu wohnen um in der Mittagspause heimzufahren. Aber da ich ja selber im TS bin, kann ich sie wenigstens direkt weitervermitteln! Super praktisch!
    *Ironie off*


    Mir persönlich wär's auch zu klein. Auch für meine Hündin. Die braucht ihren eigenen Raum bei Besuch, will sich auch so mal zurückziehen und geht in ein anderes Zimmer. Aber vielleicht weil sie es so gewöhnt ist? die Vorgeschichte von ihr wird da auch mit rein spielen (ATS Hund).
    Die Züchter musst du halt überzeugen.

  • Wir wurden vom Tierschutz auch abgelehnt... ich bin 24, Studentin, mein Freund 29, berufstätig (Absagegrund: Unter 25)... ich kann darüber nur den Kopf schütteln. Ich wollte vor 3 Jahren auch mal eine Katze als Zweitkatze aus dem Tierheim. "Wir vermitteln nur an nicht Berufstätige", genau so haben die das gesagt. Dann also lieber weiter im kleinen Gehege. Unserem Züchter waren ganz andere Dinge wichtig, als unser Alter...
    Wie auch immer.... die Wohnungsgröße, naja. Wir kriegen Freitag unser Labradormädchen, haben 63m² und ich hatte schon Bedenken. Ich hab aber schon oft gelesen dass das nicht so problematisch ist.
    Nur wenn du sagst, Agility, würde ich nicht als erstes an einen Labrador denken, da gibts viel geeignetere Rassen.

  • Lucy, das stimmt so nicht! Ihr wurdet nicht von dem Tierschutz abgelehnt. Ihr wurdet vielleicht von bestimmten Organisationen abgelehnt, oder von Tierheimen, aber nicht von DEM Tierschutz im allgemeinen :roll:
    Ich mag solche verallgemeinernde Aussagen gar nicht - ich hab meinen Hund mit 23 bekommen. Aus dem Tierschutz.
    Man muss sich halt etwas Mühe geben, einige Orgas durchtelefonieren, suchen, und hartnäckig bleiben. Ich habe an meiner Maya 4 Monate drum rumschlawenzelt. Und als es dann soweit war, bin ich mit zig Unterlagen da angekommen.
    1. Studiumsplan (wie oft ich in der Uni bin, auch in den zukünftigen Semestern)
    2. Finanzplan (was ich für den Hund für Ausgaben plane, wie viel Geld ich zur Verfügung habe, und was im Notfall passiert)
    3. Betreuungsplan (wer sich auch um den Hund kümmert, wenn ich mal krank bin, etc.)
    4. Unterschrift vom Vermieter
    Und ganz wichtig:
    5. Informationen zur Rasse. Welche Auslastung brauchen sie, was stelle ich mir vor (wie der Hund sein wird, welche Probleme auftauchen können, wie ich mit denen arbeiten würde).


    Und wisst ihr was? All diese Dinge hatte ich mir vorher überlegt und schriftlich aufgeschrieben. Außer der Unterschrift vom Vermieter musste ich nichts vorzeigen. Die haben nämlich schon an meiner Art und Weise gemerkt, wie ernst es mir ist und das es nicht ein "ich will mal eben nen Hundi"-Gedanke ist.
    Es stimmt schon, man muss sich als Studentin mehr ins Zeug legen - aber wenn man das wirklich will, kriegt man das hin.
    Ob nun vom Züchter oder vom Tierschutz.

  • hallo liebe ts


    ich habe einen großen hund, mit labrador kaliber durchaus zu vergleichen.mit ihr habe ich schon unter anderem auf 13qm gelebt und es hat funktioniert.
    ich kann dir nur anraten dass wenn du einen kleinen raum hast dir ein hochbett reinbaust, spart platz ohne ende.


    momentan habe ich ein podestbett von 1,50m höhe und cani hat ihren bereich unterm bett, quasi ihre eigene höhle, mit korb, decke, kissen und spielzeug.mein hund findets klasse und die besuchshunde gehen auch direkt unters bett, scheinen sich in so nem geschützten raum sehr wohl zu fühlen.


    ist auf jeden fall wenn man nicht viel raum hat eine der platzsparendsten lösungen ;)

  • Ich hab mit meinem Hund auf 15 Quadratmeter Studentenbude gewohnt, und es ging prima.


    Allerdings war das kein Riese, sondern ein ruhiger Mix in Mittelschnauzergröße, UND es waren noch die goldenen Zeiten, in denen du einen gut erzogenen Hund wirklich fast überallhin mitnehmen konntest. Das heißt: Wir waren eh die meiste Zeit gemeinsam unterwegs, und zuhause pennte der Hund.


    Aus dieser Erfahrung würde ich auf zwei Dinge achten: einmal auf einen wirklich ruhigen, gelassenen umweltsicheren Hundetyp, der nichts vermißt, wenn er verhältnismäßig viel stilliegen muß, sondern eher auf Chillen steht. Keine Ahnung, ob ein junger Labrador da dazugehört? Wichtig ist auch, daß der Hund nicht "beängstigend" wirkt oder sehr auffällt, dann steigt deine Chance, ihn viel mitnehmen zu können, nämlich deutlich.


    Zum anderen würde ich meine Größenträume auf das Hunde-Maß reduzieren, dem du auch "ausgefahren" einen wirklich bequemen Liegeplatz bieten kannst. Den brauchst du nämlich dringend: wenn dir der Hund dauernd zwischen den Beinen rumquirlt, ist das nicht nur unfallträchtig, sondern nervt beide Seiten gleichermaßen.


    Bei uns war eine dicke Decke unter dem Schreibtisch ideal: Hund hatte Platz, ich hatte warme Füße. Aber, wie gesagt: Das Tier war mittelgroß - einen Labbi hätte ich nicht so perfekt parken können.

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