Verunsichert — Versucht mein Hund mich zu maßregeln?
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Hallo.
Seit ein paar Tagen fällt mir zunehmend auf, daß mein Hund mich in diversen Situationen vermeintlich "wütend" anbellt bzw. "ausschimpft".
Beispielsweise:
- Situation 1: Ich lasse sie kurz allein und komme wieder. Zuerst werde ich aufgeregt wedelnd begrüßt, danach "stemmt" sie die Beinchen in den Boden und bellt/"brummelt"/motzt mich an.
- Situation 2: Sie fetzt von der Couch runter und reißt sowohl mein iPad mit runter als auch einen Stapel CDs um. Es macht Krach und sie hört von mir ein lautes "NEIN!". Dann hab ich, mehr für mich selbst als mit ihr, etwas vor mich hin geschimpft á la "Du kannst doch nicht einfach mein iPad runterwerfen! Mensch, wenn das nu kaputt ist! Was rennst Du überhaupt auf der Couch rum?!". Kaum bin ich fertig, "motzt" sie im gleichen Stil zurück.
- Situation 3: Ich mache ihr Futter nicht schnell genug fertig. Mische es immer mit etwas Gemüseflocken, die erst mit heißem Wasser gequollen werden. Zwischendurch gehe ich mehrmals in die Küche und überprüfe die Temperatur des Gemüses, bevor ich die Dose Futter aus dem Kühlschrank hole. Dauert es ihr zu lange, fängt sie an, mich anzubellen.
- Situation 4: Mein Mann kommt nach Hause. Umarmen wir uns und beachten sie nicht schnell genug, bellt sie uns an, bis SIE ihrer Meinung nach adäquat begrüßt wurde.
Dieses entrüstete Bellen zeigt sie erst seit vielleicht 2 Wochen, in den letzten Tagen aber gehäuft jedes mal wenn ich kurz weg war (kann auch kurz ins Bad sein zum Duschen), das Fressen nicht schnell genug geliefert wird oder ich nicht mit ihr spielen will o.ä...
Zuerst fand ich es irgendwie seltsam-drollig, aber nun bin ich mir echt nicht sicher, ob sie vielleicht versucht, mich zu maßregeln? Oder ob ich das ignorieren soll? Ansonsten bellt sie nicht, außer beim Spielen manchmal. Wie kann ich ihr das wieder abgewöhnen oder versteh ich sie vielleicht ganz falsch?
Sonstige Infos:
Hund ist ein weiblicher Mopsmix, 6,5 Monate halt, seit 3 Monaten bei mir. Wie man unschwer feststellt, mein erster Hund, habe somit noch wenig Hundeerfahrung, bin aber lernwillig :-) - Vor einem Moment
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Hallo,
für mich liest es sich so, als ob Dein Hund noch nicht gelernt hat, mit Frust umzugehen.
Alle Beispiele passen zu Frustverhalten.Bist Du in einem Hundeverein, oder gar Hundeschule?
Wenn ja, dann sollte Dein Trainer Dir helfen können, wie Du Deinem Hund beibringst, daß "Frust schieben" nun mal zum Leben dazu gehört.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Klingt für mich schon ein wenig danach als wollte sie dich kontrollieren und deine unablässige Aufmerksamkeit.
Eventuell ist Madam etwas frühpubertär und hat schon gelernt wie sie deine Aufmerksamkeit bekommt.Da wird dir höchstwahrscheinlich nur durchhalten und ignorieren helfen bzw. folgender Ansatz helfen:
Ich weiss des ist nicht schön, aber versuch mal ihr erstmal keine Aufmerksamkeit zu schenken wenn du zurückkommst, warte ab bis sie sich beruhigt hat sich eventuell hinlegt und belohn sie erst dann mit Streicheleinheiten. (Komme erst mal rein, zieh deine Jacke und so aus, lauf eine ganz gelassene Runde durch die Wohnung, räum die Einkäufe weg, alles betont ruhig und gelassen)
Beim Füttern würde ich ähnlich vorgehen, sie bekommt es erst wenn sie sich beruhigt hat (kein Bellen/kein Motzen). Das kann auch mal ne Weile dauern. Lohnt sich aber und du siehst schnell Erfolge wenn du es durchhälst.
Falls du ne Hundeschule oder so besuchst, kannst auch da mal nachfragen oder darum bitten dass man sich diese Situation zu Hause bei dir anschaut.
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Bis auf Situation 2 kenne ich das und habe es als Versuch behandelt, seinen Willen durchzusetzen.
Kann Dir nur sagen, wie ich das geregelt hab, es gibt da sicherlich verschiedene Ansätze. :)
Situation 1: Hund ignorieren, gar nicht mehr beachten beim Wiederkommen.
Situation 3: Wer drängelt, geht leer aus. Solange mein Hund mich anbellt / anquäkt, damit er schneller an sein Fressen kommt, stelle ich das Essen weg. Sobald er ruhig ist, kann er was haben. In unserem Fall hieß das: Caspar quengelt. Ich stelle den Napf kommentarlos auf den Herd und gehe weg. Sobald er sich ruhig hingelegt hat, gabs dann Futter. Das war eine Sache von drei Tagen, bis er das umgesetzt hatte.
Situation 4: Siehe Situation 1. Den Hund vollkommen ignorieren. Abbruchsignal / Wegschicken wäre noch eine Option. kann aber auch als Aufmerksamkeit gewertet werden.
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