Wir brauchen Tipps zur Erziehung

  • Hallo ihr Lieben,


    so langsam wissen wir echt nicht mehr weiter...


    Mein Freund hat sich vor meiner Zeit ein Hund, Kaan, gekauft. Er ist voll berufstätig und hatte nie wirklich Zeit für ihn. Was man heute besonders merkt und womit ich nicht klar komme. Meine Hund waren immer erzogen und haben so gut wie perfekt gehört. Nur bei Kaan bin ich mit meinem Latein am Ende. Es wird immer schlimmer mit ihn. Ich liste einfach mal alles auf was er falsch macht!!!!


    Kaan ist zwar ein echt lieber Hund, jedoch sobald es raus geht, dreht er total durch.
    Wir können ohne Maulkorb oder Halti gar nicht mehr rausgehen. Wenn er diese nicht um hat, können wir ihn gar nicht mehr halten. Er zieht ohne Unterlass.
    Wenn er ein Hund sieht, fängt er sofort an zu bellen.
    Wir können ihn noch nicht mal zum Einkaufen mitnehmen, weil sobald er draußen sitzt, heult.
    Desweiteren schlägt er an, wenn er etwas im Hausflur hört.
    Manchmal kann er sich von der Leine losreißen und ihn dann wieder zu bekommen, ist eine Glückssache. Letzte Mal ist er bei uns über die Hauptstraßen rüber gerannt und fast angefahren worden. Angefahren wurde er deshalb schon mal!!!!!
    Er nimmt sich Essen vom Tisch.
    Er geht an den Mülleimer.
    Er macht alleine die Türen auf. Wenn die Haustür nicht abgeschloßen ist, dann rennt er runter und versucht auch da unten rauszukommen.
    Das Katzenfutter frisst er und nicht die Katzen. Wir müssen ihn wegsperren, damit die Beiden fressen können.
    In der Nacht( schläft er im Schlafzimmer, damit die Katzen rauskommen können) bleibt er nicht auf seinem Platz sondern will ins Bett. Er probiert es so lange bis wir nachgeben und dann nimmt er fast das ganze Bett ein.
    Letzte Nacht ging es ausnahmsweise... jedoch bin ich wach geworden und er hat ins Bett gekotzt. Ich habe sowas noch nie erlebt, dass ein Hund ins Bett bricht. Mein Hund, wenn er das mal macht, verkriecht sich.
    Das aller größte Problem ist, dass er( vielleicht aus Trotz?????)in die Wohnung macht, obwohl er gerade von einem langen Spaziergang kommt. Dies macht er allerdings, aber auch nur, wenn wir ihn wegsperren müssen, weil zum Beispiel mein Hund kommt. ( Mein Hund, Pepe, mag Kaan überhaupt nicht. Was wirklich sehr schade ist. Vielleicht habt ihr auch da ein Tipp??)


    Das sind jetzt alle Probleme, die mir jetzt einfallen...


    Er ist 3 und wurde Ende letzten Jahres kastriert, muss ich dazu sagen. Er ist schon ruhiger geworden ( er ist ein Husky-Mix)


    "Bestrafen" können wir ihn nicht, weil sobald er was falsch macht, wird man doch selbstverständlich lauter und wenn wir das machen, will er schnappen, wenn wir ihn z.B. vom Bett ziehen wollen ( weil er sich dort verkrochen hat ).. Langsam habe ich kein Vertrauen mehr in den Hund.


    Hoffe ihr könnt uns helfen.


    Liebe Grüße

  • Zitat

    Zu viele.. also wir sind zusammen gezogen und ich habe meine Reptilien( 4 Bartagame ) und meine 2 Katzen mitgebracht... und dann halt Kaan


    Und Du hast doch auch noch eine Hund, oder?


    Die Frage die sich mir stellt ist, ob ihr allen überhaupt (zeitlich, aufmerksamkeitstechnisch) gerecht werden könnt. Denn für mich klingt es so, als wenn KAAN chronisch unterbeschäftigt ist.

  • Das hört sich nach so megavielen Baustellen an, da weiß man gar nicht wo man anfangen soll.


    Als besonders schwierig schätze ich ein, dass einfach nicht genug Zeit für ihn da ist. Die Rasse Husky ist jetzt auch nicht gerade genügsam. Das Verhalten hat sich innerhalb von 3 Jahren festigen können, d.h. es wird sehr schwierig ihm was anderes beizubringen. Schwierig aber nicht unmöglich.
    Ob das für euch, insbesondere deinen Freund allerdings möglich ist, ist die andere Sache.


    Ich denke da könnte nur ein Trainer wirklich helfen, der euch zeigt wie ihr euch durchsetzen könnt, wie ihr Grenzen setzt und wie ihr ihn richtig auslastet.


    Ist das alles nicht möglich, sondern es soll am besten nur eine schnelle Lösung her, dann würde ich tatsächlich eher zur Abgabe des Hundes raten. Vielleicht findet ihr eine Person die fähig ist und sich mit der Rasse auskennt und auch mit schwierigen Hunden klar kommt.

  • Mein Hund lebt bei meiner Mutter...( wo es ihn leider auch nicht wirklich gut geht, weil meine Eltern sich gerade trennen und jaa.. ich würde ihn am liebsten zu mir holen, aber er kommt mit Kaan leider nicht klar )


    Kaan brauch echt viel Auslauf, dass ist uns klar, aber wir können ihn den leider auch nicht bieten. Ich gehe den ganzen Tag zur Schule und mein Freund ist momentan krankgeschrieben... Aber dass ist er ja auch nicht für immer.


    Wir haben schon probiert ihn zu vermitteln.. in der 1. Familie kam er mit einem gebrochenen Schwanz nach Hause und total verstört.. die 2. hat ihn nach 3 Tagen wiedergebracht...

  • Zitat


    Langsam habe ich kein Vertrauen mehr in den Hund.


    Es ist eher umgekehrt, der Hund vertraut euch nicht.


    Eigentlich ist dringend ein Hundetrainer von Nöten, um die Stimmung, die Bindung, das Vertrauen, die Erziehung, die angemessene Beschäftigung und die richtige Kommunikation in Ordnung zu bringen.
    All die "Unerzogenheiten", die euch nerven, habt ihr selbst verursacht.
    Trotz = menschliches Denken und Handeln, kein hündisches.


    Der Hund scheint dermaßen unter Stress zu stehen, deswegen pinkelt er ins Haus.


    Zitat

    Ich habe sowas noch nie erlebt, dass ein Hund ins Bett bricht. Mein Hund, wenn er das mal macht, verkriecht sich.


    Darauf brauchst du nicht stolz zu sein.


    Zitat

    "Bestrafen" können wir ihn nicht, weil sobald er was falsch macht, wird man doch selbstverständlich lauter und wenn wir das machen, will er schnappen, wenn wir ihn z.B. vom Bett ziehen wollen ( weil er sich dort verkrochen hat ).


    Ihr verunsichert und stresst den Hund mit eurer Art der Erziehung.


    Dringend braucht ihr Hilfe durch einen guten Hundetrainer und zwar nicht, um zu lernen, wie ihr euch "durchsetzt", sondern jemand, der euch sagt, warum der arme Kerl ins Haus pinkelt und warum er es nötig hat, zu schnappen.
    Am Hund liegt es nicht - der wurde so nicht geboren, er weiß sich nicht anders zu helfen.


    Viele Grüße!

  • Ich habe eine Anfrage an unser Tierschutzverein geschrieben, ob die ihn in die Vermittlung mit reinnehmen können..


    Was ich nur nich verstehe ist.. ich war mit meinem Hund zur Hundeschule und wende, das was ich dort gelernt habe an Kaan an, aber es klappt nicht. Auf Leckerchen reagiert er leider draußen gar nicht...

  • Zitat

    Ich habe eine Anfrage an unser Tierschutzverein geschrieben, ob die ihn in die Vermittlung mit reinnehmen können..


    Finde ich gut :gut: . Aber wende Dich bitte auch an die Orga, deren Link ich gepostet habe. Huskies sind "speziell" - da kann die Unterstützung von Leuten, die sich mit dieser Rasse auskennen hilfreich sein.

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