Was soll nur aus Billy werden?
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Hallo ihr Lieben,
ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr euch meinen Beitrag einfach mal durchlest und ein Statement dazu geben könntet.
Meine Oma ist im Februar gestorben, unser Familienhund Billy, ein mittelgroßer Podengo hing sehr an ihr und viel Zeit mit ihr verbracht.Nun zu Billys Geschichte:
Mein Name ist Billy, ich bin mittlerweile 6 Jahre alt und wohne seit 5 Jahren in meiner Familie. Schon als Welpe und Junghund musste ich leider einiges durchmachen. Geboren bin ich in Spanien. Dort sollte ich zur Hasenjagd eingesetzt werden. Der Tierschutz fand mich angebunden an ein Fass an einer Straße, ohne Wasser und Fressen...das Fass war der einzigste Schutz vor der Sonne. Ich wurde dem Tierarzt vorgeführt und kam ungefähr mit einem dreiviertel Jahr nach Deutschland in ein Tierheim. Ich konnte schnell vermittelt werden, jedoch hatten sich meine ersten Adoptiveltern etwas anderes vorgestellt.
Durch meine schlechten Erfahrungen war ich natürlich ängstlich und immerhin steckt ein Podengo in mir, dem ich alle Ehre mache!
Der Familie lag nichts daran einen guten Umgang mit mir zu erlernen, also landete ich wieder im Tierheim.Wenig später interessierte sich eine ältere Dame für mich...ihr Hund war vor nicht alzu langer Zeit gestorben und sie suchte dringend einen neuen Wegbegleiter...Kurz und gut, die Entscheidung war bereits nach dem ersten Treffen gefallen. Ich konnte bei meiner neuen Familie einziehen. Ein großer Garten, 24 h Betreuung, 3 mal täglich Spaziergänge, ordentlich zu Essen und endlich jemand der auf meine Situation einging und sehr geduldig mit mir war.
Schnell habe ich Vertrauen gewonnen und von dem einst schüchternen Wesen mutierte ich zu einem aufgeweckten, etwas hibbeligen Kasper. Klar, bin ich noch manchmal ängstlich, aber das wird sich auch nie ändern.
Bei meinem Herrchen, fühlte ich mich wohl und war bis zu ihrem Ableben immer an ihrer Seite.Jetzt ist sie nicht mehr da. Im Generationenhaushalt geht jetzt natürlich alles etwas drunter und drüber, ich habe nicht mehr die volle Aufmerksamkeit und auch 3 Spaziergänge sind derzeit nicht möglich. Trotzdem bin ich über jedes Wort, jede Streicheleinheit dankbar.
Da ich nicht komplett ausgelastet werde, stelle ich hin und wieder etwas Unfug an...und derzeit wissen die Menschen noch nicht wie sie damit umgehen sollen...Ich bin aber froh wenn ich in Ihrer Nähe sein darf.So, ihr Lieben...das ist die Geschichte von unserem Billy! Ich denke ihr könnt verstehen dass es eine riesen Umstellung für Hund und Familie ist...Denkt ihr dass wir dem Hund gerecht werden können?
Meine Mama arbeitet im 3-Schicht-System, ich bin nur am Wochenende zuhause und habe selbst einen kleinen Wirbelwind und mein Vater hält sich ziemlich aus der Sache raus.
Wir haben schon überlegt Billy ein besserers Zuhause zu suchen, aber das würde uns innerlich das Herz brechen.
Was meint ihr dazu? -
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Mal eine Frage: warum hält dein Vater sich denn da so raus, interessiert es ihn nicht?
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Was ich erstaunlich finde, ist die Tatsache, dass scheinbar die älteste Frau des Hauses 3 mal am Tag mit dem Hund rausgehen konnte... Bis sie starb - eine erstaunliche Leistung...
Wurde deine Oma denn früher nie von euch unterstützt? Wie wäre es mit einem Hundesitter - vorausgesetzt, Billy soll bei euch bleiben - & das solltet ihr für euch erstmal klären...
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Mit der Frage habe ich gerechnet...dazu muss ich wieder etwas ausholen...
Meine Oma hat den Hund heimlich geholt, als wir alle im Urlaub waren, denn wir hätten definitiv von einem so jungen Hund und der Rasse abgeraten.
Die Frage kam natürlich von Anfang an auf...was wird aus Billy wenn Oma mal nicht mehr ist, aber an sowas möchte man nie denken.
Im Krankenbett hat sie gesagt wir solen gut auf ihn aufpassen.Das Verhältnis Vater - Hund ist von Anfang an eher zweckmäßig, er füttert ihn zwar und geht auch mit ihm raus, die Verantwortung will er jedoch nicht übernehmen.
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Das beantwortet aber meine Frage nicht. Wer ist denn mit dem Hund rausgegangen, als deine Oma zwar noch lebte, aber nicht mehr konnte. So ein Hund braucht ja viel Bewegung & Auslastung.
Klar möchte da keiner dran denken & das Tierheim hätte da definitiv auch nachfragen müssen, immerhin ist es EIGENTLICH üblich, dass ein Hund nur vermittelt wird, wenn alle Familienmitglieder das Tier mal kennengelernt haben... Ziemlich unverantwortlich.
Das heißt dein Vater hat - obwohl er von Billy nix wissen möchte - bisher die meiste Verantwortung übernommen!?
Du möchtest keinen Zweithund? -
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Ich dachte immer, Tierheime vermitteln so sorgfältig
Es ist ja schon verwunderlich, einen Junghund dieser Rasse an eine ältere Dame zu vermitteln, aber dann auch noch ohne Absprache mit den restlichen Familienmitgliedern? Das muss doch bei der Vorkontrolle aufgefallen sein, dass deine Oma nicht allein lebt.
Du kannst den Hund nicht bei dir aufnehmen?
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Meine Oma war mit ihren 84 Jahren wirklich bis ins letzte halbe Jahr fit, sie wollte auch nicht soviel Unterstützung...obwohl Billy als Familienhund eingebunden war.
Er ist sehr flexibel und hört auch auf meine Mama und mich...bei meinem Vater ist das leider anders...ein weiterer Grund dass die zwei sich nicht so grün sind. -
Die Vereinbarung war anfangs, dass meine Tante den Hund nehmen falls etwas mit dem Hund ist...das scheint dem Tierheim gereicht zu haben.
Sie haben übrigens meiner Oma auch die Idee mit Billy in den Kopf gesetzt.
Jetzt sind 2 Kleinkinder in ihrem Haushalt, 2 Katzen und 3 Hunde.
Da kommt Billy definitiv zu kurz...Er braucht viel Aufmerksamkeit.Wenn ich zuhause bin gehe ich mit beiden Hunden spazieren...das klappt auch super.
Wir wohnen aber in Gotha in einer 80 Quadratmeter großen Wohnung, sind beide berufstätig, dass wäre definitiv auch nichts für Billy.Mein Vater ist einfach fürs grobe zuständig, alles drum herum Spazieren, beschäftigen, Streicheleinheiten übernehmen meine Mum und ich...
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Also so wie du die Situation beschreibst, würde ich versuchen verantwortungsbewusste Menschen zu finden...
Du willst den Hund nicht.
Deine Mama arbeitet in Schichten.
Dein Vater kümmert sich notgedrungen, hat aber keine Lust & Billy hört nicht auf ihn...In meinen Augen gibt es keine andere Möglichkeit. Ich würde mich auch an das Tierheim wenden & ziemlich klar machen, dass sie sich bei der Vermittlung beteiligen sollen - immerhin sind sie mitverantwortlich für die bestehende Situation!
Welches Tierheim war das denn? -
Ein Tierheim im Vogtlandkreis...
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