Bald neue Wohnung - alleine bleiben


  • Das ist schwer zu sagen, da sie ja Trennungsangst hat und nicht unbedingt Angst vor Isolation. Wichtig ist auf jeden Fall die richtige Eingewöhnung: zuerst würde ich alleine mir alles angucken, dann mit Hund zusammen (Hund bleibt noch nicht alleine dort!), das sollte man so lange machen, bis der Hund sich dort wohlfühlt, dann den Hund dort lassen (es reichen 15 Minuten) und dann weiter sehen.

  • Hey!


    zu der "Problematik" an sich, möchte ich mich eher enthalten, bin ja kein Profi.
    Nur eine Anmerkung möchte ich machen. Du schriebst, dass Du ihr immer ein gewisses Spielzeug zur Verfügung gestellt hast, und nur ausnahmslos dann, wenn Du sie kurz alleine gelassen hast. Der Hund (im allgemeinen) assoziert dann automatisch das Spielzeug mit "Schreck, Frauchen weg". Ich würde ihm genau dieses Spielzeug immer wieder, auch wenn Du zu hause bist, geben. So verbindet er es nicht mit alleine sein, sondern mit "toll".


    Das schreibe ich jetzt aus eigener Erfahrung, bei Milo hat das super funktionert. Nur ein Gedankenanstoß, muss natürlich bei Deinem Hund nicht genauso funktionieren :smile:


    Ich wünsche Dir viel Erfolg! Das wird bestimmt alles werden!!!


    Guten Umzug und viel Freude mit der neuen Wohnung!


    liebe Grüße,


    Frollein

  • Ich danke euch soo sehr für die vielen Antworten - ihr seid super! :gut:


    Gestern Abend musste ich den Sperrmüll vor`s Haus stellen - und dementsprechend ständig zur Tür rein und raus.


    Da sich mein altes, ruhiges Katertier und meine Hündin mittlerweile gut miteinander verstehen, habe ich also kurzfristig ein Experiment gestartet und Bali und Kater zusammen ins Zimmer getan.


    Was soll ich sagen? Es hat super funktioniert.
    Hund war bestens abgelenkt mit schnüffeln und Kater zum Spielen animieren. :gott:
    Sie hat definitiv mit bekommen, dass ich im Treppenhaus unterwegs war. Es hat sie gar nicht wirklich interessiert.


    Alle paar Minuten bin ich mal kurz rein zum Schauen, weil die Viechers so ruhig waren. :D
    (Und damit Bali merkte, dass ich immer wieder komme und gar nicht erst auf den Trichter kommt, nervös zu werden.)


    Meine Hoffnung ist ja, die beiden soweit aneinander zu gewöhnen, dass ich sie auch mal unbeaufsichtigt für einen längeren Zeitraum alleine lassen kann (hab ich mich bisher nicht getraut).
    Falls meine Hündin mit dem Kater zusammen besser alleine bleibt wäre das natürlich ein Traum.
    Ich hoffe so sehr, dass das klappt.


    Heute Abend wird das gleich nochmal ausprobiert.
    Es wäre absolut klasse, wenn das Training in kätzischer Gesellschaft besser klappt. Was wäre ich froh. :pfeif:


    Zitat

    Also ich würde in der neuen Wohnung natürlich wieder mit ganz kleinen Schritten bei Null anfangen mit dem Alleinebleiben.
    Hast du ein Auto? Wir haben unseren Hund in der "Übungsphase" eben für Einkäufe, Arztbesuche usw. einfach mitgenommen d.h. sind halt dann mit dem Auto hingefahren und haben den Hund dann dort im Auto alleine gelassen. So hat sich die Wartezeit eh schon verkürzt für den HUnd weil wir auf den Fahrwegen ja bei ihm waren & auf diesem begrenzten Raum ist es meinem HUnd auch leichter gefallen.
    Hilfreich könnte es hier dann auch sein ihn eben an eine Transportbox zu gewöhnen, erst in der Wohnung üben, schon positiv aufbauen & dann die Box bei solchen Aktionen mit ins Auto nehmen, so musst du auch keine Angst haben dass dein Auto angenagt wird.

    Klar, in der neuen Wohnung fange ich wieder ganz klein an mit "Hund auf den Platz schicken, wenn ich aus dem Raum gehe" und dann später wieder Türen schließen hinter mir, etc. bis zum richtigen alleine bleiben, wenn ich aus der Wohnung gehe. Wenn sie alleine (ohne katze) im Raum bleibt bekommt sie dann den Kong von mir (mit katze gäbe es sicher streit um das teil).


    Ich habe leider kein Auto, sonst wäre das auch meine naheliegende Idee gewesen, meine Abwesenheit zum Einkaufen oder zum Arzt so wenigstens für die nächsten Wochen zu überbrücken.
    Naja. So war ich heute morgen noch mal hier vor Ort zur Blutabnahme und gehe nächste Woche noch schnell zur Sprechstunde. Damit habe ich den wichtigsten Arztkrempel vor dem Umzug weg.
    Alles für den Dackel... alles für den Club! :roll:


    Zitat

    Wichtig ist auf jeden Fall die richtige Eingewöhnung: zuerst würde ich alleine mir alles angucken, dann mit Hund zusammen (Hund bleibt noch nicht alleine dort!), das sollte man so lange machen, bis der Hund sich dort wohlfühlt, dann den Hund dort lassen (es reichen 15 Minuten) und dann weiter sehen.

    Danke für den Hinweis!
    Meine Intuition hat mir auch gesagt, dass ich es so machen sollte. Ich hoffe, die Hundepensions-Frau erzählt mir nicht, dass ich den Hund direkt einfach da lassen soll oder lässt mich für die Eingewöhnung bereits bezahlen (wenn ich dabei bin). Für 250 Euronen im Monat erwarte ich, dass sie mir da entgegen kommt. *seufz* Ach, man wird sehen.


    Zitat

    Der Hund (im allgemeinen) assoziert dann automatisch das Spielzeug mit "Schreck, Frauchen weg". Ich würde ihm genau dieses Spielzeug immer wieder, auch wenn Du zu hause bist, geben. So verbindet er es nicht mit alleine sein, sondern mit "toll".

    Diese Assoziation hat sie zwar nicht mit dem Spielzeug - aber mit meinem Freund, der auf sie aufpasst, wenn ich länger weg bin. *g* Sobald ich aus dem Raum gehe guckt sie ihn an, schaut zur Tür und fängt an zu jammern. Durch schlichtes Wiederholen geht das aber auch mittlerweile. Leider fällt er ja zukünftig als Sitter weg - aber ich habe so die Hoffnung, dass sie sich mit etwas Übung doch noch an einen fremden Hundesitter gewöhnen könnte.


    Tja....
    Sie ist wirklich (m)ein Traumhund, sie hört super, kann zig Tricks und ich bin das Zentrum des Universums für sie.
    Aber gerade das allein bleiben ist hier das wichtigste Thema - und ich habe es anscheinend trotz aller Vorsicht und guter Voraussetzungen zum Üben komplett verbockt.

  • Sei mal nicht so hart zu Dir ;)


    Gibt doch immer wieder mal Rückschläge oder Dinge, die einfach so oder so nicht so richtig funktionieren bei SEINEM Hund.


    Und ich fänds gar nicht so abwägig, dass man sich mal nen Trainer ins Haus holt, der sich die Situation mal ansieht. Vielleicht reicht nur ein kleiner Tipp und die Sache ist mit etwas Übung geritzt ;) Manchmal ist man in einer Situation schon so "verzweifelt" das man Grundlegendes (auch im Verhalten oder der Einstellung) vergisst. Da kann jemand Außenstehendes wahre Wunder vollbringen.


    Viele Grüße,


    Frollein

  • Zitat

    Und ich fänds gar nicht so abwägig, dass man sich mal nen Trainer ins Haus holt, der sich die Situation mal ansieht.

    Ja, wie schon geschrieben - in der neuen Wohnung werde ich nochmal sehr genau darüber nachdenken, falls es sich weiter so zäh wie bisher gestaltet. Sonst bin ich in drei Jahren noch am Üben, dass mein Hund alleine bleibt. :roll:


    Zitat

    Hast du bisher die Tür zwischen Mieze und Hund zugemacht zum Trennen?

    Jep. Zusammen waren sie bisher nur unter meiner Aufsicht, war mir zu heikel.
    Aber ich denke, das könnte mittlerweile gut funktionieren.
    In der neuen Wohnung ist es eh so gedacht, dass beide zusammen Zugang zu allen Räumlichkeiten, bis aufs Schlafzimmer tagsüber, haben.

  • Nur so als Anmerkung:
    Hunde und Katze werden vermutlich nie miteinander spielen. Katzen sind Einzelgänger und selten gesellig, Hunde sind Rudeltiere und supergesellig. Das passt natürlich nicht zusammen. Die Katze wird sich irgendwann in ein ruhiges Eckchen verziehen und schlafen wollen. Wenn der Hund das auch gut akzeptieren kann und die Katze dann in Ruhe lässt, dann wirst du keine Probleme haben.
    Achte bitte darauf, dass der Hund nicht in Jagverhalten, wenn auch nur spielerisch, verfällt. Das endet in einer "umgeräumten" Wohnung und mit einer Katze, die sich in die Ecke drückt und vor Panik nur noch aus dem Mund schäumt, oder mit einer zerkratzen Hundenase :shocked:
    Wenn aber die Gewöhnung aneinander unter deiner Aufsicht gut klappt, dann passt das schon.


    Du bekommst ja langsam ein gutes Auge für deinen Hund. Also bleib weiter dran, mach aber jetzt vor dem Umzug nicht zu viel Neues mit ihm. Lieber die alte "Baustelle" weiter trainieren und ausweiten.


    Viel Glück weiterhin.

  • Der Kater hat sein Körbchen auf einem Bücherregal, wo er seine Ruhe hat und sich auch jetzt schon mal zurück zieht, wenn es ihm zu viel wird.
    In der neuen Wohnung werde ich auch darauf achten, dass er in jedem Raum eine Rückzugsmöglichkeit hat.


    Den ersten Monat bin ich noch zuhause und kann gut ein Auge auf beide haben.
    Ich denke, dass es dann gut funktionieren wird.
    Der Kater begrüßt sie ständig mit 'Köpfeln' und schnurrt sehr viel.
    Und meine Hündin dreht sowieso frei vor Freude, wenn sie ihn sieht und schleckt ihm die Ohren aus. :roll:
    Es ist offensichtlich, dass sie sich mögen. Aber der Kater zeigt schon auch, wenn es ihm zuviel wird.
    Ich rufe sie ab, wenn sie dem Kater zu sehr auf dem Pelz hängt.


    Zitat

    Achte bitte darauf, dass der Hund nicht in Jagverhalten, wenn auch nur spielerisch, verfällt.

    Das mit dem Jagdverhalten ist richtig, da muss ich ein gutes Auge drauf haben (wenn der kater zum beispiel irgendwo drauf springt animiert das bali gerne mal zum hinterher jagen).
    Der Umgang ist aber schon ein etwas respektvoller geworden.
    Auf ganz neutralem Terrain in der neuen Wohnung wird es noch mal etwas einfacher, da keiner von beiden ein Revier bezogen hat. Spielzeug und Co. wird erstmal ganz weg geräumt.


    Bei der Züchterin lebte auch eine Katze mit im Hunderudel und bei den Welpen. :smile:



    Trotzdem übe ich das alleine sein auch noch wie bisher.


    Danke für die lieben Wünsche. =)

  • Södele - der Umzug ist geschafft! :gut:


    Seit 6 Tagen wohnen wir nun hier.


    Hund bleibt schon mal einige Stunden im anderen Raum alleine, von dem aus sie den Flur und die Wohnungstür nicht einsehen kann.
    Das mir hinterher laufen habe ich am ab dem 2. Tag unterbunden und sie lässt sich recht gut ins Körbchen schicken.


    Leider bekommt sie zwischendurch ab und an mal nen Rappel und fängt an zu jaulen, wenn ihr die Zeit alleine zu lang wird.


    Oder wenn sie meine Schritte im Treppenhaus hört. :headbash:
    Vorhin habe ich den Müll raus gebracht und sie jaulte los, als ich die Tür gerade hinter mir geschlossen hatte. |)
    Ich bin dann einfach trotzdem runter und als ich wieder kam war Stille. :smile:


    Wie gewöhne ich ihr das Jaulen beim Verlassen der Wohnung ab?
    Ich mag mich jetzt nicht blind darauf verlassen, dass sie nach einer Minute Jaulen aufgibt.
    Die hält das im Zweifelsfalle auch stundenlang durch. >_>
    Sie kann ja prinzipiell schon ein paar Stündchen alleine bleiben und der Zeitraum lässt sich durch Gewöhnung und einen festen Tagesablauf ausdehnen.


    Der Trigger sind meine Schritte im Treppenhaus.


    Hund im anderen Raum liegt schon mal bei geschlossener Tür im Körbchen und pennt idealerweise.
    Dann Jacke an, Schuhe an, raus gehen aus der Wohnung, paar Stufen im Treppenhaus "Alibi laufen" und gleich wieder rein? :ugly:
    Dann direkt zu ihr rein gehen und loben?
    Oder einfach nur so wieder durch die Wohnung gehen, ohne zu ihr rein zu gehen?
    Sie bekommt dann ja mit, dass ich wieder da bin - auch wenn ich nicht rein gehe.


    Ach.
    Ich weiß auch nicht weshalb ich mich bei dem Thema anscheinend so blöd anstelle.

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