Ein Hund vom Züchter ist mir zu teuer...

  • Zitat

    Trotzdem habe ich mal eine Frage an die, die so vehement dagegen sind Welpen aus Ups-Würfen zu nehmen.


    Wenn ich sehe, daß sich die Halter gekümmert haben, versucht haben auch dem Mischlingswurf eine gute Grundlage zu bieten, warum sollte ich dann keinen Hund aus diesem Wurf nehmen?


    ICH würde keinesfalls die Dummheit, Absicht, Naivität oder wie auch immer man es nennen mag, solcher Hundehalter unterstützen und auch noch finanzieren.


    Denn was sind es denn für Hunde, die in den Tierheimen sitzen? Doch überwiegend Hunde genau solcher Herkunft (von den Hunden aus dem Ausland, die mittlerweile aufgenommen werden, um die Dauer-Insassen zu finanzieren, mal abgesehen).


    Wenn ich den Hund aus dem Tierheim nehme, unterstütze ich das Tierheim und die Tiere, die dort leben, aber eben nicht die Leute, die absichtlich oder aus Unaufmerksamkeit Welpen produzieren.


    Für zwei unserer Tierschutzhunde haben wir direkt nach dem Einzug auch vierstellige Beträge beim Tierarzt gelassen, aber ich hole mir ja auch keinen Tierschutzhund, weil er günstig ist. Von daher plane ich natürlich entsprechende Kosten für Krankheiten mit ein.

  • Simone: entweder du hast hier noch nicht so viel gelesen, oder du hast es MONSTRÖS missverstanden.


    "DF-Regeln"


    gut: Hund vom VDH-Züchter, was Dissidenz-Vereine bertrifft ist die Meinung gespalten, Hund aus dem Tierheim, Hund aus dem Tierschutz, Hund aus einem "Ups-Wurf"


    nicht gut: Vermehrerhunde, sowas wie Hunde aus Polen, Zoo Zajac oder einfach die etlichen Leute, die ihre Hunde decken lassen und sich dann daran bereichern, seien es jetzt Pseudo-Rassehunde, Designerrassen oder auch einfach Mischlinge.


    Du wirst hier NIE lesen, dass irgendwer auf (seriöse) Züchter schimpft! Im Gegenteil!


    UND: nein, der VDH wird hier ebenfalls nicht als pefekt betitelt und als Anlaufstelle, zu der man blind hinlaufen sollte. Auch da gibt es schwarze Schafe, keine Frage.

  • Zitat

    auch wenn ich mich wieder unbeliebt mache .....


    ne, krank werden all unsere Hunde/Katzen durch die Übermedikamentation, schlechte Fütterung(lach beim Menschen auch), Überimpfung und Überentwurmung (schön alle 4 Monate!) heut zu Tage.


    Thats it.


    Echt?
    Super das das so einfach ist,dann kann man sich die Untersuchungen auf Erbkrankheiten ja sparen,wenns nur daran liegt :D


    Ich stimme dir aber zu,das dieses auch einen großen Teil dazu beiträgt,
    aber gegen Erbkrankheiten hilft der beste Umgang nichts ;)

  • Auch wenn ich hier auf völliges Unverständnis stoße: Ich liebe Mischlinge, sie sind einzigartig,müssen keiner Norm entsprechen etc. Deswegen sind meine Hunde natürlich aus Tierheim und UPS-Wurf. Natürlich wäre ich in der Lage Tierarztkosten zu zahlen (das wäre sonst bei 3 Hunden ja auch mehr als verantwortungslos) aber ich habe weder in der Vergangenheit noch heute jemals mit Krankheiten die daraus resultieren könnten zu tun gehabt.Ein Züchter kommt für mich also gar nicht in Frage unabhängig vom Preis. Steh ich jetzt mit dieser Meinung alleine da? :smile:

  • Zitat

    Auch wenn ich hier auf völliges Unverständnis stoße: Ich liebe Mischlinge, sie sind einzigartig,müssen keiner Norm entsprechen etc. Deswegen sind meine Hunde natürlich aus Tierheim und UPS-Wurf.



    Hä, nein! Es geht und ging doch NIE um Tiere aus dem Tierheim, dem Tierschutz oder aus (echten!) "Ups-Würfen"!!!


    Ich für meinen Teil hätte zB im Moment auch keine Rasse, bei der ich sagen könnte- wow, ja, genau das ist es! Also würde ich zum jetzigen Zeitpunkt auch im TS/TH schauen nach DEM Exemplar, das dann auch kein Rassehund wäre vermutlich.

  • es geht ja nicht um den Upps-Wurf der dann 200 bis 300 Euro Schutzgebühr kostet und einmal in deren Leben vorkam.
    Sonderm um "reinrassie Edelmix Yorki-Mops Mischlinge" für 800 Euro
    oder "unser toller Jacky hat Super Welpen kosten 700Euro weil einfach toll"
    oder der einfache Upps Wurf der jetzt 500 Euro kosten soll weil die Welpen ja sooooo süß sind.
    Also da geht mir das Messer im Sack auf.
    Hab auch nen Tierschutz Hund und hatte davor auch Züchterhunde. Mir grade egal woher, hauptsache seriös. Aber der naive Hundeneuling von heute lässt sich nun mal leider mit Sätzen wie: Haart nicht, geht aufs Katzenklo, gehorcht immer, für alles zu haben und überhaupt der allerbeste und süßeste Hund der Welt, ködern. :mute: :( :
    Nur am Ende mag der Super Familienmix keine Kinder, der Yorki-Edelmix ist ein Terrorist und der böse Jacky hat doch tatsächlich üblen Jagttrieb.... also ab ins Tierheim!!!
    Leider traurigg ist aber so.....


  • Ne, das war kein Schimpfen, einfach mehrere Meinungen in versch. Threads (glaube auch aktuell "Woher habt ihr eure Mischlinge" oder so?..) nach dem Motto "Solange irgendwo ein armes Hundchen leidet, käme ich im Traum nicht darauf, zum Züchter zu rennen"
    Und das liest man schon öfters, finde ich.
    Und ich kann nicht verstehen warum der Wert (nicht materiell) des Hundes nicht überall gleich ist. Es kommt mir so vor:
    Auslandshund -> deutscher TH-Hund -> Reinrassiger vom seriösen Züchter


    Ich verstehe die Leute, die einen aus zweiter Hand bei sich aufnehmen möchten (ich möchte das auch tun), aber deshalb ist mein Reinrassiger doch nicht mehr oder weniger wert. Hund ist für mich Hund. Für viele andere nicht und das finde ich einfach nur traurig. (Weil damit den Hunden unrecht getan wird)


    Es ist auch keine Lösung, dass die Hunde aus dem Ausland massenweise in die deutschen Tierheime verfrachtet werden. Viel eher würde es mir darum gehen, das Bewusstsein für Leben, Lebewesen zu stärken. Dass Hunde/Katzen/whatver NICHT einfache Fußabtreter sind, die sich selbst überlassen werden. Aber solange da kein Respekt aufkommt hört das Leid dort auch nicht auf, deshalb kann ich bei den meisten "Rettern" nur müde lächeln. (Man könnte zum Vermehrer rennen, kommt auf's Gleiche raus. Das Leiden hört mit der Rettungsaktion nicht auf)


    Der Rattenschwanz, der da hintendran hängt, der wird ausgeblendet. Aus den Augen, aus dem Sinn, man hat ja nun sein Exemplar bei sich, das man gerettet hat. Gute Tat getan.


    So kommt das meistens (! nicht alle sind so) rüber. Hier wird oft von Tierschutz geredet, aber Tierschutz ist für mich mehr als den Hund irgendwie nach Deutschland zu schiffen und dann ist Friede, Freude, Eierkuchen. :fear:

  • Ich könnte jetzt auch sagen, mein Rassehund hat nicht nur 1200€ gekostet, sondern wg. diversen Kleinigkeiten nochmal locker 300-400€ Tierarztkosten verursacht... Ist so.
    Aber ich weiß einfach, dass mein Hund an gewissen Krankheiten, wie z.b. dem langsamen Erblinden (PRA) nicht erkranken kann! Weil ich die Eltern kenne, weil diese davon frei sind, weil ich seine Abstammung bis nach Amerika hin zurückverfolgen kann, weil ich theoretisch jeden noch lebenden Verwandten meines Hundes besuchen könnte.
    Weil ich weiß, er hatte nen super Start, weiß ich weiß, wie der Hund sein wird.
    Und diese Dinge wünsche ich einfach keinem Hund und wenn ich doch die Möglichkeit habe, einem Hund das zu ersparen, indem ich eben die passenden Eltern aussuche, dann ist es doch meine Pflicht das bestmögliche herauszuholen.
    Zucht ist nicht wie Glücksspiel und in gewisser Weise eben doch. Ich kann unglaubliches Glück haben und einen top Hund erwischen, das kann ich auch bei Privaten Leuten schaffen.
    Aber bei der Zucht starte ich nicht mit 0 von 6 Richtigen, sondern mit 3-4 Richtigen (weil eben gewisse Erbkrankheiten definitiv!!!! nicht auftreten können!)
    Für mich ist die höhere Wahrscheinlichkeit Grund genug, nen 1000er mehr in die Hand zu nehmen und einem Züchter meines Vertrauens zu unterstützen.

  • Hi Simone, mh, okay, nein, diesen Eindruck habe ich nicht. Für mich fühlt sich das alles gleichgestellt an. Ich bin übrigens auch nicht bedingungslos für den Auslandstierschutz, wie du ihn so beschreibst.
    Ich für mich selber denke, dass es absolut in Ordnung ist, sich einen Hund vom Züchter zu holen und, ja, das hat einfach Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind, aber ich würde vermutlich doch lieber ins Tierheim rennen und da einen Hund adoptieren. Aber das ist nur meine Vorgehensweise, das bedeutet keinesfalls, dass ich das eine schlechter oder besser als das andere finde.
    Vielleicht würde sich das auch ändern, wenn es eine spezielle Rasse gäbe, der ich verfallen wäre. Dann hätte ich sicherlich ander Ansprüche, andere Maßstäbe, mir läge, wie dir, am Herzen die Rasse zu erhalten, etc.

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