Gibt´s hier noch mehr Boxer (mix) Quatschköpfe?
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Mh, naja, wie geschrieben jetzt sind es 44cm :) Das Leder weitet sich echt enorm. Aber ja, das hat am Anfang auch so gereicht. Wobei Hundi ja das Maul immer bis auf den Boden hängenlässt wenn er hecheln kann wie er will... ich glaub da würde gar kein Maulkorb passen.
Ich hab halt so gemessen gehabt beim kauf das die Lefzen reinpassen ohne das die irgendwie eingedrückt werden. -
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Danke für die Tipps. Man merkt - ist mein erster Maulkorb
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War auch quasi mein erster ... ich wollt nie niemals nen Hund der einen Mauli wirklich braucht
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Und braucht er wirklich einen oder eher wegen dem Umfeld/Gesellschaft?
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Naja, also er mobbt gerne unsichere Hunde und hat da auch schon zugepackt. Danach kam der Maulkorb drauf. Hunde die sich behaupten sind kein Problem, die dürfen nur nicht 'einknicken'. Ist mir im Moment aber zu unsicher, deswegen trägt der ihn immer, den hier sind recht viele Hunde die entweder prollen oder schon direkt einknicken... allerdings hat er weniger ein Problem mit pöbelnden Hunden als mit vermeintlich 'normalen'. Aber wir sind ja im Training und es ist auch schon viel, viel besser geworden. Gäbe es her kaum Hunde hätte ich natürlich kein Problem damit
Ansonsten neigt er aber eh dazu nach vorne zu gehen wenn er unsicher ist. Er kann draußen einfach nicht vernünftig mit Leuten umgehen die uns/ihn anquatschen. Außer es sind Hundeleute deren Hunde er kennt/mag. Dran vorbei gehen ist aber überhaupt gar kein Problem bei Fremden.
Also ja, er braucht den leider wirklich und nein, wenn ich ländlicher wohnen würde, dann hätte er eigentlich gar kein Problem. Ansonsten ist er ja ein sehr feiner Hund :) Lässt sich prima abrufen, absetzen, ablegen, ist unheimlich fokussiert bei der Arbeit, zieht nicht, lässt sich von bekannten Leuten alles gefallen und überhaupt ansonsten ein ganz löblicher Vorzeige Hund
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das liest sich bei seinem verhalten gegenüber menschen fast genau so an wie unsere baustelle.
mutig aber nicht souverän. bei unsicherheit wird der weg nach vorne gesucht (= verbellen und stellen auf massiven niveau aber ohne jeglichen körperkontakt). grundsätzlich igoniert er alle fremde menschen, egal ob fussgänger, radfahrer, jogger, oder wat auch immer - sie interessieren ihn schlicht und einfach nicht. aber halt nur solange bis sie den anschein machen von mir oder ihm was zu wollen. wir arbeiten da auch mit trainer dran, allerdings ganz frisch da ich ihn selbst erst seit 5wochen als sharinghund habe.ich bin aber schon sehr froh dass er gar keine probleme mit anderen hunden hat.
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auch bei seinem sonstiges verhalten könnte er als mr. knightleys duplikat durchgehen
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richtig guter bub, folgsam, anhänglich, arbeitswillig, verschmust bei allen die er kennt, mutig, fast sauber im abruf/ablegen/absitzen. OK, leinenführigkeit bei ablenkung ist noch eine baustelle. -
Ui, also quasi ein Leidensgenosse :) Das freut mich ja irgendwie
Darf ich fragen wie ihr das angeht? Mich quatschen einfach zu wenig fremde Leute an und das selber grüßen hat zwar geholfen, genau wie das ganze andere Training, aber da fehlen einfach mehr Situationen denk ich. Er reagiert auch auf meine Korrektur, aber muss trotzdem erst mal prollenUnd das würde ich so gerne abstellen.
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Wir stehen auch noch ganz am Anfang. Wie gesagt, ich hab Bronz erst seit 5-6 Wochen
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Ich hab ihn schon gleich zu Anfang dem Hundetrainer meines Vertrauens vorgestellt, damit er sich ein Bild von uns als Mensch/Hund-Team machen kann. Dafür haben wir uns auf dem Hundeplatz an der Leine bewegt und u.a. leichte UO gemacht, damit er sich einen ersten Eindruck verschaffen kann wie wir miteinander agieren.
Nachdem Bronz schon gearbeitet und auch schon ziemlich platt war, hat unser Trainer einige Vereinsmenschen gebeten sich als "Testobjekte" zur Verfügung zu stellen. Bronz wurde an einer Anbindestange mitten auf dem Platz am Geschirr gesichert und abgelegt - ich stehe neben ihn, und zwar so, dass seine Nase an meinem Bein endet - er praktisch seitlich hinter mir liegt. Er ist in einem entspannten Zustand und fühlt sich wohl.
Dann wurden die Menschen, uns ignorierend, an uns vorbei geschickt (nicht frontal auf uns zu) - dabei wurde die Distanz immer weiter verringert. Resultat - nix los. Werden wir ignoriert, werden Menschen auch ignoriert.
Dann ging eine Testperson direkt auf mich zu, ihn ignorierend, um mich zu begrüßen in dem er mich freundlich anspricht. Bronz sprang auf und versuchte sofort ihn aggressiv zu vertreiben/stellen. Durch die Leine war dies aber nicht möglich. Während er an der Leine tobte musste ich, ihn ignorierend, drei Schritte auf den Mann zugehen, ihm die Hand schütteln und mich mit ihm unterhalten. Bronz merkte sofort zwei Dinge:
1. Ich kann ihn nicht vertreiben, der blöde Typ bleibt da einfach stehen (kein Erfolgserlebnis/Selbstbelohnung)
2. Frauchen geht hin und klärt die SituationDiese Entwicklung hat ihn so irritiert, dass er aufhörte zu bellen/wüten. Ich habe ihn dann ins Platz zurück geschickt und gelobt als er brav liegen blieb und uns nur noch angespannt beobachte. Nach 2-3 Minuten war er dann selbst auch entspannt.
Weiter sind wir noch nicht da noch keine weitere Stunde gehabt. Der Weg ist noch seeehr lang.
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Im Alltag versuche ich heraus zu finden:
- Was stresst ihn
- Welche Situationen stressen ihn
- Wie groß ist sein Bedürfnis nach Individualdistanz
- Wie ansprechbar ist er wenn er sich im Trieb befindet
- Wie / mit was lässt er sich am besten ablenkenUnd zudem versuche ich so vorausschauend zu agieren, dass er gar nicht erst in Situationen kommt in denen er eigene Entscheidungen in diese Richtung treffen muss. Ich versuche sie ihm abzunehmen und er nimmt dies auch dankbar an. Gleichzeitig zeige ich ihm sehr deutlich dass ein solches Verhalten unakzeptabel ist und nicht toleriert wird. Bisheriges Resultat ist, dass er sehr schnell wieder „bei mir“ ist. Es reicht ein wirklich scharfes „Nein“ um ihn zu unterbrechen und sofortiges Anbieten von Alternativen die er dann auch annimmt (z.B. in den Platz legen).
Er kommt aus schlechter Haltung und scheint auch von Kindern misshandelt worden zu sein. Ihnen gegenüber ist er besonders unsicher und angstaggressiv. Es war im polnischen Tierheim anfangs wohl nicht mal möglich sich seinem Gehege zu nähren ohne dass er ausgeflippt ist. Für uns bedeutet dies a) es wird immer besser anstatt schlechter b) trotzdem, realistisch betrachtet wird er im Umgang mit Menschen nie so zuverlässig souverän sein wie z.B. ein Hund seines Schlages (also ähnliche Rasseeigenschaften und Verhaltenstendenzen) der von Welpe auf keine schlechte Erfahrungen machen musste.
Unser Trainer sagt, er ist ein super Bursche und kein grundaggressiver Hund. Im Gegenteil, er will nur in Ruhe gelassen werden und akzeptiert/toleriert dann auch alles und alle. Er ist kein Ärgersucher, sondern ein Ärger-aus-dem-Weg-Geher – kennt aber nur die Lösung des nach vorne Gehens wenn er sich bedrängt fühlt. Unsere Aufgabe ist es ihm friedliche Alternativen anzubieten bzw. ihm das Vertrauen zu schenken sich immer auf mich verlassen zu können so dass er selbst nicht „tätig“ werden muss.
Wir können uns sehr gerne per PN weiterhin gegenseitig auf dem Laufenden halten . Ich will diesen Thread hier nicht sprengen mit dem Thema.
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