Hund lässt sich im Freien nicht greifen
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Hallo
Ich habe eine knapp 1 jährige Yorkshire Terrier Hündin. Sie kam aus sehr schlechten Verhältnissen wo nicht viel bekannt ist. Ich vermute das sie als Welpe nie wirklich Kontakt mit Menschen hatte... Als ich sie bekam, kam sie zum ersten mal ins Freie. Es war viel Arbeit sie an alle Geräusche zu gewöhnen und vor allem sie an mich zu gewöhnen... Es dauerte knapp 6 Monate bevor sie sich beim schlafen neben einen legte... Aber wir machen viel mit anderen Hunden und viel mit Menschen und ihr Verhalten wird immer besser... Also fast keine Ängste mehr.
Nun zu meinem Problem: so gut sie sich auch macht... Sobald die Leine ab ist hört sie weder auf Namen noch fressen (im freien nimmt sie auch mit Leine keine Leckerlis an) sie läuft zwar einen nach, aber lässt sich nicht angreifen. Wenn man es versucht rennt sie weg. Nun hat sie einen extremen Jadginstinkt und rannte das letzte mal einem Reh nach. Sie hört nicht auf rufe noch auf Bestechungen. Ich habe wirklich schon viel probiert... Ich finde ein Hund braucht seinen Auslauf ohne Leine und ich will ihr das bieten können, ohne angst zu haben, dass vl mal eine Gefahr droht und ich sie nicht hochheben kann oder so.
Vl hat jemand einen Rat für mich oder einen Tip was ich tun könnte, vl habe ich auch in der vergangeheit einen fehler gemacht. Ich wünsche mir, dass ich mit ihr ohne Leine im Sommer am Stausee sitzen kann ohne Angst zu haben, dass sie alleine spazieren geht.
Lg
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Hallo,
wenn dein Hund sehr unsicher ist, ist es ganz normal, dass sie sich in für sie gruseligen Situationen nicht berühren lässt oder Leckerchen annimmt. Das wird aber mit der Zeit besser, sobald sie sicherer wird. Mein Hund hat seine Prägephase leider auch im stillen Kämmerchen verbracht. Er hatte vor allem Angst und bis heute Probleme mit Gebäuden und glattem Untergrund. Er ist jetzt 3 Jahre alt und wir arbeiten immer noch dran, ich kann ihn in solchen Situationen auch nicht anfassen, er läuft sofort weg. Wie du siehst kann sich sowas hinziehen, das ist wirklich nicht zu unterschätzen wenn Hunde nichts kennengelernt haben.
Ich würde dir raten sie erst mal an die Schleppleine zu machen, die sie dann hinter sich herzieht oder die du in der Hand hast. Auch wenn sie nur 3-5m lang ist. Es gibt für so kleine Hunde so rote aus dem Fressnapf oder Futterhaus mit kleinem Karabiner oder du bastelst dir selber eine und holst Schnur aus dem Baumarkt. Manche nehmen auch Wäscheleine
Und dann würde ich mit ihr den Abruf üben bis das sitzt. Manche Hunde mögen gerade draußen nicht so gern Leckerchen, sondern eher Spielen oder Streicheln als Belohnung. Vielleicht ist sie auch eher der Futterdummy-Hund. Wenn sie auf gar nichts reagiert, reicht auch ein liebes Wort oder du probierst mal den Clicker aus.
Ich würde entweder eine lange Schleppleine nehmen, die du auch in der Hand hast, wo du sie sanft in deine Richtung zupfen/leiten kannst wenn du sie rufst. Oder du nimmst eine kürzere auf die du zur Not rauftreten kannst wenn zB ein anderer Hund kommt. Dann ist sie gesichert und du musst sie nicht anfassen.
Ich kann natürlich nicht einschätzen wie gut dein Hund momentan hört, wenn sie noch gar nicht aufs Rufen kommt, würde ich eine lange nehmen (10m) und das erst mal trainieren. Das ist kein Beinbruch wenn ein Hund ein paar Wochen mal nicht von der Leine kommt. Umso schöner ists doch dann, wenn man bedenkenlos den Hund abmachen kann :)Gerade so schicksals-gebeutelte Hunde brauchen oft länger um einem Menschen völlig zu vertrauen. Wenn du aber jetzt ganz viel Mühe und Geduld investierst, wird sich das auszahlen und du hast einen ganz tollen Hund. Das kann aber etwas dauern und lass dich nicht entmutigen, das wird schon.
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Zitat
Ich finde ein Hund braucht seinen Auslauf ohne Leine
Aber nicht um jeden Preis. Ein nicht abrufbarer Hund gehört gesichert. Bei so einem kleinen
Hund ist es noch wichtiger auf die eigene Körpersprache zu achten. Wenn du sie ranrufst,
dreh dich etwas seitlich zu ihr und geh in die Hocke. Beuge dich nicht über sie und versuche
nicht sie mal schnell zu greifen.
Kann sie Sitz? Dann nutze das, lass sie sich hinsetzen und kraule sie etwas, dann erst anleinen.
Vorerst würde ich das nur auf gesichertem Grundstück üben, damit du nicht in die Situation
gerätst, dass du sie schnell einfangen mußt.
Jagdtrieb ist klar bei einem Jagdhund, schau dir mal Reizangeltraining an. Damit kann man gut
an fliehender Beute üben. Auch ansonsten ist Impulskontrolle das Zauberwort.
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Zitat
Aber nicht um jeden Preis. Ein nicht abrufbarer Hund gehört gesichert. Bei so einem kleinen
Hund ist es noch wichtiger auf die eigene Körpersprache zu achten. Wenn du sie ranrufst,
dreh dich etwas seitlich zu ihr und geh in die Hocke. Beuge dich nicht über sie und versuche
nicht sie mal schnell zu greifen.
Kann sie Sitz? Dann nutze das, lass sie sich hinsetzen und kraule sie etwas, dann erst anleinen.
Vorerst würde ich das nur auf gesichertem Grundstück üben, damit du nicht in die Situation
gerätst, dass du sie schnell einfangen mußt.
Jagdtrieb ist klar bei einem Jagdhund, schau dir mal Reizangeltraining an. Damit kann man gut
an fliehender Beute üben. Auch ansonsten ist Impulskontrolle das Zauberwort.
Nein. Du solltest ihn auch so entsprechend beschäftigen können! Hier wurde schon so vieles genannt, alles schöne Methoden.
Meiner ist seit 1 Monat nur an der Schleppleine und er entspannt dabei viel besser. Jetzt haben wir ihn mal wieder hin und wieder abgemacht, und es klappt auch.
Aber wichtig sind nicht, die langweiligen Spaziergänge, sondern deine gezielten Unternehmungen mit deinem Hund! -
ich hab noch nie einen yorkschie jagen gesehen, würd ich zu gern mal sehen. man kennt die Hunde ja fast nur an der flexi laufend. :-) so aber spaß bei Seite. :-)
würde da genau so vorgehen, wie bei großen Hunde auch. schleppleine ran, den und Hund nicht mehr frei laufen lassen, denn du willst ja sicher nicht, dass ihm was schlimmes passiert. du kannst an der schlepp ganz normal spazieren gehen, aber du hast den Hund in deiner nähe und kannst jede situation richtig üben, da du ihn unmittelbar korrigieren kannst. bzw. in angsteinflößenden Situationen sicher durch die "gefahrenstelle" lotsen kannst.
es ist nicht Unmoral, dass manche Hunde, draußen kein leckerlie oder streicheinheiten annehmen. warum auch immer, manche Hunde wollen es einfach nicht! könnte sich aber mit der zeit auch noch legen, denn vergiss die Vergangenheit des Hundes nicht. bis dein Hund ein einigermaßen wesentfester Hund ist, kann noch lange zeit dauern. da ist dein Einsatz als "rudelführer" ( Gott, wie ich dieses wort hasse ;-)) gefragt.
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Zitat
Sie hört nicht auf Bestechungen.
Ich vermute hier den Fehler.
Ich nehme mal an du winkst mit einem Leckerchen und versuchst den Hund anzulocken. Das wäre der falsche Weg.Zuerst gehört der Hund gesichert. (Alleine schon zum Schutz der Wildtiere!)
Wenn du den Hund rufst und er dann bei dir ist, erst dann greifst du in die Tasche und holst das Leckerchen raus und gibst es dem Hund. Das macht einen großen Unterschied.
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