Das ewige, leidige Thema: Hund- ja oder nein?

  • Ich muss hier mal n riesen Kompliment an dich, silentic, loswerden.
    Es ist schön zu lesen, dass sich hier jemand wirklich viel Gedanken zur Anschaffung eines Hunde macht und im Vorfeld so gezielt recherchiert und plant.
    Für mich hört sich das alles sehr gut an an. 100% kann man seine Lebensplanung sowieso nie vorhersehen oder planen. Mit deinen 19 Jahren scheinst du schon sehr weit und vernüftig zu sein, und wägst die nächsten Jahre auch realistisch und ehrlich ab. Respekt kann ich dazu nur sagen. :gut:


    Zwei kleine Anmerkungen hätte ich dennoch. Nix Schlimmes, aber doch Punkte, die man nicht vergessen oder unterschätzen sollte.


    Ihr wollt euch einen älteren Nothund holen. Dafür schon mal n dickes "Like".
    Aaaber denkt an zwei Punkte....
    a.) Ein Nothund, egal wie alt, hat oft einige Baustellen was Erziehung angeht. Von Misshandlungen über Aggressionen, Leinenpöblerei, nicht stubenrein, nicht erzogen usw. kann da alles dabei sein.
    Das hieße für euch, dass ihr möglicherweise an einigen Stellen realtiv viel Aufwand und Zeit mit Korrektur (blödes Wort) und Erziehung planen müsstet.
    b.) Ein älterer Hund hat evtl schon einige "Gebrechen" oder wird sie auf Grund des Alter zeitnah haben. Das muss nicht sein, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ihr öfter beim Tierarzt vorstellig werdet ist recht hoch. Nur damit ihr auch die finanzielle Seite noch in die Planung mit einbezieht.


    Aber vielleicht habt ihr auch das seltene Glück an einen Not-Hund zu kommen, auf den beides nicht zutrifft.
    Berichtet doch mal, wie es weiter geht, wenn euer neuer Schützling da ist.
    Ich drücke euch die Daumen und wünsche euch alles Gute für die Zukunft.

  • Danke, danke, danke für Eure tollen Antworten :)


    Ja, dass man nicht alles planen kann, ist eh klar. Aber ich bin in den meisten Sachen so perfektionistisch. Und gerade weil es da um ein Lebewesen geht, mache ich mir totale Sorgen. Klar, die Betreuung wenn wir Beide mal weg sind, ist soweit geklärt. Aber wie ich weiter oben schonmal beschrieben hatte: Man schafft sich ja keinen Hund an, um ihn dann woanders unterzubringen. Naja gut, nach der Arbeit, bzw. nach der Uni wäre er ja "immer" mit uns zusammen.


    zu Luna77


    Dankeschön :)
    Ja, das versuche ich wirklich. Ich denke halt auch, dass wir Beide im Moment noch viel Zeit haben. Und nach der Ausbildung will ich zwar klar weiterarbeiten, aber da kann man ja auch über Teilzeit nachdenken (denn wenn mein Freund sein Studium erfolgreich absolviert, dann hat er sehr gute Chancen. Gut, man kann nie wissen, aber hoffen :) ).


    Zu deinen Anmerkungen:
    Ja, da hab ich auch leichte Bedenken. Ich hab schonmal ein wenig im Internet geschaut, um mal zu sehen, ob es denn so einen Hund überhaupt gibt und habe wirklich einige gefunden. Die Frage ist eben, ob das so stimmt, was in den Beschreibungen steht oder ob das beschönigt wird. Aber ich denke auch, dass die Vermittler schon ein Interesse haben, dass die Tiere auch bleiben.
    Aufwand und Zeit um an gewissen Dingen zu arbeiten ist halt die Sache. Es kommt drauf an an was. WIr hätten zwar fast ein halbes Jahr, aber einige Dinge gehen sicherlich nicht so schnell. Aber das kann man eben leider auch nie voraussehen..
    Das mit den Gebrechen ist auch so eine Sache. Habe schonmal nach OP-Versicherungen und so Sachen geschaut (ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht sei dahingestellt, müsste man dann sehen, da scheiden sich wohl die Geister) und das geht oft nur bis zu 7 Jahren.
    Muss man eben alles sehen. Klar ist es unschön, wenn man tausende von Euros investieren muss. Aber das ist halt auch alles nicht planbar und wenns so ist, dann ist es so. Müsste man dann eben sehen mit der Finanzierung.


    Ich werde auf jeden Fall weiter dranbleiben und berichten. Wenn wir wirklich einen kleinen, neuen Familienangehörigen bekommen sollten, dann ja eh "erst" ab Mai. Mal sehen :rollsmile:


    Momentan bin ich ja wirklich noch am abwägen und nachdenken :???:

  • Du kannst ja auch erstmal zu deinem ortsansässigen Tierheim gehen und schauen ob sich da ein Hund anbietet. So kannst du anfangs n paar Gassirunden machen und den Wunschkandidaten besser kennenlernen bevor er bei euch einzieht.
    Manche Not-Orgas sind auch froh über vorübergehende Betreuungsplätze bis zur tatsächlichen Vermittlung.
    Auch sowas könnte man als Testphase nutzen und schauen ob da was passt. ;)


    Über Op-Versicherung kann man sich streiten. Da gibts keine wirkliche Empfehlung. Muss jeder selbst abwägen, ob sich das lohnt.
    In meinen Augen lohnt das nicht, ist sch...teuer, wie ich finde. Dann leg ich mir lieber n bissl Geld unters Kopfkissen für Gesundheitssachen. Das muss man nämlich so oder so machen, wenn man die jährlichen Gesundheitschecks und Impfungen machen muss.


    Wichtig ist dann noch eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Mal bei der vorhandenen nachfragen ob das nicht schon mit drin ist (ist bei mir so gewesen) , oder gegen geringen Aufpreis in die Police mit rein nehmen. Das ist evtl. günstiger als eine gesonderte abzuschließen.
    Zu guter Letzt ist noch an die Hundesteuer zu denken. Bei sogenannten "Listenhunden" kommt dann noch Kosten fürn Wesenstest dazu.


    Wenn ich nix vergessen hab, dann wars das. :smile:

  • Soll ich dir was sagen? Mein Ex-Freund und ich hatten die Situation vor 5 Jahren auch. Wir waren frisch ausgezogen, ich habe studiert, mein Ex hat eine Ausbildung gemacht. Wir haben uns bewusst einen 12 Jahre alten Hund aus dem Tierheim geholt, eben auch weil wir nicht wussten, was passieren würde.


    Wenn deinem Freund bewusst ist, dass da einiges an Arbeit auf ihn zukommen kann, gerade auch mit einem älteren Hund, der evtl. nicht mehr so lange einhalten kann, dann steht dem nichts im Weg. Viele ältere Hunde kommen ins Tierheim, weil ihre älteren Besitzer verstorben sind oder ins Heim mussten. Bei unserer Suche sind wir über viele solcher Kandidaten gestolpert.


    Ich kann nur so viel sagen: Ich würde es nicht mehr anders machen. Kurz darauf zog zwar noch ein Jungspund ein, aber der Opi, das war mein Seelchen. Der hat mir jeden Fehler verziehen, war wunderbar geduldig und von ihm habe ich so viel über Hunde an sich gelernt..


    Ich finde ihr habt einen Plan, der wirklich durchdacht ist. Ihr wollt euch keinen Welpen holen, sondern was Älteres. Ich wüsste nicht, was dagegen spricht... eines: Wie du gelesen hast, ich schreibe von meinem Ex.. wir haben uns getrennt, die Trennung verlief aber mit soviel Anstand, dass wir uns beide weiterhin um die Hunde gekümmert haben. Es gibt viele Trennungen, da läuft das nicht so ab. Ihr solltet euch zusammensetzen und die "Besitzverhältnisse" (Himmel, das hört sich so blöd an) ganz klar klären, bzw. auch absprechen, was ihr nach einer evtl. Trennung machen würdet. Leider setzt in dem Fall der Fälle nämlich manchmal bei Menschen das Hirn aus, von denen man es nie gedacht hätte... Nur zur Sicherheit!

  • Also ich bin 22, gehe Vollzeit ( 9 Std. ) arbeiten und hab ca. ne Stunde Wegzeit.
    Mittlerweile dürfen meine Spinner zwar mit aber das war nicht immer so, also hatte ich auch einen "Aufpasser" der die beiden betreut hat. Und mit der Bindung brauchst du dir wenn du sonst dran arbeitest keine sorgen machen, meine mögen ihe aufpasser keine frage komme ich aber heim sind die abgeschrieben die spinner lieben mich.


    Alles bedenken ist immer schwer, man plan und plant und dann kommt alles anders. Ich denke du hast die besten voraussetzungen. Meine waren schlechter.

  • Ach ja das wenn ihr euch trennt müsst ihr aber schon klären.


    Wir haben das so gemacht das wir gesagt haben die Hunde gehören mir ( papiere usw. läuft alles auf mich)
    Dann haben wir geschaut wenn der Hund mehr mag, naja und zwichen mir und meinem Gismo wars halt nicht mögen sondern Liebe :smile:


    Somit ist geklärt, trennen wir uns mal bleiben die Spinner bei mir.

  • Ui da hab ich aber viele Antworten bekommen in der Zwischenzeit :smile:
    Danke!


    Luna77:


    Ja bei unserem Tierheim bin ich ja schon ehrenamtliche Gassigängerin und hab natürlich schon ganz viele Schätzchen kennenlernen dürfen, bei denen ich gar nicht verstehe, dass sie noch im Tierheim sitzen. Natürlich sind das nicht alles passende Kandidaten für uns, ist ja logisch.
    Aber da wären sicherlich auch Hundis dabei, die passen würden. Heute zB hab ich einen Senior kennengelernt, er ist zwar schon 12 und das kann klar bdeuten, dass die ganzen Wehwechen bald kommen, aber naja, das kann immer passieren. Der wird eventuell ja shcon in der Zwischenzeit vermittelt werden, aber so ein Kandidat wäre super. Ganz anhänglich, kann aber auch schon allein bleiben und ist ein ganz ruhiger. Gut, wenn er dann zhause ist, ist er vielleicht anders, aber naja.


    Die ganzen Versicherungen müsste man eben dann sehen. Aber danke schonmal für die Anmerkungen :)



    dasaennchen:


    Dir auch lieben Dank, das ist ja super was von jemandem zu hören, der ja quasi in der gleichen Situation war. Wir wohnen jetzt seit einem halben Jahr zusammen, klappt auch alles wunderbar. Deine "Geschichte" hört sich aber sehr schön an.
    Das mit dem Einhalten ist halt so eine Sache, das müsste man dann sehen. Wenn er dann eben nicht so lang wie ein jüngerer Hund allein bleiben könnte, dann müsste er eben öfter zu meinem Onkel oder so. Aber der würde sich sicher eh freuen, der ist total hundeverrückt. Müsste man dann nach den Bedürfnissen des Hundes richten. War das denn bei eurem so?


    Ja, das mit der Beziehung ist natürlich immer so eine Sache. Ihr seid ja auch nicht von ausgegangen, dass das passiert, aber ich hab auch schon drüber nachgedacht. Ich denke, der Hund würde bei mir bleiben, aber da mein Freund hier in der Stadt studiert, würde er sicher nicht weit wegziehen. Aber das könnte man dann sehen. Dass das Hirn manchmal aussetzt, habe ich bei meinem Ex auch mitbekommen. Bei uns bin ich mir wirklich sehr sicher, dass dem nicht so wäre. Aber sicher ist sicher, klar.



    Gismo2010:


    Das hört sich ja auch gut an. Beruhigt mich auf jeden Fall ein wenig. Darf ich fragen, wer das bei dir war? Und waren deine Beiden dann die ganze Zeit dort oder nur stundenweise?
    Wenn deine Voraussetzungen schlechter waren, wieso hast du es dann gemacht? Das ist jetzt kein Vorwurf, nur ich mache mir eifnach soooo viele Gedanken und es würde mich interessieren, warum andere Menschen sich dennoch dafür entschieden haben. Also nich böse auffassen :)
    Das mit der Trennung hatte ich ja vorher schon beschrieben.
    Vielen Dank! :)

  • Naja eigentlich war der hund nicht für mich gedacht, zu dem zeitpunkt wollte ich eigentlich noch etwas warten.
    Ich war mit ner freundin dort ihr gefiehl der hund nicht und sie wollte wieder gehen. Aber ich konnte ihn nicht dort lassen ich musste ihn mitnehmen und so wurde gismo mein hund. Bei snoopy sollte es eigentlich nur ne pflegestelle sein weil die kontaktperson das Shelter verlassen wollte und es dann nicht mehr möglich gewesen wäre ihn zu holen.
    Aber er hat entschieden zu bleiben also darf er.


    Der aufpasser ist meine mama, wie lange war unterschiedlich, je nach dem wue lange ich arbeiten musste.
    Manchmal ein paar stunden, manchmal den ganzen tag.
    Einmal sogar ein ganzes wochenende weil ich so krank war das ich mich absolut nicht kümmern konnte.
    Sie freuen sich wenn sie sie treffen. Aber ich bin ihre mama und das wissen sie

  • Guten Morgen


    ah okay. Ist ja auch eine schoene Geschichte :)


    ich denke, falls ich mich wirklich fuer einen Hund entscheiden sollte, wird es eh schwer werden, einen zu bekommen.
    ich mein klar ist es wichtig, dass es dem Tier dann gut geht und es muss alles soweit abgeklaert werden. vor und nachkontrolle sind selbstverstandlich fuer mich. aber ich denk, mein alter ist da schon ein problem.


    hab jetzt mal bei zwei vermittlungsstellen einfach angefragt, ob meine Grundbedingungen so akzeptabel waeren. die einen haben mir.gleich abgesagt.
    die zweite hat mir heut morgen geantwortet, dass ich doch bitte bedenken solle was ist, wenn mein freund und ich uns trennen. meine aufgezaehlten alternativen wurden gar nicht beruecksichtigt. ich hatte dort wegen eines alten hundes angefragt der sonst wohl nicht mehr vermittelt werden wuerde.
    ich kann das ja alles nachvollziehen, die sorgen und so.
    aber was waere anders wenn ich verheiratet waere in ner wohnung als hausfrau mit kleinem kind.
    wenn mein.mann mich verliesse muesste ich ebenso wieder mindestens teolzeit arbeiten. meine mutter hat immer vollzeit gearbeitet. und evntuell hat diese familie keinen ausweichplan, denn die frau ist ja zuhause.


    ich mache der dame von der organisation gar keinen vorwurf. ich kann es ja irgendwo nachvollziehen. aber auf der anderen seite hab ich genau sowas erwartet :(


    hab ich eine chance, irgendwo einen.hund herzubekommen? ich will das alles nicht erzwingen, um gottes willen. aber ich habe beiden genau wie hier geschildert was ich alled bedacht habe und darauf wurde nicht eingegangen.


    liebe gruesse und einen schoenen Tag :)

  • Hey bin gerade durch Zufall auf deinen Trend gestoßen. Bei uns ist die Situation ähnlich wie bei euch. Ich selbst bin Studentin und 20 Jahre alt. Mein Freund und ich sind nun seit 3 Jahren zusammen und nach langem überlegen und viel, viel lesen über Hunde haben wir uns nun auch für einen Hund entschieden. Unsere Kleine kommt im März zu uns. Mein Freund(27) ist allerdings selbstständig und arbeitet meist von zu Hause aus. Ab und zu hat er mal Termine, aber alles machbar. Wir haben auch sehr viel Gegenwind bekommen. Selbst jetzt, wo die Entscheidung schon gefallen ist, müssen wir uns ständig sowas anhören wie: mit dem muss man rausgehen, der kostet Geld, das ist so eine große Verantwortung und der bellt die ganze Zeit und macht in die Wohnung und die tierarztkosten und ein hund in der Wohnung... der arme hund und bla bla bla. ich könnte dir da noch soviel erzählen. gestern musste ich mir sogar anhören: Ich bin mal gespannt wie lange ihr das durchhaltet. notfalls können ja die schwiegereltern den hund nehmen. das fand ich einfach unglaublich!!!
    du siehst, wir müssten durch viele durch, obwohl wir alles gut durchdacht haben. viele haben einfach das Vorurteil, dass junge Leute keine Verantwortung übernehmen können und nicht vorausschauend denken oder was weiß ich. wenn ihr euch das gut überlegt habt und die meisten eventualitäten überlegt habt, würde ich sagen, dass bei euch nichts dagegen spricht. lasst euch da nicht von anderen rein reden. hört euch höchstens ein paar Tipps an. aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele die.komplett dagegen sind, selbst keine Ahnung vin Hunden haben.
    klar ist ein hund eine Umstellung und man muss auch entbehrungen in kauf nehmen, aber ich denke, dass die Bereicherung, die ein hund mit sich bringt, alles andere verblassen lässt :-)

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