So ein Jammerlappen!
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Spontane Idee: ist dein Hund ausgelastet? Was machst du denn bewegungsmäßig so mit ihm?
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Ok, Dein erster Beitrag hat sich völlig anders gelesen.
Finde ich schon ungewöhnlich, dass ein Welpe noch auf dem Schoss weiter fiept.
Dann habe ich keine Idee mehr.@Themis
Der erste Beitrag stellt sich für mich anders dar, als der zweite Beitrag.
Man kann ja nur auf die Punkte antworten, die beschrieben werden.
Ich habe die Punkte, die mir aufgefallen sind, in meinem Beitrag ins Zitat gesetzt.
Das liest sich dort schon so, als wäre der Hund viel ignoriert worden.
Wenn es nun nicht so ist, umso besser. -
Das nennt sich Frust und das muss man üben, das wird denen nicht angeboren. Also immer mal Übungen machen, um die Toleranz für Frust zu steigern. Denn aus Frust der nicht abgekonnt wird wird schnell Stress und dann hat man einen unbewussten Fieper, der das nicht merkt und der dann sich reinsteigert. Und wenn der erstmal im Film drin ist, könntest du dem einen Baseballschläger drüberziehen, der würde nicht aufhören zu fiepen.
Also, was tun?
Jeden Tag 1-2 Minuten üben, dass er Leckerlies sieht, aber nicht (sofort) bekommt. Nimmt er sich für ne Sekunde zurück oder ist still, gibt es das Leckerlie. Die Zeit ausdehnen. Mehrere Stunden bei Besuch auf der Decke bleiben und nicht fiepen ist sehr schwer.
Stell dir das so vor, als würdest du mit Hummeln im Hintern 9 Stunden Mathe hintereinander ertragen müssen, Handy und Essen ist aber verboten. Nen Block hast du nicht, nur dumpf auf die Tafel starren, wo immer neue Zahlengeflechte entstehen...Nur Geduld
Gruß
Linda mit Lucky, dem Dauer/Frust/Stressfieper -
Zitat
Das nennt sich Frust und das muss man üben, das wird denen nicht angeboren. Also immer mal Übungen machen, um die Toleranz für Frust zu steigern.
Die Idee kam mir auch schon...
Hier ein Buchtipp, vielleicht findest du dort Anregungen, wie du die Frusttoleranz steigern kannst.
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Ja, mein Hund ist ausgelastet. Auf die Frage habe ich schon gewartet
Aber wie gesagt hat er die Probleme in gewohnter Umgebung nicht. Deswegen glaube ich nicht, dass er zu wenig oder gar zu viel beschäftigt wird.
Sind wir bei meinen Eltern, hat er auch mal relativ viel Action mit ihrem Hund Max, er ist zwei. Aber das ist auch nicht mehr oder wilder als bei normalen Spaziergängen auch.Auch ein Punkt, den ich noch nicht erwähnt habe: wenn ich bei uns in der Wohnung etwas mache, was mit Bewegung zu tun hat, kommt Nuka auch nicht zur Ruhe.
Wenn ich Hausarbeiten erledige, z.B. den Abwasch in der Küche, hat er dort seine Decke und ist ruhig. Wenn ich am Schreibtisch sitze, ist das für ihn auch kein Problem (wenn er dann in seinem Körbchen liegen darf). Wenn ich aber z.B. auf dem Boden sitze und etwas sortiere (bei Unikram kommt das häufiger vor), steht er neben mir und schaut, was ich mache. Auch wenn er müde ist. Ich sehe ihm an, er würde jetzt echt gerne schlafen ... aber er schläft nicht, wenn ich noch nicht fertig bin! Von mir aus könnte er dann auch auf der Couch liegen (von dort aus kann er mich auch sehen), aber dahin führt kein Weg. Jedenfalls nicht von selbst. Ich kann ihn natürlich schicken. Er schläft aber trotzdem erst, wenn ich fertig bin und wieder eine ruhigere Arbeit ausführe. Lesen, lernen usw.
@Nightstalcer
Danke für den Tipp. Frust ist das StichwortEr muss dort nicht mehrere Stunden liegen. Bei meinen Eltern darf er sich auch frei bewegen. Trotzdem wird gefiept. Und wie im Anfangspost erwähnt ist er auf der Decke wenigstens anfangs ruhig. Läuft er frei im Raum wie er will, dann jammert er die ganze Zeit.
Wenn wir essen, dann latscht er durch die Wohnung und fiept. Aber er käme nicht auf die Idee, sich von selbst mal hinzulegen. Und wenn er das doch mal tut, dann fiept er eben im liegen weiter! Ich kann es mir einfach nicht erklären. Auch wenn er müde ist. Er schläft nicht, so lange "Bewegung" da ist. Dazu zählt eben auch am Tisch sitzen und sich unterhalten. -
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Zu spät zum Editieren ...
Das Buch wollte ich schon kaufen. Da es aber nicht direkt erhältlich war, hatte ich mich für dieses hier entschieden:
Es bezieht sich nicht nur auf Hundesport, aber so ganz das Wahre ist es trotzdem nicht (bin aber auch noch nicht ganz durch). Das Buch zur Impulskontrolle ist aber auf jeden Fall noch eine Überlegung wert.
Die Übung mit dem Leckerlie klappt bei ihm erstaunlicherweise sehr gut. Anfangs natürlich nicht. Aber mit der Zeit hat er sich beherrschen gelernt.
Kennt ihr vielleicht noch ähnliche Übungen?
Wir machen auch ein paar Dummyübungen und da muss er auch warten, bis ich es versteckt habe. Auch wenn ich werfe ist das kein Problem. Er ist voll konzentriert bei der Sache und in diesen Momenten auch sehr ruhig.
Ich habe das Gefühl, er ist meistens dann so aufgedreht, wenn er nicht weiß, was er tun soll, was gerade passiert oder was von ihm verlangt wird. Nur wie mache ich ihm klar, dass er nicht ständig aufmerksam sein muss? -
Kann es sein, dass dein Hund in bestimmten Situationen eine Erwartungshaltung hat?
ZitatWenn ich aber z.B. auf dem Boden sitze und etwas sortiere (bei Unikram kommt das häufiger vor
), steht er neben mir und schaut, was ich mache. Auch wenn er müde ist. Ich sehe ihm an, er würde jetzt echt gerne schlafen ... aber er schläft nicht, wenn ich noch nicht fertig bin!
Deswegen kam ich darauf...
Er wartet vielleicht auf Reaktionen von dir, sei es Ansprache, Beschäftigung oder Sonstiges.
Versuche, deinen Hund eine Woche überhaupt nicht geistig auszulasten, gehe die üblichen Gassigänge und gestalte diese ruhiger, im Haus machst du auch nichts mit ihm.
Du bist bei ihm, damit sollte er sich zufrieden geben bzw. das soll er lernen.Vielleicht hat er doch zu viel "Input" bekommen und dadurch entsteht eine Erwartungshaltung, führe eine Art Tagebuch, in welchem du notierst, in welchen Situationen er so fiept und vor allen Dingen, was davor war.
Du wirst vielleicht ein Verhaltensmuster bzw. eine Verknüpfung erkennen. -
Die Idee ist gut, das werde ich probieren.
Soll ich auf den Spaziergängen auch nichts mit ihm machen? Also auch keine Gehorsamsübungen?Bei meinen Eltern wird er vermutlich auch immer auf die nächste Beschäftigung warten. Großes Haus, großer Hof, noch zwei weitere Hunde. Bei uns ist das Ganze etwas überschaubarer, wir haben nur eine 2-Raumwohnung. Bloß ist es da ziemlich schwierig, ihn in seiner Aktivität etwas einzuschränken. Ich bestehe auf seinen Mittagsschlaf
Sonst ist er total aufgedreht. Aber wenn er mitbekommt, dass unten jemand in der Küche ist oder die Hunde draußen laufen, dann ist es echt schwierig. Er will dann immer da sein, wo was los ist.
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Wenn er sich durch rumlaufen puscht, bind ihn an, zwing ihn zur Ruhe. Das klingt böse, aber manche Hunde (und ja, ich habe auch so einen, ich verstehe dich und besonders wie es dich nervt) muss man zu ihrem Glück zwingen. Dass er nämlich überhaupt nicht schläft spricht schon für ein Stressproblem. Eventuell kann er Stress aus irgendeinem Grund nicht so verarbeiten wie er das braucht und deshalb stresst ihn ein bisschen Frust, der eigentlich normal ist, zu sehr.
Mein Junghund schiebt auch momentan öfters Frust, der fiept dann auch, aber der ist dabei mental anwesend. Bei meinem Ersthund brauche ich nur die Leine in die Hand nehmen oder im Stand hüpfen, dann hat der Stress.
Ich wünsche dir gute Nerven, denn es hilft leider nur, dass man selber als Halter ruhig wie ein Fels ist und alle Geduld und Verständnis der Welt.Das Buch finde ich auch interessant, wird demnächst mal gekauft.
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Zitat
Die Idee ist gut, das werde ich probieren.
Soll ich auf den Spaziergängen auch nichts mit ihm machen? Also auch keine Gehorsamsübungen?Du richtest damit keinen Schaden an, schaltet beide mal ab, damit dein Hund nicht immer hochschalten muss.
Genau das muss ein Hund auch lernen, dass es Zeiten gibt, in denen es mal anders läuft, als üblich.
Stell dir vor, du wirst krank, hast Fieber und fühlst dich unwohl, dann muss er auch mit weniger auskommen.
Ich finde es sogar sehr wichtig, dass man Spaziergänge unterschiedlich gestaltet.
Hunde sind flexibler als wir denken, aber sie müssen es lernen.
Nun musst du eine Verhaltenskette durchbrechen, denn sie ist irgendwann unbewusst entstanden.
Du hast dir sicher sehr viel Mühe in der Erziehung gegeben, man liest es heraus, unwillkürlich führt das zu viel Aufmerksamkeit gegenüber deines Hundes, einigen genügt schon der häufige Blickkontakt.
Diese verliebten Blicke beim Anblick des Welpen und des Junghundes führt bei vielen wirklich zu einer ständigen "Habtachtstellung", ein Lauern auf Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Bekommt er sie nicht, ensteht Frust und mit Frust kommt er nicht gut zurecht, was zu Stress führt, tja, dann fiept er. -
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