plötzlich unglücklich nach Einzug von Hundewelpe

  • wartet mal alle ab ihr Welpengeschädigten wenn Euer Welpenblues umschlägt in die "ich mach mir so furchtbare Sorgen" Stimmung :D



    Das kommt nämlich als nächstes. Wenn man den Furz das erste mal irgendwo alleine lassen oder abgeben muß.


    "Oh mein Gott, was macht er/ sie jetzt? Geht es ihm/ihr gut? Leidet das Tier ohne mich? Wie soll ich das nur überleben?"


    Meine Freundin sagte damals zurecht: "sag mal tickst du noch ganz sauber ? Millionen von Müttern müssen irgendwann ihre Kinder im Kindergarten abgeben und Du machst mit deinem Hund so ein Theater"


    Ich musste wirklich lachen. Das ist ein wahres Wort. :roll:


    P.S. Dylan sollte damals tagsüber von meinem Bruder betreut werden :lachtot:

  • Achja der Welpenblues.. Bei mir war es die Erwartung: AH der Hund wird toll und wir machen das und das und jedes!
    Und dann kam der Wurm und wollte den ganzen Tag nur schlafen, Fressen, pipi, schlafen.. usw. Und eines Tages sah ich mir da Wollknäuel an und dachte: Wieso habe ich mich nochmal so auf den Hund gefreut? Jetzt ist er da, macht nur ins Haus, und schläft den ganzen Tag fast nur..


    Zwei Wochen später, konnte ich mir ein leben ohne dieses Würstchen nicht mehr vorstellen. So ist das! Und als mein Freund sich seinen Corgi geholt hatte, hab ich ihn sogar noch vor dem Welpenblues gewarnt. Also: Das ist ganz normal, mach dich da nicht verrückt. Man muss nur durchhalten :)



  • Ooohh ja, das kommt mir bekannt vor!
    Als Klein Andra das erste Mal von meiner Ma gesittet wurde ( es waren glaub ich 5 Stunden ), habe ich ihr vorher eine "Einweisung" gegeben! :headbash:


    Trotzdem war ich die ganze Zeit mit den Gedanken beim Hund, "geht es ihr auch gut", "hoffentlich jankert sie nicht die ganze Zeit" usw.


    Total bekloppt... :lachtot:

  • Kinder habt ihr alle nicht, oder? :roll:
    Das ist nämlich definitiv noch mal die Steigerung und wenn man das schon hinter sich hat, ist´s mit dem Hund sicher auch leichter. :D

  • Ich DANKE(!!!!!!!) euch allen vielmals für eure Beiträge und Tipps!!!! Jetzt weiß ich schon mal, dass ich zumindest nicht vollkommen irre werde, sondern dass das sogar einen Namen hat.
    Ich mache mir permanent Gedanken, ob ich denn alles richtig mache und habe fast andauernd ein schlechtes Gewissen dem Welpen gegenüber. Ich mache z.B. die Wäsche und schwupps befällt mich das schlechte Gewissen: "Um Himmels Willen, hab' ich denn heute schon genug mit ihr gespielt, habe ich sie oft genug gestreichelt, fühlt sie sich genug geliebt, ist sie wohl unterbeschäftigt, etc. etc. etc.....!?!?!"


    Ich vernachlässige sie keinesfalls, aber ich merke, dass mir die Kraft & Energie fehlt, unser Leben "bunt & aktiv" zu gestalten, da ich mich am liebsten nur vergraben möchte. D.h. wir gehen zwar natürlich Gassi & spazieren und Futter & Spielen & Streicheleinheiten gibts, aber mehr auch nicht (bis auf Welpenschule). Andere Leute machen voller Elan das und das und das und ich frage mich nur, wo die ihre Motivation dafür bekommen?!
    Und das schlimmste für mich: normal scheiterts bei mir NIE an Energie und Motivation etwas zu tun oder in Angriff zu nehmen. :(

    Wie lange "darf" denn dieser Blues andauern???
    Da ich sie wirklich liebe, habe ich schon überlegt, mit der Züchterin zu sprechen, ob diese einen besseren Platz mit "stabilerer" Bezugsperson für sie hätte, solange sie noch so jung ist (9 Wochen) und noch nicht allzu viel "verhaut" ist. Obwohl mich dieser Gedanke tottraurig stimmt, bin ich mir darüber im Klaren, dass ich meinem Welpen so ein deprimiertes "Frauchen" auf Dauer nicht zumuten kann. Noch dazu spürt sie sicher genau, dass etwas nicht stimmt.


    Traurige Grüße,
    Stephanie


  • dass geht vorbei, nur mut!ich habe genauso gedacht und wollte cani wieder abgeben weil ich mich für ungeeignet gehalten habe, dann hier rumgestöbert und mich nochmal zusammen gerissen.bei mir war diese phase nach einer woche vorbei, ich denke dass kann aber durchaus sich über wochen hinziehen!
    du musst auch bedenken dass der hund lernt dass er nicht der nabel der welt ist sondern dass er sich nach dir richten muss, auch wenn welpen viel aufmerksamkeit brauchen darfst du ihn nicht auf einen thron setzen (weisst du was ich meine?) du bist der chef, bzw der rudelführer und wenn es dir mal (betonung liegt auf mal) nicht so gut geht, ja mei!davon stirbt der hund nicht! ;)

  • Ich glaube Du setzt Dich da selber viel zu sehr unter Druck, Deine Errwartungshaltung an Dich ist zu groß! Und weil Du das von Dir gesetzte Pensum nicht schaffst bis Du überfordert, hast ein schlechtes Gewissen & bist traurig... Das ist aber wirklich völliger Blödsinn! ;)
    Du hast das Hundchen erst 10 Tage, er muss nicht dauerhaft 24/7 bespaßt und betüddelt werden. Wir haben in der ersten Woche außer draussen Geschäfte erledigen mit dem Welpentier nur drinnen verbracht und sie an die neue Umgebung gewöhnt.
    Als sie 10 Wochen alt war sind wir das erste Mal mit ihr auf eine größere Wiese gegangen damit sie die ersten Kontakte mit anderen Hunden hatte und mit 12 Wochen sind wir das erste Mal zur Welpengruppe gegangen.


    Deshalb: Entspann Dich! :gut: Spiel zuhause mit dem Wurm, üb schon mal "Sitz" und "Aus", "Nein" und lass ihn Welpe sein.

  • ganz ehrlich, ich finde es verantwortungslos, den Hund abzugeben, so lange er nicht so funktioniert, wie man ihn gerne hätte. So sehr ich den Welpenblues auch nachvollziehen kann, das ist keine Ware die man hin und her reichen kann wie man will. Dieser Hund gewöhnt sich an seinen Menschen und baut eine Bindung zu ihm auf. Da ist es nicht gerechtfertigt, ihn abzuschieben so lange er noch nicht stubenrein ist usw. Es gibt durchaus Gründe, wo ich sagen würde, das verstehe ich und es geht nicht anders. Aber in deinem Fall leider nicht, nimm es mir nicht böse.


    Welpen dürfen sowieso von klein auf keine langen Spaziergänge machen oder (abgesehen vom zwischendurch Spielen) nicht zu viel rumtoben sondern brauchen ausreichend Schlaf. Als erstes sollte sowieso nur an der Stubenreinheit und kleineren Kommandos geübt werden, alles andere wäre ohnehin zu viel für den Wurm. Wirklich Fördern (mit Agility o.ä) solltest du ihn sowieso erst mit einem Jahr und kleine spielereien wie Tricks (die nicht auf den Rücken gehen usw.) können nach und nach mit eingebaut werden, so ab der 10/11 Woche kann man langsam anfangen. Du überforderst mit deinem "bunt & aktiv" nicht nur dich selbst, sondern auch den Hund.


    Schalte einen Gang runter und überleg was wirklich wichtig momentan ist für den Welpen. Gönne ihm seinen Ruhe Zeiten und nutze diese auch für dich. Aber tu mir den Gefallen und reich ihn nicht einfach so weiter, nur weil er dein Leben grade ein bisschen auf Trap bringt!

  • Erst einmal muß Du lernen, daß Du kein Schlechtes Gewissen zu haben brauchst.
    Mit so jungen Hunden kannst Du eh noch nicht so viel machen.
    Sollte der Kleine noch recht viel schlafen, ist es gut!
    Freu Dich darüber.


    Und erwarte von dem Kleinen erst einmal nichts!
    Alles lernt er so langsam, mit der Zeit und vor allem mit Dir zusammen!
    Und das Ganze ohne ein Ultimatum ;)


    Wenn Du etwas zu viel machen würdest, wie zum Beispiel zu lange Gassigänge, oder Spielen, oder ihm gleich alles zu zeigen, was die große, weite Welt zu bieten hat, hättest Du einen überdrehten Hund, der sich irgendwie nicht mehr beruhigen lassen will.
    Dann fängt man oft an zu glauben, daß man immer noch viel zu wenig mit dem Kleinen gemacht hat.


    Zitat



    Wie lange "darf" denn dieser Blues andauern???


    Hängt ein bißchen von Dir selbst ab.
    Wirst Du ruhiger, und vor allem gelassener, dann könnte er recht schnell vorbei sein.
    Bist Du immer noch angespannt, oder suchst verzweifelt nach dem Haar in der Suppe, weil da eins drin sein muß, könnte es etwas länger dauern.


    Ansonsten, Hundeschule, oder Verein, oder gar Züchter ist keine schlechte Idee.
    Du hast da Ansprechpartner, die können Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
    Reden hilft oft, grad bei Gleichgesinnten.




    Zitat

    Da ich sie wirklich liebe, habe ich schon überlegt, mit der Züchterin zu sprechen, ob diese einen besseren Platz mit "stabilerer" Bezugsperson für sie hätte, solange sie noch so jung ist (9 Wochen) und noch nicht allzu viel "verhaut" ist. Obwohl mich dieser Gedanke tottraurig stimmt, bin ich mir darüber im Klaren, dass ich meinem Welpen so ein deprimiertes "Frauchen" auf Dauer nicht zumuten kann. Noch dazu spürt sie sicher genau, dass etwas nicht stimmt.


    Traurige Grüße,
    Stephanie



    Du brauchst nicht traurig zu sein.
    Leg Dich doch einfach mal zum Hund auf den Boden und bleib ruhig liegen.
    Wenn er schläft, ist es gut.
    Wenn er sich an Dir kuschelt, ist es auch gut.
    Und tu einfach nix.
    Halte ihn im Arm, oder kraule ihn, und sonst nichts.


    Und erfreu Dich einfach an den Dingen, womit er Dich zum Lachen bringt.
    Tappst er komisch durch Deine Wohnung, durchs Haus?
    Wie entdeckt er seine Welt?
    Was findet er spannend?




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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