Gutes Antijagdtraining Seminar?
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Hallo, ich habe einen DDxLabimix und wollte fragen, wer mir ein GUTES Seminar zum Antijagdtraining empfehlen kann? Danke und LG
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Hallo,
ich kenne persönlich keinen Trainer, der AJT macht , habe aber selber nach dem Buch von Pia Gröning gearbeitet. Sie selber macht in ihrer HuSchu auch AJT -
Hallo Alexandra, was definierst du denn als "gut"? Das ist doch für jedes Hund-Mensch-Team auch anders - un dkommt auch drauf an, was du erwartest. Regelmäßige Treffen (dann darf es ja nicht zu weit weg sein?), "Blockveranstaltungen" oder ein einmaliges Vortragsding,...
So weit möglich würde ich mir einige Trainer ausgucken und schauen, ob es von denen vielleicht Publikationen(Bücher), oder auch online Filmchen oder ausführliche Beschreibungen ihrer Arbeitsweise gibt und dann überlegen, was passen könnte. Dass der Trainer live dann nochmal individueller auf das Gespann eingehen kann ist natürlich der große Vorteil, erlebe ich auch gerade so. Sich nur zu belesen ist nicht ganz so effektiv, wie jemanden zu haben, der das praktische Verhalten anschaut und einem hilft, Schwerpunkte zu setzen und eventuell Fehler bemerkt - aber man kann durch das Anschauen der Methoden ja schonmal gucken, ob man glaubt, dass es passen könnte.Ein sehr cooles Angebot finde ich das von Frau Middelhaufe, aber tatsächlich beurteilen kann ich es nicht, und es ist natürlich auch finanziell ein bisschen was "anderes"
http://www.sabinemiddelhaufesh…ultururlaub_kurs.htm#kurs -
Schau mal hier:
http://www.canine-companion.de/ -
Ich glaube, es geht nicht ums nicht- jagen sondern um´s " Was Sonst" , womit beschäftige ich den Hund, die Schnüffelnase?
Ich tendiere eher dazu, die Schnüffelnase auszulasten, als den jagd- trieb verbieten zu wollen -
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Zitat
Ich glaube, es geht nicht ums nicht- jagen sondern um´s " Was Sonst" , womit beschäftige ich den Hund, die Schnüffelnase?
Ich tendiere eher dazu, die Schnüffelnase auszulasten, als den jagd- trieb verbieten zu wollen
Den Jagdtrieb zu verbieten, wird auch kaum möglich sein, wenn Du einen richtigen Jäger hast.Das Eine schließt doch das Andere nicht aus; es muss sich ergänzen. AJT und eine sinnvolle , adäquate Auslastung ist das A und O, um einen Jagdtrieb kontrollieren zu können
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Ich denke es kommt auch darauf an was für einen Jagdhund oder Vorstehhund du hast, oder beim Mix was am stärksten rauskommt.
Ich selbst habe einen Weimaraner, was ja auch eine ausgesprochene Jagdgebrauchshundrasse ist.
Weimaraner sind Vorstehhunde haben aber auch Retriever Eigenschaften, wie es ein DD-Labimix evtl. haben kann.Als erstes beobachte ich meinen Hund, steht er vor (also schnüffelt und verharrt dann vor einem Strauch/Busch), pfeife ich ihn genau in diesem Moment zurück.
Scheucht er Niederwild auf, schaut er zuerst zu mir (er wartet ja eigentlich das der Jäger schießt), genau dann rufe ich ihn zu mir.
Verpasst man diese Momente, entscheidet der Hund oft selbst und zwar nicht wie man es gerne hätte!Also ich will nicht sagen das dass bei deinem Hund genauso möglich ist, da gehört auch training dazu,
aber was ich zeigen möchte ist das gerade Beobachtung sehr wichtig ist und rechtzeitiges reagieren.Natürlich will so ein Hund auch anderweitig beschäftigt werden, Mantrailing, Suchspiele, Denk- und Nasenarbeit eben.
Weit über hundert Jahre reinzucht zum Jagdspezialisten, kann man in andere Bahnen lenken aber nicht wegzaubern. Nicht beim Deutschen Drahthaar und auch nicht beim Labrador.
LG Oliver
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"Antijagdtraining" finde ich, ist ein Wort, was oft zu Missverständnissen führt.
Denn in einem -für mich- guten Antijagdtraining oder auch -kurs geht es eben NICHT darum den Jagdtrieb zu verbieten, sondern darum, den Jagdtrieb in Bahnen zu lenken.
Hauptbestandteil in unserem Antijagdtraining, was ich gemacht habe, war das "Ersatzjagen". Also Sequenzen, die der Hund auf der Jagd hat, mit mir als "Partner" durchzuführen.
Z.B. einer Spur nachgehen = Fährten, Schleppe legen, Leckerlis verstecken oder Mantrailen.
Außerdem durfte sie geordnet Hetzen (gleichzeitig mit Impulskontrolle) = Reizangel (kein stupides hinterherrennen, sondern warten und auf mein Kommando darf Hund hinterher), wenn sie das Fellstück bekam durfte sie es dann auch packen und schütteln - und auf mein Kommando mir bringen/geben.
Dummyarbeit ist auch sehr gut, da es Nasenarbeit, stöbern, apportieren (ist ja dem Labbi oder Podenco angeboren) und auch hetzen beinhaltet.Zusätzlich haben wir an der Impulskontrolle gearbeitet, dem Rückruf und ein Stop-Signal aufgebaut.
"Mehr" war es eigentlich nicht.
Ich war anfangs überrascht, denn eigentlich war es wirklich zu 70% "wie kann ich meinen Hund am besten auslasten" - aber genau das ist auch extrem wichtig, wie ich finde!
Und wie mein Vorredner auch schreibt - die Auslastung muss INDIVIDUELL geschehen. -
Zitat
"Antijagdtraining" finde ich, ist ein Wort, was oft zu Missverständnissen führt.
Denn in einem -für mich- guten Antijagdtraining oder auch -kurs geht es eben NICHT darum den Jagdtrieb zu verbieten, sondern darum, den Jagdtrieb in Bahnen zu lenken.
Hauptbestandteil in unserem Antijagdtraining, was ich gemacht habe, war das "Ersatzjagen". Also Sequenzen, die der Hund auf der Jagd hat, mit mir als "Partner" durchzuführen.
Z.B. einer Spur nachgehen = Fährten, Schleppe legen, Leckerlis verstecken oder Mantrailen.
Außerdem durfte sie geordnet Hetzen (gleichzeitig mit Impulskontrolle) = Reizangel (kein stupides hinterherrennen, sondern warten und auf mein Kommando darf Hund hinterher), wenn sie das Fellstück bekam durfte sie es dann auch packen und schütteln - und auf mein Kommando mir bringen/geben.
Dummyarbeit ist auch sehr gut, da es Nasenarbeit, stöbern, apportieren (ist ja dem Labbi oder Podenco angeboren) und auch hetzen beinhaltet.Zusätzlich haben wir an der Impulskontrolle gearbeitet, dem Rückruf und ein Stop-Signal aufgebaut.
"Mehr" war es eigentlich nicht.
Ich war anfangs überrascht, denn eigentlich war es wirklich zu 70% "wie kann ich meinen Hund am besten auslasten" - aber genau das ist auch extrem wichtig, wie ich finde!
Und wie mein Vorredner auch schreibt - die Auslastung muss INDIVIDUELL geschehen.Danke Lisa, das finde ich eine geniale Zusammenfassung dessen, was für einen Nichtjäger ein prima Vorgehen für das Leben mit jagdhund sein kann!
Ich sehe es auch so: mein Hund ist triebig, das ist drin. Das bekomme ich nicht raus und will es auch nicht rausbekommen - denn das wäre das, was man beim Menschen so schön "verbiegen, bis er zerbricht" nennen würde.
Also nehme ich das, was sie kann und will, und versuche es auf Aktivitätem umzulenken, die wir zusammen tun können. Ich setze vermutlich mit meinem Vorsteher etwas andere Schwerpunkt als Lisa mit ihrer Podenca, aber die Essenz ist die selbe: Was kann mein Hund, was bietet er an - was kann ich ihm stattdessen bieten und wie kann ich das nutzen, was er anbietet?
Klassisches Beispiel beim Vorsteher: Das Vorstehen fördern, fördern, fördern. Wenn er auf der Wiese in ein Kaninchen beinahe reinrennt, und es mir zeigt anstelle davon, es zu Hetzen, dann ist das Gold wert. Ich weiß auch, dass dieses spezielle Thema kontrovers gesehen wird, aber für mich ist dieser Weg einleuchtend und, wie von beiden Vorschreibern als sehr wichtig erwähnt, individuell für meinen Hund auch passend. -
hallo!
also zu allererst sollte der gehorsam des Hundes wirklich sitzen. wenn der in einfachen Situationen nicht sitzt, kann deinen Hund wahrscheinlich auch nicht vom jagen abrufen.dann ist es wichtig, deinem Hund eine alternative zu bieten. ich habe das "antijagdtraining" von Pia gröning auch probiert. das fand ich und mein Hund erst recht scheiße...
also, habe ich andere dinge probiert. ich habe dann gemerkt, dass mein Hund rennen will, also fahre ich Fahrrad. ansonsten lege ich ab und zu mal eine Fährte, die mein Hund mit freude absucht. vielleicht habe ich auch das Glück, dass mein Hund nicht an wild interessiert ist, jedenfalls ist sie seit dem nie wieder jagen gegangen.also, du kannst diverse antijagdtrainings probieren, allerdings bin ich der Meinung, dass diese nicht bei jedem Hund passen. da ist dann der Einfallsreichtum der Besitzer gefragt. :-))
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