Erster Hund und Umzug ins Ausland
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Hallo,
Meine Frau und ich überlegen einen Labrador oder so anzuschaffen. Die Sache ist die, dass sie sehr dafür ist und ich eher dagegen. Wir werden im Laufe des nächsten Jahres für zwei Jahre in die USA übersiedeln und dort den Hund halten. Ein wichtiger Punkt ist, dass sich meine Frau dort nicht sicher fühlt und denkt, dass ein Hund sie schützen kann. Wir haben auch zwei kleine Kinder (4+1) und das wäre unser erster Hund.
Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Haustieren und bin eher abgeneigt, weil ich mich lieber mit anderen Dingen beschäftige. Wie auch immer, wenn ein Hund für meine Frau unbedingt nötig ist, um sich in der neuen Umgebung wohlzufühlen, kann ich ihr das auch nicht einfach abschlagen. Allerdings kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, wie unsere Familie mit zwei großen Umstellungen - dem Umzug und dem Hund - klarkommen kann. Auf jeden Fall möchte ich die Sache mit dem Hund jetzt sorgfältig überlegen, einerseits wegen der Familie und andererseits damit ich den Hund nicht irgendwann weggeben muss.
Bitte schreibt mir wie ihr über unsere Situation denkt, ob ein Hund jetzt eine gute Entscheidung ist oder nicht.
Danke und schöne Grüße
Armin -
- Vor einem Moment
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Ich teile Deine Bedenken! Für die Sicherheit ist eine Alarmanlage deutlich besser geeignet als ein Hund. Ein Labrador ist nun auch nicht wirklich ein Wach- oder Schutzhund, sondern eher freundlich zu jedem.
Ausserdem ist es für den Hund mindestens genau so ein Stress wie für Menschen, so eine radikale Lebensumstellung mitzumachen.
Ich würde zuerst mal umziehen. Und wenn sich dann eventuell in den USA die Situation entspannt und Deine Frau immer noch einen Hund will, könnt ihr auch dort einen z. B. aus einem Tierheim übernehmen. Denn wenn es um das "sicher fühlen" geht, ist ein Welpe oder Junghund sowieso nicht die richtige Wahl.
Es muss ja auch noch geklärt sein, wie ihr in den USA wohnen werdet. Die Gegebenheiten dort sind nicht so wie hier - man ist nicht mal eben in 5 Minuten im Wald, wo der Hund auch frei laufen kann.
Gruss
Gudrun -
Ich kann mich meiner Vorrednerin da nur anschließen.
An eurer Stelle würde ich auch erstmal ganz in Ruhe den Umzug planen und mich erstmal im neuen Zuhause einleben. Dann kann man immer noch schauen, ob man (oder in dem Fall deine Frau) unbedingt einen Hund braucht, um sich sicherer zu fühlen.Da ich selbst einen Labrador habe, würde ich da auch eher zu einer anderen Rasse tendieren, da Labbis keinen Schutz- bzw. Wachtrieb haben und meine Maus einem Einbrecher wahrscheinlich sogar noch das Brecheisen ins Haus tragen würde, anstatt ihn zu vertreiben ;-)
Andererseits denke ich mir, dass euch als Hundeanfänger ein Hund mit Schutztrieb eher Probleme bereiten könnte, zumal ihr dann in einem fremden Land mit fremder Sprache wärt und daher auch auf eine Hundeschule angewiesen wärt, die euch helfen würde, diesen Trieb in die richtigen Bahnen zu lenken. Zumal ihr auch bedenken müsst, dass kleine Kinder im Haus sind. Man sollte diesen Schutztrieb keinesfalls unterschätzen!
Ein Labbi ist halt ein toller Familienhund, der aber auch Erziehung und Beschäftigung braucht und der eben nicht dafür gemacht ist, den ganzen Tag den Garten zu bewachen.Ich kann mich daher wieder nur auf meine Vorrednerin beziehen und raten, gegebenenfalls in ein ansässiges Tierheim zu gehen. Vielleicht findet ihr dort dann den richtigen Hund, sollte deine Frau diesen dann noch wollen.
Alles Gute für den Umzug :-) -
Danke für die Antworten!
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Hallo,
ich weiss ja nicht, wo Du in Österreich wohnst, aber vielleicht könnt Ihr Euch hier einfach mal beraten lassen:http://www.beratung-vor-dem-we…ndeschulen-in-oesterreich
Evtl. ist ja was in Eurer Nähe dabei.
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Same here.
Zieht erstmal um und kuckt dann weiter.
Ein Labbi is kein Wachhund und je nachdem, wo ihr hin zieht, gehts mit großen Hunden gar nicht, zB in ner Großstadt.
Alarmanlagen sind sicherer als jeder Hund.
Und wenn dann immer noch ein Hund gewünscht wird, kannste die den auch in USA kaufen, dort gibts ja auch gute Züchter.
Alles Gute für Euch. -
Hallo, danke nochmals für die Beiträge. Wir haben jetzt eine drei Jahre alte, voll ausgebildete Labradorhündin zu uns genommen.
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Mmh ich hätte gewartet... Wir haben gerade einen Umzug ins Ausland hinter uns und es war eine seeeeeeeehr stressige Zeit. Carlos haben wir schon knapp 3 Jahre und deswegen haben wir ihm den Stress zugemutet.
Bedenkt, dass ihr die ganzen Vorschriften für die Einführung der Hunde einhalten müsst und auch bestimmte Zeiträume einhalten müsst.
Und: Fliegen mit dem Hund ist ein ganz schöner Aufwand.
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Hallo hellospencer,
deine Bedenken teile ich ebenso, wie meine Vorredner.
Was es weiter zu bedenken gibt, was passiert mit dem Hund, wenn ihr wieder nach Deutschland zurück kommt?
So eine Reise ist für einen Hund kein Spaß. Der ist dann unter Umständen 20 Stunden (inkl. Check-in und Check-out) in einer kleinen Transportbox, wo er weder Bewegung hat, noch sich lösen kann, was er im Zweifelsfall in der Box macht.
Der Flug USA/D ist ja nicht grad kurz. Solltet ihr noch einen Zwischenstopp haben, dann verlängert sich die Zeit für den Hund auch nochmal, denn er kommt in der Zwischenzeit nicht raus, sondern wird mit dem anderen Gepäck einfach nur umgeladen.
Dazu kommen noch die tierärztlichen Ausfuhr-/Einfuhrbestimmungen. Da fallen bestimmte Untersuchungen an, die Wochen bis Monate vorher gemacht werden müssen, ganz zu schweigen vom ganzen Papierkram und Genehmigungen. Dann kanns sein, dass der Hund nach dem Flug auch erstmal in Quarantäne muss, bevor ihr ihn nach Hause holen könnt. Da solltet ihr euch bzgl Ausfuhr- und Einfuhrbestimmungen und Transport ganz gründlich schlau machen.
Naja, und der ganze Spaß kostet dann auch richtig viel. Dann biste mit irgendwas zwischen 2000 und 4000 € inkl. Flug dabei.Ganz ehrlich, wartet mit der Anschaffung eines Hundes, bis ihr wieder in Deutschland zurück seid.
Ein Labrador eignet sich auch nicht unbedingt als Wach- und Schutzhund.
Man kann da bestimmt einiges mittels Training machen, aber für diesen Zweck wäre es doch besser, sich einen Hund zu holen, der diesen Schutztrieb schon in den Veranlagungen trägt.
Aber einen solchen Hund als Nicht-Hundekenner entsprechend zu halten, auszulasten und zu erziehen, gerade wenn Kinder im Haus sind, stellt für mich auch ein kleines Risiko da. Deine Frau wäre die Einzige mit Hunderfahrung. Das hieße, der Großteil der Erziehung bliebe an ihr hängen, so vermute ich.Ich rate euch wirklich es sein zu lassen mit dem Hund.
Dann lieber, wenn ihr wieder in D seid.
Zum Schutz gibt es Alarmanlagen. Das Geld, was ihr am Hund spart, steckt lieber in eine solche. -
Zitat
Hallo, danke nochmals für die Beiträge. Wir haben jetzt eine drei Jahre alte, voll ausgebildete Labradorhündin zu uns genommen.
Sorry, hab ich überlesen.
Ganz ehrlich, lasst den Hund hier.
Ihr habt keine Erfahrungen mit Hunden, und so eine Reise ist für den Hund nur Dauerstress. Manche erleiden auch Spätfolgen.
Rest hab ich ja oben geschrieben.Mich würde aber noch interessieren, was "voll ausgebildet" bedeutet?
Einfach nur erzogen, oder ausgebildet als Wach- und Schutzhund?
Bleibt nur anzumerken, nur weil der Hund möglicherweise "fertig" ist, heißt das nicht, dass ihr euch nicht mit Erziehung beschäftigen müsst. So einfach ist das leider nicht. neue Situation für den Hund, neue Möglichkeiten für "Dummheiten", die er anstellen kann, oder neue Eigenarten, die sich im Laufe der Zeit entwickeln können.
Und man sollte schon ein gewisses Grundwissen bzgl Hunde haben, bevor man sich einen zulegt. was tut ihr dafür um ihn artgerecht auszulasten?Ihr macht es euch ein klein wenig zu einfach, so der Eindruck.
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