Hund "entstressen"?
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Hallo,
bin zurzeit etwas besorgt um Fiete. Unser Haus-TA hat eine latente SD-Unterfunktion festgestellt und er bekommt nun seit ca. 4 Wochen Forthyron 400, jeweils eine 3/4 Tablette morgens und abends. Die Werte haben sich in dieser Zeit auch verbessert (von 1,0 hoch auf 2,3 - ich glaube, es war der TSH oder doch das T4
). Wir sollen auf jeden Fall lt. TA bei dieser Dosierung bleiben.
Ich meine aber, dass er seitdem er das Forthyron bekommt, schreckhafter geworden ist und auch irgendwie gestresster. Er schüttelt sich häufiger (Stress abschütteln). Er war schon immer ziemlich hibbelig, hat schwer Gewicht zugelegt (nur durch wirkliches Päppeln) und äußerlich irgendwie so gar nicht der typische Hund mit SDU. Was widerum für eine SDU spricht ist sein verlangsamter Puls (um und bei 60 Schläge/Minute als mittelgroßer Hund) und sein vor allem am Bauch schütteres Fell.
Ich will jetzt einen Termin bei einer TÄ für Verhaltensmedizin machen und noch mal überprüfen lassen, ob Forthyron überhaupt gegeben werden muss oder ob die Dosis überhaupt die richtige ist. Ich erhoffe mir, dass eine solch spezialisierte TÄ evtl. größere Erfahrung mit dem Thema Hibbeligkeit bei SD-kranken Hunden hat.
Nun waren wir über Weihnachten bis gestern (12 Tage) bei meinen Eltern und mein kleiner Neffe (4 Jahre) war auch dort. Mein Neffe ist altersgemäß recht bewegungsfreudig und Fiete kennt da ja von uns zu Hause nicht. Seitdem ist es ganz schlimm: er kam überhaupt nicht zur Ruhe, auch wenn ich ihn auf seinen Platz geschickt habe. Er fing an, sich massiv am Hals zu kratzen, aber nur an einer Stelle, an der ich aber nichts entdecken konnte. Flöhe hat er nicht (kein Flohkot gefunden) und dann hätte er sich ja auch an anderen Stellen gekratzt. Beim Spaziergang hat er permanent gehechelt, lief wie im Wahn über die Wege. Ich musste ihn ständig zurückrufen, was ihn zusätzlich noch mehr gestresst hat. Also war die letzten Tage nur noch Leine-laufen angesagt (ist aber auch doof, sagt Fiete...!).
Was positiv in Fietes Umgang mit meinem Neffen war, ist, dass er eher rückwärts gegangen ist, wenn es ihm zu viel wurde und nicht nach vorne. Mein Neffe hatte so ein "Star Wars-Lichtschwert" zu Weihnachten bekommen
, mit dem er dann rumfuchtelte und wenn's dem Hund zu dicht wurde, ist er lieber weg gegangen. Auch hat er dem Kind nix fressbares aus der Hand geklaut sondern immer gewartet, bis ihm was gegeben wurde. Aber das rumwuseln des Kindes hat ihn doch sehr gestresst.
Wie bereits erwähnt, seit gestern sind wir wieder zu Hause, da ist relaxen pur angesagt, damit der Hund mal wieder runterkommt. Wir gehen nur kleine Runden an der Leine mit ihm, er bekommt zurzeit Rescue-Globuli und ansonsten wird er immer wieder auf seine Decke geschickt, wenn er meint, unser Aufmerksamkeit bekommen oder uns ewig im Hause hinterherdackeln zu müssen.
Was mir Sorgen macht ist, dass wir vorhaben, in diesem Jahr ein Kind aufzunehmen. Dann wird es ja auch bei uns im Hause unruhiger. Ich hätte aber bis dahin noch Zeit, mit ihm zu trainieren, um ihm Konzepte zu zeigen, wie er sich selbst Ruhe verschaffen kann. Ich hatte als erstes daran gedacht, wieder verstärkt auf seinen Kontrollwahn zu achten, sprich, ihm das ewige Folgen im Haus zu untersagen.
Meint Ihr, es würde Sinn machen, ihn an eine Box zu gewöhnen? Die würde ihn ja, wenn er drin liegt, noch mal mehr vom übrigen Trubel abschirmen als sein Kudde-Bett.
Was könnte ich ihm noch zusätzlich an Entspannungs-Strategien zeigen? Ich will ja nicht, dass der Hund durch das Kind permanent gestresst wird.
Vielen Dank im Voraus für Euren Input!
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Bei meiner ist es zu Beginn der Medikamentengabe auch erstmal sehr viel schlechter geworden.
Jetzt merke ich langsam, dass alles wieder gut wird.Allerdings war Ängstlichkeit und Stress schon immer ein großes Problem für sie.
In einem anderen Forum habe ich mal gelesen, dass der Hund einer Userin unter Forthyron ängstlich reagiert hätte, aber unter Leventa nicht mehr, vielleicht auch eine Alternative?
Es wird wohl das T4 sein, was hoch geht, TSH sollte nicht hoch gehen, wenn mehr T4 zugeführt wird. :-)
Zur Beruhigung sind möglicherweise ein Thundershirt oder Adaptil Pheromone eine Übergangslösung, aber ich nehme an, wenn sich der Körper auf die Hormogabe eingestellt hat, wird es sich wieder normalisieren.
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hallo
ich weiß nicht ob es dir weiterhilft
aber ich kann mal schildern wie das bei uns ist.sam ist ein 4 jähriger hütehundmix,laut hundetrainer übermäßig sensibel,sehr intelligent ,aber auch sehr anfällig für stress.
schon im ersten lebensjahr fiel uns auf das mit ihm etwas nicht stimmt.
er war sehr schnell ko,schon die kleinste anstrengung war zuviel.
dazu aber unheimlich unruhig ,in sich unruhig... kam nicht zur ruhe,konnte nicht entspannt schlafen,war immer auf hab acht.unsere tierärztin fand nichts was ihr auffällig erschien...
dann anfang seines 2. lebensjahres wurde es immer schlimmer.temperaturen um die 15° waren schon zu warm für sam.wir haben dann weitere untersuchungen angesretbt und einen herzschall beim kardiologen amchen lassen
ergebnis. herzklappenfehler,sdu.schädigung der lungensam bekam forthyron etwa 6 mon. später warens eine werte trotz des mittels noch weiter gesunken.
mit absprache des kardiologen wurde die dosis erhöht.sam nahm immer mehr ab,fraß aber gut .
im herbst 2010 waren wir dann bei einem verhaltensfachtierarzt da sam bei begegnungen mit anderen hunden nicht zu händeln war und mehere hundeschulen sowie trainer in einzelstd nicht weitergeholfen habven... ausser das man uns immer wieder sagte "der hund muß ruhiger werden sonst lebt er nicht lange"
dieser tierarzt hat uns dann erst einmal aufgeklärt was unserem kerlchen fehlt.
dazu folgendes
sam kam mit angegebenen 8 wo zu uns aus dem angeblichen tierschutz(heute sind wir überzeugt das er aus welpenhandel ,unter dem deckmantel tierschutz stammt).gleich am ersten tag sagte unsere tierärztin das er mindestens 2 wo jünger sei und wie lange er da schon von mama und geschwistern getrennt war.. keienr weiß das...
aufgrund dieser sachlage fehlt ihm die erste wichtige zeit ,wo ein welpe lernt mit artgenossen zu kommunizieren,daher der "ärger" wenn wir andere hunde treffen.dann hat er den herzfehler schon mit auf die welt gebracht und die sdu ist ,in dem frühen alter wo sie festgestellt wurde; auf ein traumer,entweder im mutterleib o. im frühen welpenalter zurück zu führen.
und
sam hat eine störung/fehlfunktion im gehirnstoffwechsel.das heißt; er fährt sehr schnell hoch,sein adrenalinstoffwechsel steigt zu schnell und zu hoch und sinkt viel zu langsam wieder.in solch fällen hat er eine denkblockade und kann dann anordnungen garnicht umsetzen o. ausführen.wir wurden an eine hundeschule verwiesen die auf solche krankheitsbilder geschult ist.
jetzt ein jahr danach können wir guten gewissens behaupten wir haben eine ganze menge geschafft.sam ist ruhiger geworden,kann abwarten wenn gefordert u. endlich entspannt schlafen.
wir sind sicherer im umgang mit situationen geworden die ihm zusetzen.dazu haben wir gelernt andere menschen abzugrenzen wenn es für sam zu viel wird.
unsere beiden enkelinnen 4 u. 6 jahre ,bringen ihn nicht mehr so schnell aus der fassung wenns mal lauter wird.
sind wir dort zu besuch und sam wird es zuviel,dann "sagt er bescheid " das er nach hause will und das akzeptieren wir dann auch u. gehen.sam hat einen geordneten regelmäßigen tagesablauf ,feste mahlzeiten allein schon wegen der medikamentengabe... dies gibt ihn sicherheit.
ich habe da einfach aus dem bauch heraus gehandelt und halte es so wie bei meinen kindern ,beide ads kinder ,als diese klein waren.und
ich habe sam auf frischkost umgestellt.hier gibt es kein fertigfutter mehr.ich hatte festgestellt das sam nach der gabe von trockenfutter,als leckerli,immer unruhig wurde.in sachen frischkost arbeite ich mich gerade durch ,denn auch da gibt estoffe die unruhe auskösen können wie z.b. phosphat o. citronensäure.
vieleicht findest du ja anhaltspunkte die dir weiterhelfen können.
du kannst miczh auch gerne per email kontaktieren wenn du magst.lg kirsten
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Vielen Dank für Eure Antworten!
ZitatBei meiner ist es zu Beginn der Medikamentengabe auch erstmal sehr viel schlechter geworden.
Jetzt merke ich langsam, dass alles wieder gut wird.Wie lange bekommt Deine jetzt die Medis? Sollte sich nach 4 Wochen nicht evtl. schon was geändert haben? Ich lese immer nur, dass sich unter der Substitution "schnell" was geändert hat aber in welchen Zeitspannen muss
ZitatIn einem anderen Forum habe ich mal gelesen, dass der Hund einer Userin unter Forthyron ängstlich reagiert hätte, aber unter Leventa nicht mehr, vielleicht auch eine Alternative?
Leventa wird auch nur einmal täglich gegeben, nicht? Das wäre eigentlich für uns wesentlich praktischer. Da muss ich mal unseren TA fragen, ob wir auch umstellen könnten
ZitatZur Beruhigung sind möglicherweise ein Thundershirt oder Adaptil Pheromone eine Übergangslösung, aber ich nehme an, wenn sich der Körper auf die Hormogabe eingestellt hat, wird es sich wieder normalisieren.
Ist ein Thundershirt nicht eigentlich nur bei Angst angezeigt? Er ist jetzt nicht super-ängstlich nur unheimlich schreckhaft.
@ mogambi: Fiete ist ja auch aus dem TS, er ist allerdings ein Fundhund und wir wissen überhaupt nicht, wie er die erste Zeit seines Lebens verbracht hat. Er kannte schon "Sitz" und "Platz" aber sonst nicht viel. Körperlich ist er soweit fit bis auf die SDU.
Zitatsam hat eine störung/fehlfunktion im gehirnstoffwechsel.das heißt; er fährt sehr schnell hoch,sein adrenalinstoffwechsel steigt zu schnell und zu hoch und sinkt viel zu langsam wieder.in solch fällen hat er eine denkblockade und kann dann anordnungen garnicht umsetzen o. ausführen.
wir wurden an eine hundeschule verwiesen die auf solche krankheitsbilder geschult ist.
jetzt ein jahr danach können wir guten gewissens behaupten wir haben eine ganze menge geschafft.Bei Fiete ist es ähnlich: der geht von 0 auf 180 hoch in nullkommanix. Bei Hundebegegnungen ist es mittlerweile so weit, dass wir in weiten Bögen halbwegs stressfrei an anderen Hunden vorbei kommen. Vorher war es so, dass der Hund auf den Hinterbeinen im Geschirr stand und die anderen Hunde nur angefletscht hat. Allerdings sind Hundebegegnungen immer noch purer Stress für ihn; seine Lefzen blähen sich auf, er fängt heftig an zu atmen (kein Hecheln, eher so ein entrüstetes Schnauben) und wenn wir am Hund vorbei sind, wird heftigst der Weg abgeschnüffelt, den der andere Hund gegangen ist.
Wir haben es mit Zeigen und Benennen gemacht. Das klappt auch echt gut und er fängt an, sich an mir zu orientieren. Allerdings nur, wenn ich auch Leckerlis und Clicker dabei habe. Wenn nicht, kann ich nur noch managen.In welcher Hundeschule warst Du denn? Ich sehe, dass Du auch aus "dem Norden" bist. Vielleicht kannst Du mir da was empfehlen
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Also sie bekommt die Medikamente seit Mitte Juni.
Circa acht Wochen war es richtig-richtig schlimm, bis ich gemerkt habe, dass es unter anderen an den vielen, mir empfohlenenen Dosisanpassungen lag (also der ständigen Umstellung auf eine andere Hormonmenge).
Dann habe ich die Dosisanpassung sehr viel langsamer vorgenommen (immer nur alle vier Wochen) und jetzt haben wir seit ca. zwei Monaten eine stabile Dosis, die ihr gut bekommt, bei der jetzt auch die Probleme, die vorher bestanden (unter anderem hohe Reaktivität gegenüber anderen Hunden) sich abmildern.
Außerdem ist sie wieder sehr viel konzentrationsfähiger geworden.
Ich kann es gut daran beurteilen: Als Junghund hat sie die Drehung um die eigene Achse in beide Richtungen mit jeweils eigenem Wortkommando (links herum twist, rechts herum turn) gelernt. Genauso hatte sie gelernt links und rechts winken am Wortkommando zu unterscheiden.
Mit zunehmendem Krankheitsverlauf konnte sie immer unzuverlässiger Unterscheiden und hat sich bei Misserfolgen schnell aufgeregt, zu Beginn der Medikamentengabe hatte sie das links winken scheinbar vollkommen vergessen und hat auf das Wortkommando gar nicht mehr reagiert. Das trainieren neuer Verhaltensweisen war aufgrund des hohen Stresslevels während dieser acht Wochen gar nicht mehr möglich.
Bestehende Ängste (vor allem Geräuschangst) haben sich dermaßen überspitzt, dass sie selbst im Haus nicht mehr gut entspannen konnte, teilweise tagelang in der Badewanne geschlafen hat (weiß der Geier, aber das scheint für sie ein sicherer Ort gewesen zu sein) und Spaziergänge, wenn sie überhaupt stattfinden konnten, eine reinste Tortur waren. Die Wohnung wollte sie aber nach den Spaziergängen auch nicht mehr wirklich betreten.
Ich war sehr verzweifelt, wollte schon alles hinschmeißen, habe bezweifelt, ob ich das richtige Frauchen für meine Paula bin, oder ob ich vielleicht Schuld an ihren Ängsten habe.
Paulas früheres Pflegefrauchen hat mir in der Zeit glücklicherweise viel Mut zugesprochen, denn es sind etliche Tränen geflossen, schließlich hatte ich mal einen Hund, den ich sogar auf einen Einkaufsbummel mitnehmen konnte, während es im letzten dreiviertel Jahr Zeiten gab, wo sie nciht einmal eine halbe Stunde entspannt Gassi gehen konnte.Die Spezialistin, mit der ich die Diagnostik vorgenommen habe, sagte jedoch, jeder Hundebesitzer müsse für seinen Hund, was die Dosis betrifft, der eigene Spezialist werden. Und so habe ich eben einfach mal aufghört, an der Dosis zu frickeln, als ich gemerkt habe, dass es immer wieder schlimmer wurde, wenn ich daran etwas änderte. (Eigentlich sagte sie nämlich, wenn man die richtige Dosis erreicht hat, wird man es merken, bis dahin erhöht man regelmäßig.)
Lange Rede kurzer Sinn: Langsam aber sicher legte sich die Übernervosität. Ich habe die Dosis sogar wieder etwas zurückgeschraubt.
Seit zwei Monaten sind wir bei einer stabilen Dosis. Und vor etwa vier oder fünf Wochen ist meinem Hund wieder eingefallen, dass "winke winke" heißt, sie soll mit der linken Pfote winken.
Silvester haben wir mit Vorsichtsmaßnahmen ohne Rückschläge überstanden und ich hoffe, dass wir nach fast einem dreiviertel Jahr Achterbahn nun auf dem aufsteigenden Ast bleiben.
Die Ängste sind leider schon etwas festgefahren bei Paula, endlich hat sie aber eine Belastbarkeitsstufe erreicht, wo ich daran denken kann, wieder ordentlich daran trainieren zu können!So, nach dem halben Roman bleibt mir nur noch zu sagen: Ich wünsche dir, dass euch so eine Tortur erspart bleibt.
Haltet die Ohren steif. -
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Hallo,
ich misch mich auch mal mit ein, habe auch ein Hibbelchen zuhause, der unter sehr ähnlichen Bedingungen wie alle hier bislang beschriebenen Hunde aufwuchs. SDU-Untersuchung steht bei uns diesen Monat noch an.
Der besseren Übersicht halber schreibe ich fettgedruckt meine Kommentare rein
ZitatIst ein Thundershirt nicht eigentlich nur bei Angst angezeigt? Er ist jetzt nicht super-ängstlich nur unheimlich schreckhaft.
Ein Thundershirt KANN auch hibbeligen Hunden helfen. Oft "spüren sie sich selbst nicht richtig" - wir haben seit etwa 2 Monaten eins und haben es erst Zuhause in entspannten Situationen angezogen, mittlerweile auch draußen. Problematik bei Titus sind/waren: Schreckhaftigkeit, nicht-einordnen-können von unvorhergesehenen Objekten (z.B. eine draußen rumliegende Plastiktüte im Wald), totale Überforderung bei Hundebegegnungen, allgemein unheimliche schnell gestresst, schlechte Frustrationstoleranz, ... . Ein Thundershirt ist in der Anschaffung leider nicht billig. Es gibt welche, die man zur Probe ausleihen kann - das müsstest du mal googlen. Ansonsten kannst du versuchen, Fiete ein eng anliegendes Shirt anzuziehen und das oben am Rücken noch so zu verknoten, dass es wirklich leichten Druck auf den Körper ausübt.
Bei Fiete ist es ähnlich: der geht von 0 auf 180 hoch in nullkommanix. Bei Hundebegegnungen ist es mittlerweile so weit, dass wir in weiten Bögen halbwegs stressfrei an anderen Hunden vorbei kommen. Vorher war es so, dass der Hund auf den Hinterbeinen im Geschirr stand und die anderen Hunde nur angefletscht hat. Allerdings sind Hundebegegnungen immer noch purer Stress für ihn; seine Lefzen blähen sich auf, er fängt heftig an zu atmen (kein Hecheln, eher so ein entrüstetes Schnauben) und wenn wir am Hund vorbei sind, wird heftigst der Weg abgeschnüffelt, den der andere Hund gegangen ist.
Wir haben es mit Zeigen und Benennen gemacht. Das klappt auch echt gut und er fängt an, sich an mir zu orientieren. Allerdings nur, wenn ich auch Leckerlis und Clicker dabei habe. Wenn nicht, kann ich nur noch managen.In welcher Hundeschule warst Du denn? Ich sehe, dass Du auch aus "dem Norden" bist. Vielleicht kannst Du mir da was empfehlen
Ich würde an deiner Stelle von Clicker auf ein Markerwort umsteigen, die Stimme hast du immer dabei. Hast du dich beim Z&B mal von nem Trainer anleiten lassen? Evtl. helfen dir ein bis zwei Einzelstunden nochmal dabei, euer Z&B "effektiver" zu gestalten. Bei meinem Hund ist z.B. auch Distanzaufbau zum Auslöser ein sehr hochwertiger Verstärker - und wir sprechen hier von nem verfressenen Labbi
Weitere Dinge, die ich empfehlen kann:
- Das Buch "Der hyperaktive Hund" von M. Hense
- Banane&Haferflocken&Hüttenkäse/Quark& klein gemahlene Cashew-Kerne als täglicher Nervennahrungssnack im Kong
- isometrische Übungen
- Aufbau eines Entspannungssignals (http://cavecani.de/wissenswert…annung-im-hundetraining/; http://www.easy-dogs.net/home/…entspannungstraining.html)Von wo im Norden sprechen wir denn zwecks Trainer/HuSchuempfehlung? Ich bin bei einer Trainerin gelandet, die Gruppenstunden mit Z&B, Begegnungstraining etc. anbietet und die Stunden so stressfrei wie möglich für alle Hunde gestaltet... was besseres hätte mir nicht passieren können!
Liebe Grüße,
Anni & der Hibbelpo
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Hallo Fietes Frauchen,
wie geht es denn mittlerweile so?Grüße
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Ich kann aktuell das Thundershirt empfehlen. Ansonsten Rituale einführen, gleicher Tagesablauf, festen Rückzugsort (Box oder Körbchen, je nach Hundepräferenz) und selber ruhig bleiben (mit das schwerste).
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Hallo Ihr Lieben,
hier bin ich ja goldrichtig, würde mich über einen Austausch echt freuen!
Bei Ben ist im Dezember eine SDU festgestellt worden, seit gut 4 Wochen gebe ich Forthyron. Seither habe ich keine Verbesserung festgestellt, die Verhaltensweisen, die mich darauf gebracht haben, sind immer wieder aufgetreten (Unruhe im Haus, "Tunnelblick" draußen etc.). Seit es wieder so kalt ist, ist es schlimmer denn je.Was ich jetzt auch festgestellt habe, ist dass Ben extrem unsicher geworden ist. Ein Beispiel ist bei Hundebegegnungen - da war er noch nie wirklich souverän, aber jetzt hat er bei JEDEM Hund im Moment eine Bürste auf dem Rücken, wenn er nicht um die Begegnung im Freilauf drumrum kommt. Wenns geht, dann vermeidet er den Kontakt ganz. Der Schilderung von Fietes+Frauli was Begegnungen an der Leine angeht kann ich mich 100%ig anschließen. Wir sind mit Z&B auch super zurecht gekommen, so dass es inzwischen für ihn an der Leine fast stressfreier ist, weil er sich da an mir orientieren kann.
Das zweite ist, dass er sich nicht mehr zutraut in den Kofferraum vom Auto zu springen, gestern hat er sich ganz blöd die Pfote gestoßen, weil er so lange rumgeeiert ist und ich ihm dann Druck gemacht hab *schäm*. Er ist irgendwie total schnell verunsichert und hängt an mir wie eine Klette.
Mein TA hat die Vorgehensweise, dass 4 Wochen 10µg pro kg Körpergewicht gegeben werden, dann nochmal Blutprobe, dann erst ggf. erhöhen. Heute wurde also nochmal Blut genommen und ich bin gespannt was rauskommt. Wenn ich nur nach dem Verhalten gehe, dann dürfte sich nichts verbessert haben. Wie war das bei euch mit erhöhen etc?
Danke schonmal an alle die hierzu schon ihre Erfahrungen niedergeschrieben haben, das hilft echt.
LB Betty
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Entschuldigt erst mal, dass ich so lange hier nicht geschrieben habe. Ich habe Eure Antworten gelesen, allerdings auf dem Handy und da finde ich es immer nervig, lange Antworten zu schreiben. Das wollte ich dann vom PC aus machen, hatte aber die letzte Zeit viel zu tun, dass ich auch dazu nicht wirklich kam.
ZitatHallo Fietes Frauchen,
wie geht es denn mittlerweile so?Grüße
Es wird besser
Im Haus ist er jetzt eigentlich mega-entspannt, kommt gut zur Ruhe und liegt eigentlich fast nur in seiner Kudde. Draußen hat er zwar Hummeln im Hintern aber ich würde mir Sorgen machen, wenn es nicht so wäre. Das einzige, was immer noch etwas schwierig ist, sind Hundebegegnungen an der Leine. Wir gehen daher hauptsächlich in Gegenen, wo wir fast gar keine Hunde treffen.
Bei der UO ist er mega-aufmerksam - sogar in der HuSchu! Nur, wenn wir an völlig unbekannten Orten trainieren, ist die Umgebung natürlich viel interessanter.
Sein T4-Wert liegt aktuell bei 1,6, der TA meint allerdings, wir sollten erst mal weiter bei der jetzigen Dosis bleiben. Jetzt wird es ja auch wieder wärmer, da möchte ich auch ungern mal die Dosis nach oben anpassen. Nicht, dass es dann wieder zu viel wird.
ZitatWeitere Dinge, die ich empfehlen kann:
- Das Buch "Der hyperaktive Hund" von M. Hense
Habe ich schon gelesen, passte aber irgendwie nicht wirklich zu Fiete und mir. Einige Sachen machen wir sowieso schon so, wie vorgeschlagen. Der Rest passt irgendwie nicht zu mir und meinem Umgang mit dem Hund. Und ich glaube, es ist dann wichtiger, authentisch zu bleiben und den Hund nicht noch zu verunsichern.
- Banane&Haferflocken&Hüttenkäse/Quark& klein gemahlene Cashew-Kerne als täglicher Nervennahrungssnack im Kong
Haferflocken und Hüttenkäse hat er die letzte Zeit schon als "Mastfutter" zwischendurch bekommen. Aber zu viel Haferflocken machen ihn auf der anderen Seite wieder zu hibbelig, weil er so viel Energie hat. Aber ich glaube, ich werde mal wieder Bierhefe zum Futter dazu geben wegen der B-Vitamine. An Nüsse traue ich mich nicht so richtig - habe Angst, dass er eine unerkannte Nussallergie hat(ja, ich bin etwas paranoid...!!!)
- isometrische Übungen
Sagt mir jetzt nichts. Was muss ich mir darunter vorstellen?
- Aufbau eines Entspannungssignals (http://cavecani.de/wissenswertes/kondit ... training/; http://www.easy-dogs.net/home/blog/trai ... ining.html)
Joa, wenn's Frauli nicht so inkonsequent und faul wäre, solche Sachen beim Hund aufzubauen, könnte das vielleicht klappenVon wo im Norden sprechen wir denn zwecks Trainer/HuSchuempfehlung? Ich bin bei einer Trainerin gelandet, die Gruppenstunden mit Z&B, Begegnungstraining etc. anbietet und die Stunden so stressfrei wie möglich für alle Hunde gestaltet... was besseres hätte mir nicht passieren können!
Ziemlich hoch im Norden, auf ungefähr halber Strecke zwischen Hamburg und Flensburg. Hundeschulmäßig habe ich oft das Gefühl, wir leben hier in der Diaspora.
Zum Thundershirt: ich scheue mich ehrlich gesagt, so ein Teil zu kaufen. Mein Mann findet so was sowieso Humbug und würde damit nicht konsequent umgehen. Allerdings habe ich jetzt angefangen bei Hundebegegnungen das Geschirr von Fiete etwas hochzuziehen, so dass es ein bißchen auf den Brustbereich drückt. Ich MEINE, er würde sich damit schneller abreagieren - ist vielleicht aber auch nur Wunschdenken. Werde das aber weiter machen.
Ja Night, selbst ruhig zu bleiben ist super schwer *seufz* Oft gelingt es mir aber an schlechten Tagen geht mir diese Gehibbel einfach nur auf die Nerven und dann werde ich echt ungeduldig und schnauze das Terrortier mal gerne an. Tut mir hinterher leid, er kann ja nix dafür.
Bin gespannt, ob das wärmere Wetter jetzt Einfluss hat auf die SD-Medi-Dosierung. Vielleicht wird ja doch alles gut!
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