Extrem sensibler Hund
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Ein weihnachtliches Hallo an alle,
nach der Eingewöhnungsphase meiner Kleinen hat sich immer mehr heraus kristallisiert, dass sie extrem sensibel ist. Das hatte die Züchterin bereits gesagt, meinte aber, das könne sich geben, wenn sie aus dem Rudel heraus käme (Omega-Tier...). Nach der normalen anfänglichen Unsicherheit, die zum Glück weitestgehend verschwunden ist, sind jetzt eben trotzdem eine totale Sensibilität und sehr feine Antennen für Stimmungen geblieben. Einerseits ist das toll, weil sie dadurch super zu führen ist. Aber andererseits habe ich wenig Erfahrung mit so sensiblen Hunden, was manchmal zu Problemen führt. Zum Beispiel wird sie gestresst, wenn es mir nicht gut geht (und es kann einem nunmal nicht immer gut gehen). Dann mache ich mir natürlich Vorwürfe, weil ich ja nicht will, dass der Hund unter meinen Stimmungen leidet. Außerdem muss ich auch zugeben, dass ich selbst nicht unbedingt der ausgeglichenste Mensch der Welt bin, was bei einem solchen Hund ja ungemein wichtig wäre. Ich versuche natürlich, diesbezüglich an mir zu arbeiten, aber fürs Erste wäre ich sehr froh über Tipps und Erfahrungen, wie man dem Hund vermitteln kann, dass er nicht immer jeden Anflug von Missgestimmtheit übernehmen muss.
Dankeschön schon mal!
- Vor einem Moment
- Neu
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Als erstes, indem du aufhörst dir selber Vorwürfe zu machen. Hast du mal in
einer Situation, nach deiner Meinung, nicht optimal reagiert. Abhaken, nächstes mal
anders machen.
Fange nicht an sie in Watte zu packen, das habe ich bei meinem Sandro auch gemacht.
Die Folge war, dass er eine gewisse Hilflosigkeit erlernt hat. Bis mir meine Trainerin
dann klar gesagt hat, dass ich meinen Hund schlicht grenzenlos verwöhnt habe und
er deshalb so schwer zum arbeiten zu bewegen ist
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Es wäre gut, wenn Du dem Hund beibringst sich auch mal von Dir zu distanzieren. Wenn Du nicht der Nabel der Welt bist, dann sind auch Deine Befindlichkeiten nicht mehr so schwerwiegend.
Abgesehen davon muss mich sich damit arrangieren, dass man ein Weichei mit Trend zum Ausbau einer Neurose hat, wenn man sich einen Border Collie zulegt und sich Wissen aneignen wie man damit umgeht.
Viele Grüße
Corinna -
Danke für eure Antworten, ihr beiden!
@ YorkieFan
Ja, das mit der erlernten Hilflosigkeit ist wirklich eine Gefahr. Ich versuche eigentlich auch, sie nicht in Watte zu packen, was Situationen/Begegnungen etc. angeht. Mein Problem ist eigentlich auch nicht Ängstlichkeit oder so etwas, sondern eben Sensibilität. Sie hasst z.B. Auto fahren - da muss sie trotzdem durch usw. Wenn sie vor etwas Angst hat, gehe ich mit ihr da durch und das klappt auch. Und arbeitswillig ist sie, BC-typisch, mehr als genug ;-)
@ flying-paws:
Mir war schon klar, dass Border Collies sehr sensibel sind, da ich mich vor der Anschaffung eingehend mit der Rasse auseinandergesetzt habe und auch mehrere Exemplare vorher kannte. Aber bei meiner ist es selbst für einen BC extrem. Und außerdem versuche ich hier gerade, mir Wissen bzw. Tipps anzueignen ;-) Denn in Büchern und im Netz habe ich bisher wenig konkrete Informationen gefunden, wie man damit am besten umgehen kann. Vielleicht kennst du dich ja besser aus? Auch über Buchhinweise etc. würde ich mich sehr freuen!
Wie bringe ich ihr denn am besten Distanz bei, ohne dass sie sich total zurück gestoßen fühlt? Aus dem Raum gehen, Tür zu etc. mache ich bereits die ganze Zeit.
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